Schleswig-HolsteinHöchste Priorität für Cyber-Sicherheit
Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter hat dem Parlament einen Bericht der Landesregierung zur Cyber-Sicherheit der Infrastruktur des Landes vorgestellt. Dies geht aus einer Meldung der Landesregierung hervor. Schleswig-Holstein sei, wie andere Länder auch, zunehmend von Cyber-Angriffen bedroht. Deren Anzahl nehme stetig zu und die Bedrohung sei real, betonte Schrödter. Ein Beispiel sei der Hackerangriff auf das Landesportal im April 2023. „Bürgerinnen und Bürger, unsere Unternehmen und unsere öffentlichen Verwaltungen müssen sich auch in Zukunft sicher im digitalen Raum bewegen können, deshalb spannen wir einen Cyber-Sicherheitsschirm über unser Land“, sagte Schrödter. Die Landesregierung arbeite an vielen proaktiven Maßnahmen, mit denen die Informations- und Cyber-Sicherheit und die Digitale Resilienz des Landes gestärkt werden. Beides seien Querschnittsthemen, die Sicherheit im digitalen Raum werde daher auch ressort- und sektorenübergreifend angegangen, betonte Schrödter.
Unterstützung für Kommunen
Der Minister nannte zudem konkrete Maßnahmen. Dazu gehören der Ausbau des Informations- und Cyber-Sicherheitsmanagements der Landesregierung. Dieses umfasse ein Sicherheitsvorfall-Management, ein Risiko-Management, Audits und Revisionen sowie eine Schulungsplattform und Schulungsinhalte. Vorgesehen sei außerdem der Aufbau eines IT-Notfall-Managements mit Schnittstellen zum Krisen-Management der Landesregierung sowie die Stärkung von Maßnahmen der Informationssicherheit im IT-Management.
Auch Kommunen sollten Unterstützung erhalten, unter anderem mit dem Förderprogramm „Kommunale Resilienz“. In diesem Zuge soll auch das Projekt „Sicherheit für Kommunen in Schleswig-Holstein“ (SiKoSH) verstetigt werden. Das Informationssicherheitsmanagement des Landes soll ausgebaut und gestärkt werden. Dazu soll eine übergreifende Landesstrategie „Digitale Resilienz“ formuliert werden, mit der auch Anforderungen der EU zur Cyber-Sicherheit erfüllt werden. Damit einher soll dann die Schärfung des rechtlichen Rahmens für die digitale Resilienz in Schleswig-Holstein gehen: Es ist geplant, Regelungen zu erweitern und auf eine einheitliche Grundlage zu stellen.
Fachkräfte aus- und weiterbilden
Ein weiterer wichtiger Punkt für mehr Cyber-Sicherheit seien unbestritten Fachkräfte, betonte der Minister. „Wir werden sowohl die interne Weiterbildung als auch externe Fort- und Ausbildungen stärken.“ Bei alledem gelte, dass Cyber-Sicherheit eine Gemeinschaftsaufgabe sei. Deshalb betreibe Schleswig-Holstein mit Hamburg, Bremen und Sachsen-Anhalt ein Computer Emergency Response Team, das CERT Nord. Darüber hinaus werde das Land auch die enge Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) weiter ausbauen und dieses Jahr eine Kooperationsvereinbarung abschließen. Weitere Beispiele seien die Sicherheits-Partnerschaft-SH, in der eng mit der Wirtschaft kooperiert werde, die Zusammenarbeit mit den Hochschulen im Land sowie der enge Austausch über Landes- und Staatsgrenzen hinaus. Zu nennen sei hier der Cyber Security Summit mit der Region Süddänemark, bei dem man viel voneinander lernen könne.
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