KatastrophenschutzSpontanhelfer digital organisieren

Neue App soll im Katastrophenfall die Koordination von Helfern erleichtern.
(Bildquelle: kasto/123rf.com)
Nach Naturkatastrophen oder ähnlichen Ereignissen finden sich, meist mobilisiert durch Social Media, an den Krisenorten zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer ein. Im besten Fall arbeiten diese Spontanhelfer Hand in Hand mit den professionellen Rettungskräften – doch wie lassen sie sich koordiniert, der Situation angemessen und sicher einsetzen?
Ein Projekt-Team unter der Leitung der Telekom-Tochter T-Systems will nun die Koordination des Katastrophenschutzes mit freiwilligen Spontanhelfern verbessern. Bausteine des Projekts sind die App KatHelfer-PRO, die Vernetzung von Einsatzleitzentralen und die organisatorische Verankerung der digitalen Einsatzunterstützung in die Prozesse von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). In dem Projekt arbeiten mehr als 25 Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und der Bevölkerung zusammen, heißt es vonseiten der Telekom. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben bis zum Jahr 2024.
Bundesweit einheitliches System
Im konkreten Einsatz soll die App Hilfsbedarf und das Angebot an Helfenden automatisiert mittels eines Vermittlungsalgorithmus zusammenführen. Dabei werden beispielsweise maximale Arbeitszeiten, Ruhezeiten, die Auslastung von Einsatzorten und Wegzeiten berücksichtigt. Die Spontanhelfer erhalten genaue Angaben über die Art und den Ort des Einsatzes sowie begleitende Informationen. Auch die Zugangsberechtigung zum Einsatzort kann über die App sicher nachgewiesen werden.
So wird nach Angaben der Telekom erstmals eine digitale Einsatzunterstützung realisiert, die eine koordinierte Kommunikation zwischen Freiwilligen, Einsatzleitstellen und Einsatzkräften ermöglicht. Uneinheitliche, technisch inkompatible lokale Einzellösungen könnten durch das bundesweite, nach offenen Standards umgesetzte digitale System abgelöst werden.
In dem Projekt kooperieren unter der Leitung von T-Systems die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Universität Paderborn, das Fraunhofer-Institut FOKUS, die Universität Stuttgart, der Malteser Hilfsdienst und der DRK Kreisverband Berlin Schöneberg-Wilmersdorf, dazu kommen weitere assoziierte Partner.
Initiative Ehrenbehörde: Michelin-Stern für Behörden
[28.10.2025] Zwölf Behörden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden jetzt für neue Standards in Kommunikation, Digitalisierung und Führung als „Ehrenbehörden 2026“ ausgezeichnet. mehr...
dbb akademie: Digitalisierung im öffentlichen Dienst bleibt große Baustelle
[24.10.2025] Die dbb akademie hat jetzt das Fach- und Führungskräfte-Barometer 2025 vorgelegt. Demnach fühlen sich jüngere Generationen digital fitter, aber unzureichend vorbereitet. mehr...
Augsburg: Dom in 4D erkunden
[17.10.2025] Der Augsburger Dom kann künftig auch in 4D erkundet werden. Der virtuelle Rundgang führt durch verschiedene Epochen und macht Geschichte auf besondere Art greifbar. mehr...
Katastrophenschutz: 5G-Drohne hilft Rettungskräften
[14.10.2025] Inwiefern Drohnen durch Live-Luftaufnahmen bei Rettungseinsätzen unterstützen können, testet aktuell die Berufsfeuerwehr Rostock. Koordiniert wird das Projekt ADELE vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). mehr...
Leitfaden: Wegweiser für Digitalisierungsbeauftragte
[07.10.2025] Studierende der Hochschule Ludwigsburg haben unter fachlicher Beratung von Axians-Infoma-Consultants einen Leitfaden entwickelt, der Digitalisierungsverantwortliche in Kommunen auf ihre vielfältigen Aufgaben vorbereiten soll. mehr...
Hannover: Podcast mit dem OB
[25.09.2025] Ein neues Kommunikationsformat startet Niedersachsens Landeshauptstadt: „Hannover macht das!“ lautet der Podcast mit dem Oberbürgermeister, der einen Beitrag zum demokratischen Diskurs leisten möchte. mehr...
eGovernment-Wettbewerb 2025: Die Gewinner stehen fest
[22.09.2025] Die Preisträgerinnen und Preisträger des 24. eGovernment-Wettbewerbs stehen fest. Die ausgezeichneten Projekte wollen konkrete Antworten auf Herausforderungen des Verwaltungsumbaus geben – mit KI, der Digitalisierung von Prozessen und durch bessere Bürgerservices. mehr...
Dresden: Verständliche Behördenschreiben
[18.09.2025] Behördliche Schreiben sollen für rechtliche Eindeutigkeit sorgen – sind für Bürgerinnen und Bürger aber oft nur schwer verständlich. Die Stadt Dresden möchte das ändern: Eine Umfrage soll helfen, Verwaltungstexte klarer, verständlicher und bürgernäher zu gestalten. mehr...
Podcast: Deutschland-Index 2025 zum Hören
[05.09.2025] Welche Entwicklungen lassen sich bei digitaler Infrastruktur, Nutzungsverhalten und Verwaltungsdigitalisierung in den bundesdeutschen Ländern beobachten? Der ÖFIT-Podcast bereitet aktuelle Zahlen zu diesen und anderen Fragen ohrenfreundlich auf. mehr...
Kreis Kassel: Digitaler Service für Jäger
[15.08.2025] Die sogenannte Digitale Wildmarke erleichtert Jägern im Kreis Kassel jetzt die vorgeschriebene Abgabe von Trichinenproben. Gekühlte Briefkästen und ein App-gestütztes Verfahren verbessern nicht nur den Service für die Jäger, sondern stärken auch die Früherkennung von Tierseuchen. mehr...
Bonn: Modellkommune für Verwaltungsmodernisierung
[14.08.2025] Die Bundesstadt Bonn will sich als Modellkommune der Initiative „Für einen handlungsfähigen Staat“ bewerben. Ziel ist es, innovative Verwaltungsansätze zu erproben, Verfahren zu beschleunigen und Bürokratie abzubauen – im Rahmen demokratischer Prozesse. mehr...
München/Schleswig-Holstein: Gemeinsam für gute Nutzererlebnisse
[04.08.2025] Im Projekt KERN setzen München und Verwaltungscloud.SH künftig gemeinsam Impulse: Sie übernehmen die Federführung für eine neue Technologieanbindung und stärken so die Entwicklung eines länderübergreifenden UX-Standards für die Verwaltung. mehr...
KGSt: Kooperation mit der DUV vereinbart
[24.07.2025] Um das kommunale Management weiter zu stärken, haben die KGSt und die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften (DUV) Speyer eine Kooperation geschlossen. mehr...
Fraunhofer IESE: Digitale Dörfer werden Smartes Land
[16.07.2025] Das Fraunhofer-Institut IESE, die Deutsche Assistance und die Versicherungskammer Bayern haben die Smartes Land GmbH gegründet. Damit werden die Plattformlösungen DorfFunk und BayernFunk aus dem Forschungsprojekt „Digitale Dörfer“ in den dauerhaften Betrieb überführt und unter einem gemeinsamen Dach weiterentwickelt und betrieben. mehr...
Studie: Viele fühlen sich digital abgehängt
[03.07.2025] Eine repräsentative Studie anlässlich des Digitaltags zeigt, dass in Deutschland zwar eine große Offenheit gegenüber digitalen Angeboten besteht, viele Menschen sich aber digital abgehängt fühlen und ihre eigenen Digitalkompetenzen eher schlecht bewerten. mehr...



















