Net at WorkZertifizierte E-Mail-Sicherheit

Stefan Cink, Director Business and Professional Services bei Net a Work
(Bildquelle: Net at Work GmbH)
Herr Cink, Ihre Lösung NoSpamProxy hat jetzt als erstes Produkt seiner Klasse vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine Beschleunigte Sicherheitszertifizierung (BSZ) erhalten. Was macht Ihr Produkt?
NoSpamProxy ist eine Lösung zur umfassenden Sicherung der E-Mail-Kommunikation. Sie schützt nicht nur sicher vor Spam, Phishing, Viren und anderer Malware, sondern bietet auch eine einfach zu nutzende Verschlüsselung von E-Mails, um die Vertraulichkeit und Echtheit sicherzustellen. Unser Lösungspaket umfasst zudem einen Mechanismus zum Austausch großer Dateien über E-Mail sowie ein effizientes Management von zentralen E-Mail-Abbindern, so genannten Disclaimern. Das Besondere an unserer Lösung ist, dass sie vollständig im Hintergrund läuft und damit den normalen Arbeitsfluss der Mitarbeitenden nicht stört. Mit unserer Schwarmintelligenz 32Guards bieten wir zudem einen spezifisch gegen E-Mail-Angriffe optimierten Schutz.
Wie lief die BSZ ab und was ist das Besondere daran?
Bisher wurden im Rahmen der Beschleunigten Sicherheitszertifizierung ausschließlich hardwarebasierte Produkte zertifiziert. Auf unsere Initiative hin wurde in einem Pilotverfahren erstmals ein Security-Produkt getestet, das als Software auf der Basis von Windows Server ausgeliefert wird und als On-Premises- sowie als Cloud-Lösung verfügbar ist. Im Gegensatz zu anderen Zertifizierungen schließt die BSZ eine intensive Prüfung mit realen Angriffsszenarien und Penetrationstests durch ein anerkanntes Prüflabor ein. Sie geht mit der Offenlegung unseres Source-Codes und einer besonderen Prüfung der Kryptografie wirklich in die Tiefe. Damit ist die Zertifizierung besonders praxisnah und fundiert.
„Über IT-Verantwortlichen schwebt bei der Auswahl von Security-Produkten immer ein Damoklesschwert.“
Was bedeutet die Zertifizierung für Ihre Kunden im kommunalen Umfeld?
Unser Produkt wird bereits seit Jahren von vielen Kommunen und kommunalen Rechenzentren erfolgreich eingesetzt. Die Zertifizierung durch das BSI stellt die besondere Eignung von NoSpamProxy für den Einsatz im kommunalen Umfeld in einzigartiger Weise unter Beweis. Die Prüfung durch das BSI belegt neben der hohen Sicherheit auch die Zukunftsfähigkeit des Produkts, weil sie die Gewähr einschließt, von uns über einen definierten Zeitraum bei neu erkannten Schwachstellen mit Sicherheitsaktualisierungen versorgt zu werden. Vereinfacht gesagt bedeutet die Zertifizierung von NoSpamProxy durch das BSI, dass Kommunen damit auf der sicheren Seite sind und es nun auch keinen Grund mehr gibt, mit der Einführung zu zögern.
Hat die Möglichkeit der Beschleunigten Sicherheitszertifizierung von E-Mail-Security-Software Auswirkungen auf öffentliche Ausschreibungen?
Über IT-Verantwortlichen in Behörden schwebt bei der Auswahl von Security-Produkten immer das Damoklesschwert, sich später rechtfertigen zu müssen, wenn das gewählte Produkt einer Attacke nicht standhält. Für eine tiefgehende eigene Evaluierung von Produkten fehlen jedoch Know-how, objektive Kriterien und schlichtweg das Personal. Auch wenn eine Zertifizierung keine hundertprozentige Sicherheit geben kann, so sind Entscheider und Techniker doch nach Auswahl eines BSZ-zertifizierten Produkts und dem Betrieb gemäß der mit der Zertifizierung zwingend mit ausgelieferten Secure User Guidance sicher, das technisch Mögliche zum Schutz Ihrer Organisation getan zu haben und auch rechtlich nicht angreifbar zu sein. Insofern gehört eine BSZ, die nicht älter als zwei Jahre ist, als Muss-Kriterium in jede Ausschreibung.
Worauf sollten Kommunen beim Thema E-Mail-Sicherheit auch jenseits der Zertifizierung durch das BSI achten?
Neben der Leistungsfähigkeit empfehlen wir Kommunen, bei der Auswahl von Produkten auf drei Aspekte besonders zu achten. Das ist erstens ein sehr geringer Aufwand für Einführung und Administration. Die IT-Verantwortlichen in Kommunen haben genug zu tun. Die neue Lösung sollte sich also weitgehend automatisiert einführen und administrieren lassen. Das gilt insbesondere für die Verwaltung der notwendigen Zertifikate. NoSpamProxy lässt sich innerhalb weniger Tage selbst in großen Organisationen ausrollen – auch, weil die Nutzenden es nicht als störend empfinden. Zweitens braucht man erstklassigen Service und Support, sollte einmal etwas klemmen, denn E-Mail-Kommunikation ist geschäftskritisch. Drittens ist insbesondere für Kommunen höchster Datenschutz nach deutschem Recht zwingend. Kommen Produkt und Hersteller aus Deutschland, liegen sie bei Support und Datenschutz sicher weit vorne.
Dieser Beitrag ist in der Ausgabe März 2024 von Kommune21 erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren.
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