Samstag, 11. Oktober 2025

GelsenkirchenKI-Anwendungszentrum gegründet

[03.05.2024] KI bietet auch im kommunalen Kontext zahlreiche produktive Anwendungsmöglichkeiten. Die Stadt Gelsenkirchen gründet jetzt im Rahmen ihrer Digitalisierungs- und Innovationsinitiative gemeinsam mit der Westfälischen Hochschule ein Anwendungszentrum für KI in Kommunen.
Die Stadt Gelsenkirchen und die Westfälische Hochschule bauen mit weiteren Partnern ein Anwendungszentrum für die KI-Nutzung in Kommunen auf.

Die Stadt Gelsenkirchen und die Westfälische Hochschule bauen mit weiteren Partnern ein Anwendungszentrum für die KI-Nutzung in Kommunen auf.

Stadtrat Simon Nowack (fünfter von links) und Professor Dr. Norbert Pohlmann von der Westfälischen Hochschule (fünfter von rechts) mit weiteren Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Gelsenkirchen und der Westfälischen Hochschule.

(Bildquelle: gkfoto)

Die Stadt Gelsenkirchen realisiert gemeinsam mit der Westfälischen Hochschule den Aufbau eines Anwendungszentrums Künstliche Intelligenz (KI) für Kommunale Lösungen – abgekürzt AZ KI4KL. Das Zentrum, das die Stadt nach eigenen Angaben mit rund fünf Millionen Euro finanziert, soll IT-Lösungen erforschen und entwickeln, um Dienstleistungen und Prozesse für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) zu verbessern und zu beschleunigen. „Hier wollen wir mit unserem Anwendungszentrum ansetzen und KI-gestützte Smart-City-Projekte für den praktischen Einsatz in Kommunen auf den Weg bringen“, sagt Manfred vom Sondern, CIO der Stadt Gelsenkirchen. Szenarien, in denen KI zum Einsatz kommen kann, sind beispielsweise die Hochwasserprävention, das Verkehrs- und Umwelt-Management, die automatisierte Schadenserkennung von Straßeninfrastruktur, die Steuerung von Drohnen bei der Unterstützung der Feuerwehr oder die Einsatzplanung des kommunalen Ordnungsdiensts.

KI für die kommunale Praxis

Als wissenschaftlicher Partner agiert die Westfälische Hochschule, die sich in einer europaweiten Ausschreibung durchgesetzt hat. „Wir freuen uns sehr darüber, dass sich die Stadt für die Westfälische Hochschule als strategischen Partner für das Anwendungszentrum entschieden hat. Wir werden unsere gesamte wissenschaftliche Kompetenz und Erfahrung in das Projekt einbringen und praxisrelevante Lösungen für kommunale Anwendungsfelder entwickeln“, sagt Norbert Pohlmann von der Westfälischen Hochschule. Weitere namhafte Partnerorganisationen im Projekt sind das Fraunhofer FOKUS, das Fraunhofer IAIS, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und das Hertener Unternehmen Prosoz.
Die Maßnahme ist Teil des Modellprojekts „Gelsenkirchen: Die Vernetzte Stadt“, das bis Ende 2025 mit rund 11,5 Mio. Euro vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) im Rahmen des Förderprogramms Modellprojekte Smart Cities gefördert wird. Zu den Gelsenkirchener Vorhaben gehören unter anderem die Digitalisierung der Verwaltung, der Aufbau von Umweltsensorik für eine nachhaltige Stadtentwicklung, Apps wie Mängelmelder und City-App sowie der konsequente Ausbau des Glasfasernetzes.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Smarter Zebrastreifen in Saarbrücken

Saarbrücken: Smarter Zebrastreifen eingeweiht

[08.10.2025] Ein smarter Zebrastreifen soll in Saarbrücken für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Autofahrern wird dort künftig per LED und Laserstreifen angezeigt, dass Fußgänger die Straße überqueren möchten. mehr...

Titelbild CUT-Projektbericht

Smart Country Convention: CUT-Projektbericht vorgestellt

[02.10.2025] Die Städte Hamburg, Leipzig und München haben auf der Smart Country Convention Ergebnisse aus fünf Jahren Arbeit am Projekt Connected Urban Twins (CUT) präsentiert. Der Projektbericht zeigt, wie urbane Datenplattformen und Digitale Zwillinge die Integrierte Stadtentwicklung in Deutschland voranbringen können. mehr...

bericht

Smart City Award 2025: Gemeinsam zur Smart City

[01.10.2025] Bei der Verleihung des Smart City Awards im Rahmen der Smart Country Convention in Berlin wurde deutlich, dass die Digitalisierung eine Gemeinschaftsaufgabe ist. Welche Erfolgsfaktoren es gibt, wurde bei der Podiumsdiskussion erläutert. mehr...

bericht

Smart City Award 2025: Aufruf zur Zusammenarbeit

[01.10.2025] Die bayerische Landeshauptstadt München hat erneut den Smart City Award gewonnen. Bei ihrer Keynote zur Preisverleihung auf der Smart Country Convention formulierte IT-Referentin Laura Dornheim klare politische Forderungen. mehr...

Gruppenfoto mit sechs Personen in einem nüchternen Innenraum, im Hintergrund Banner "Smartes Fichtelgebirge".

Kreis Wunsiedel: Startschuss für digitale Modellprojekte

[23.09.2025] Im Kreis Wunsiedel sind die ersten digitalen Modellprojekte aus dem EU-Projekt PilotInnCities gestartet. Start-ups und KMU erproben dort mit kleinen Budgets Lösungen für sechs regionale Problemstellungen – von Wanderinfrastruktur bis digitaler Raumbuchung. mehr...

Dorfplatz Voßwinkel

Arnsberg: Digitale Info-Terminals in Ortsteilen

[19.09.2025] Die Stadt Arnsberg will in den Ortsteilen Voßwinkel und Bruchhausen digitale Info-Terminals installieren und so das digitale Angebot auf dem Land fördern. mehr...

Matthias Frey hält einen Parkplatzsensor, Bürgermeister Robin Rieksneuwöhner einen Bodenfeuchtesensor in der Hand.

Verl: Mit LoRaWAN zur Smart City

[16.09.2025] Für den Ausbau ihres LoRaWAN richtet die Stadt Verl ein Testfeld für unterschiedliche Sensoren und Technologien ein. Die gesammelten Daten sind über ein Dashboard öffentlich einsehbar. mehr...

Scan-Fahrzeug auf dem Parkplatz der Uni Hohenheim.

Baden-Württemberg: Digitale Parkraumkontrolle steigert Effizienz

[15.09.2025] In Baden-Württemberg läuft seit einigen Monaten ein Pilotversuch zur Parkraumkontrolle mittels Scan-Fahrzeug. Eine erste Auswertung zeigt nun: Damit lässt sich eine massive Effizienzsteigerung erzielen. mehr...

Panorama der Stadt Stuttgart mit Fernsehturm

Smart City Index 2025: An der Spitze wird es eng

[11.09.2025] Der Branchenverband Bitkom hat seinen diesjährigen Smart City Index veröffentlicht. Im Ranking der digitalsten deutschen Großstädte konnte München seinen ersten Platz verteidigen – liegt aber nur noch knapp vor der Freien und Hansestadt Hamburg. Auf Platz 3 hat sich Stuttgart vorgeschoben, Aufsteiger des Jahres ist Hannover.
 mehr...

Eine Person hält mit einer Hand ein Smartphone, mit der anderen das Lenkrad eines Kfz. Im Hintergrund ist ein Behindertenparkplatz zu sehen.

Wolfsburg-App: Behindertenparkplatz frei?

[09.09.2025] Welche Behindertenparkplätze in der Innenstadt frei sind, wird bald die Wolfsburg-App in Echtzeit anzeigen. Derzeit werden die entsprechenden Stellplätze mit Bodensensoren ausgestattet. mehr...

Smart Citys gezielt fördern: Aus einzelnen Leuchttürmen soll ein Lichtermeer entstehen.

Bitkom: Top Ten des Smart City Index

[08.09.2025] Der Bitkom hat eine Shortlist der zehn bestplatzierten Städte des Smart City Index veröffentlicht. Deutlich wird, dass die Großstädte in Deutschland messbar digitaler werden: 2021 lag der Durchschnitt des Indexwertes aller Städte bei 52,4 Punkten, in diesem Jahr sind es 70,8 Punkte. mehr...

Ein Mann befestigt etwas an einem Baum.

Mönchengladbach: Starkregenvorsorge und Bibermanagement

[05.09.2025] Mit Sensoren an und in der Niers wollen Mönchengladbach und das Versorgungsunternehmen NEW fundierte Erkenntnisse über die Auswirkungen von Biberaktivitäten sammeln. Dazu zählen Sensoren zur Messung des Wasserpegels, des Nährstoffgehalts und der Trübung des Wassers, aber auch Wettersensoren, die für das Starkregen- und Hochwassermanagement an Gebäuden angebracht werden. mehr...

Screenshot des Smart City Rankings 2025 von Haselhorst Associates.

Smart City Ranking 2025: München erneut auf Platz eins

[04.09.2025] München schafft es zum dritten Mal in Folge auf Platz eins im Smart City Ranking von Haselhorst Associates. Aber auch die übrigen 416 untersuchten Städte ab 30.000 Einwohnern zeigen, dass die Smart-City-Entwicklung hierzulande dynamisch voranschreitet. mehr...

Fünf Personen sind schauen um einen PC versammelt auf dessen Bildschirm.

Kreis Hof: Installation von Taupunktsensoren

[04.09.2025] Der Landkreis Hof will den Winterdienst effizienter, sicherer und ressourcenschonender gestalten. Mit diesem Ziel installiert er an 130 Standorten Taupunktsensoren. Die erfassten Daten werden in einer webbasierten Anwendung zusammengeführt, wo sie die Bauhöfe zentral abrufen können. mehr...

Screenshot der BBSR-Storymap.

Smart City: Interaktive Storymap

[29.08.2025] In einer interaktiven Storymap stellt das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) 30 Smart-City-Projekte aus dem deutschsprachigen Raum vor. Sie lassen sich nach Handlungsfeld, Bundesland, Kosten, Nachnutzbarkeit und Aufwand filtern und werden unter anderem in vertiefenden Steckbriefen beschrieben. mehr...