Mittwoch, 9. Juli 2025

EssenDigitalisierung auf der Straße

[29.09.2023] Die Stadt Essen will im Rahmen des Projekts Connected Mobility Essen (COMO) eine digitale Verkehrserfassung und -steuerung im Hauptverkehrsstraßennetz einführen. Durch intelligente Sensorik sowie einer Datenanalyseplattform soll der Verkehr künftig umweltgerecht gesteuert werden.
Das Projekt COMO bringt in Essen die Digitalisierung auf die Straße.

Das Projekt COMO bringt in Essen die Digitalisierung auf die Straße.

(Bildquelle: Moritz Leick, Stadt Essen)

Die Stadt Essen plant den Einstieg in eine digitale Verkehrserfassung und -steuerung im Hauptverkehrsstraßennetz bis Ende 2024. Dies soll im Rahmen des Projekts Connected Mobility Essen (COMO) erfolgen. Darüber wurde jetzt der Ausschuss für Verkehr und Mobilität informiert. Ziel des vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen der Richtlinie „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ geförderten Projekts ist es laut der Ruhrmetropole, durch intelligente Sensorik für die Erfassung der Verkehrs- und Umweltsituation sowie einer leistungsfähigen Datenplattform für Analysen die Digitalisierung des Verkehrs voranzutreiben und diesen zukünftig umweltgerecht zu steuern. Dazu baue das Amt für Straßen und Verkehr eine digitale Verkehrsleitzentrale auf. Gemeinsam mit dem Amt für Geoinformation, Vermessung und Kataster werden zwei Reallabore zur Erprobung des Systems an der Ruhrallee sowie an den nördlichen Hauptzufahrtsstraßen zur Essener Innenstadt errichtet. Dazu würden insgesamt rund 200 Kameras zur Naherfassung im Kreuzungsbereich und zur Fernerfassung der an die Kreuzung heranfahrenden Fahrzeuge sowie 15 Umweltsensoren zur Kontrolle der Luftqualität installiert.
Mit dem Projekt wird nach Angaben der Stadt Essen auch eine neue digitale Verkehrsmanagement-Zentrale aufgebaut, in welche die aktuelle Störungsleitstelle integriert wird. Hier sollen dann die für die Verkehrsbeeinflussung relevanten Daten und Analyseergebnisse zur Entscheidungsunterstützung, etwa in Form von Lagebildern und Dashboards, sowie die Videostreams der Kameras zur Verkehrsbeobachtung zusammenlaufen. Die Bildqualität werde dabei so weit reduziert, dass weder Kennzeichen noch Gesichter von Verkehrsteilnehmenden erkannt werden können. Ein projektbegleitendes Datenschutz- und Informationssicherheitskonzept stelle sicher, dass die gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden. Neben den Videostreams, den Fahrzeugzahlen an verschiedenen Tageszeiten, Geschwindigkeiten und Abbiegebeziehungen, laufen auch Wetterdaten, Daten zu Veranstaltungen im Stadtgebiet, ÖPNV-Daten der Ruhrbahn sowie die Daten des städtischen Parkleitsystems künftig in der Verkehrsmanagement-Zentrale zusammen. Alle diese Daten bilden nach Angaben der Stadt die Grundlage für die optimale, umweltsensible Steuerung des Verkehrsflusses durch Ampelanlagen und Informationstafeln.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Ministerin Kristina Sinemus bei der Übergabe des Förderbescheids an Bad Homburgs Oberbürgermeister

Bad Homburg: Ausbau der Smart-City-Aktivitäten

[09.07.2025] Bad Homburg, Friedrichsdorf und Wehrheim werden bei der Umsetzung ihrer Smart-City-Aktivitäten vom Land Hessen finanziell unterstützt. Bei einem Besuch von Digitalministerin Kristina Sinemus wurden nun die Fortschritte im Projekt „Digital und smart den Limes überwinden“ sowie die Pläne für das Vorhaben „Digitale Stadt und Infrastruktur“ präsentiert. mehr...

Es ist ein Bildschirm mit einem 3D-Modell von Wiesbaden zu sehen.

Wiesbaden: Digitaler Zwilling für die Stadtentwicklung

[08.07.2025] Wiesbaden bekommt einen Digitalen Zwilling. Er integriert beispielsweise Luftbilder, Geodaten, Planungs- und Standortinformationen und dient damit als Instrument zur datenbasierten und transparenten Stadtentwicklung. Sukzessive soll das virtuelle Abbild Wiesbadens weiterentwickelt werden. mehr...

Mehere Personen stehen unter einer Brücke versammelt.

Dortmund: Sensoren erfassen Brückenzustand

[08.07.2025] Kontinuierlich überwacht Dortmund nun den Zustand der neuen Remberg-Brücke. Das Bauwerk wurde mit insgesamt 14 Sensoren ausgestattet, die Temperatur, Feuchtigkeit, Vibrationen, Materialspannungen und kleinste Risse erfassen. Die Daten fließen in Echtzeit an das Tiefbauamt. mehr...

Dortmund: Stadtweites Klima-Messnetz gestartet

[04.07.2025] Wie heiß wird Dortmund? Um die Hitzebelastung in der Stadt messen und grafisch darstellen zu können, ist in der Ruhrmetropole jetzt ein stadtweites Klima-Messnetz inklusive interaktivem Dashboard gestartet. mehr...

Mehrere Personen stehen um einen Startknopf versammelt, den sie gemeinsam betätigen. Im Hintergrund ist unter anderem der Schriftzug Arnsberg zu sehen.

Arnsberg: Datenplattform liefert Echtzeitdaten

[02.07.2025] Von Wetter- und Klimadaten über Energieverbräuche bis hin zu Pegelständen zeigt eine neue Plattform Echtzeitdaten für die Stadt Arnsberg an. Die Lösung soll sukzessive erweitert werden. Technisch basiert sie auf einer offenen, im Rahmen der Modellprojekte Smart Cities entwickelten Anwendung. mehr...

Grafik zeigt eine ländliche Landschaft umgeben von Bergen, darüber schweben unterschiedliche Symbole zu Temperatur, Niederschlag, Mobilität, Straßen und ähnliches die miteinander verbunden sind.

Innovation trifft Praxis: Digitale Teilhabe auf dem Land

[24.06.2025] Mit praxisnahen Vorträgen, Good Practices, Technik-Demonstrationen und Diskussionsrunden soll am 25. Juni in Schimberg ersichtlich werden, wie die Digitalisierung abseits der großen Städte gelingt. Die Veranstaltung kann kostenlos und online im Livestream oder vor Ort besucht werden. mehr...

Drei Personen sitzen vor einem Banner, das die Eröffnung des Smart Region Hub in Bad Nauheim ankündigt.

Bad Nauheim: Hessens dritter Smart Region Hub

[24.06.2025] Ende Juni eröffnet mit Digital.im.Puls der dritte Smart Region Hub in Hessen. Mit smarten Technologien macht er in Bad Nauheim digitale Anwendungsbeispiele im Stadtleben ersichtlich und soll als Ort der Ideen, des Austauschs und der Zusammenarbeit fungieren. mehr...

Vektorgrafik, die mehrere Personen zeigt, die an einem Tisch sitzend miteinander diskutieren, teilweise mit Laptopeinsatz.

Digitales Duisburg: Ergebnisse der Bürgerbeteiligung

[20.06.2025] Duisburg arbeitet derzeit an der Version 2.0 des Smart-City-Masterplans der Stadt. Bis Ende Mai fand dazu eine hybride Bürgerbeteiligung statt, für die nun erste Ergebnisse vorliegen. Positiv bewertet wurden beispielsweise die DuisburgApp und der Mängelmelder. mehr...

Bürstadt / Lampertheim: Smart City interkommunal umsetzen

[20.06.2025] Den Weg zur Smart City gehen die Städte Bürstadt und Lampertheim gemeinsam. Das Projekt umfasst unter anderem Lösungen zur smarten, bedarfsgerechten Bewässerung, zur Verkehrszählung oder zur Waldbranddetektion. mehr...

Die Vektorgrafik zeigt Personen, die mithilfe von Technik Statistikdiagramme und -grafiken analysieren.

Mönchengladbach: Neues Stadtlabor startet

[17.06.2025] Mönchengladbach eröffnet jetzt das stadtlabor.mg, ein Citizen Lab, das als zentraler Ort für digitale Bildung, das gemeinsame Forschen und die digitale Teilhabe dienen soll. In Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern sollen hier digitale Lösungen für die Stadt entwickelt und getestet werden. mehr...

Ein Modell der Sensoren, die für die smarte Baumbewässerung im Palmengarten genutzt werden

Frankfurt am Main: Bäume werden smart bewässert

[16.06.2025] Das Grünflächenamt der Stadt Frankfurt am Main, der Palmengarten und das Fraunhofer-Institut FIT arbeiten aktuell an einer smarten Lösung für eine bedarfsgerechte Bewässerung von Bäumen. Das Projekt soll als Blaupause für andere Kommunen bundesweit dienen. mehr...

Baumkataster Emmerich Ausschnitt

Emmerich: Digitales Baumkataster

[13.06.2025] 
Wie alt ist der Baum vor der eigenen Haustür? Die Stadt Emmerich am Rhein hat die Daten zu rund 8.500 Straßenbäumen jetzt in einem digitalen Baumkataster online verfügbar gemacht – mitsamt Angaben zu Standort, Baumart, Alter oder Kronendurchmesser. mehr...

Studie: Datenplattformen im Vergleich

[11.06.2025] Eine neue Veröffentlichung aus der Begleitforschung der Modellprojekte Smart Cities (MPSC) nimmt Urbane Datenplattformen (UDP) in den Blick. Ein Marktüberblick und ein Kriterienkatalog sollen Kommunen helfen, die für sie passende Lösung zu finden. 
 mehr...

Vektorgrafik einer Smart City.

dataMatters: 25 Städte an urbanOS angeschlossen

[11.06.2025] Das Kölner Start-up dataMatters hat ein Pilotprogramm gestartet, in dessen Rahmen Kommunen die Smart-City-Lösung umfassend in einem frühen Testbetrieb erproben können. Städte, Landkreise und Gemeinden erhalten dabei bis zu 50 Sensoren, Zugriff auf KI-gestützte Datenanalyse und das Dashboard. mehr...

Grafik zur Funktionsweise des Projekts ScwarmMessRad

Aachen: SchwarmMessRad sammelt Umweltdaten

[10.06.2025] Die von der Stadt Aachen verliehenen Lastenräder sammeln ab sofort in Echtzeit verschiedene Umweltdaten. Die im Rahmen des Projekts SchwarmMessRad gewonnenen Erkenntnisse will die Stadt unter anderem nutzen, um die Stadtplanung zu optimieren und Klimaanpassungsmaßnahmen voranzutreiben. mehr...