Kreis Darmstadt-DieburgVideoformat mit KI

Nachrichtensprecher-Klon erweitert die Bürgerkommunikation im Landkreis Darmstadt-Dieburg.
(Bildquelle: Landkreis Darmstadt-Dieburg)
Ergänzend zum Newsletter informiert die Kreisverwaltung Darmstadt-Dieburg die Bürgerinnen und Bürger seit Neuestem über ein Kurzvideo-Angebot namens LaDaDi KOMPAKT. Das Nachrichtenformat wird nach Angaben der Kreisverwaltung auf Instagram und YouTube ausgespielt und hat es jetzt auch auf die Shortlist des Deutschen Preises für Online-Kommunikation (DPOK) geschafft. Die Kurzvideos basieren auf den Inhalten des LaDaDi-Newsletters und werden mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) generiert. Sie fassen in knapp zwei Minuten die wichtigsten Neuigkeiten für die Menschen im Landkreis Darmstadt-Dieburg in einem Social-Media-tauglichen Format zusammen, so die Kommune.
Produktion dauert nur 30 Minuten
„Immer, wenn wir einen Newsletter versenden, gibt es auch eine neue Folge von LaDaDi KOMPAKT“, sagt Lisa Lange von der Landkreis-Kommunikation. „Bisher sind wir sehr zufrieden mit dem Feedback und das Beste: Die Produktion nimmt nur eine knappe halbe Stunde in Anspruch.“ Für das Format werden nach Angaben der Kreisverwaltung mehrere Anwendungen aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz kombiniert: Zunächst diente Kreisarchivar Jan Prößdorf als Vorlage für einen Nachrichtensprecher-Klon. Hat die KI-Software den digitalen Klon erstellt, ist er vom echten Kreisarchivar kaum zu unterscheiden. Dann komprimiert ein selbst geschriebenes KI-Skript die neuesten Informationen der Kreisverwaltung und füttert den Klon mit den Inhalten, damit dieser sie vorträgt – und zwar mit Prößdorfs Stimme, lippensynchron und dazu noch in jeder beliebigen Fremdsprache.
Mehrwert steht im Vordergrund
„Das Format liefert echten Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger und wir setzen es bewusst dazu ein, für die Chancen und Risiken von KI-Technologie zu sensibilisieren“, sagt Stefan Weber von der Landkreis-Kommunikation. „Wir sehen darin großes Potenzial für den öffentlichen Dienst im Allgemeinen und erproben bereits Einsatzmöglichkeiten über die Videonachrichten hinaus.“ Diese reichen laut der Kreisverwaltung von Katastrophenschutz über Wissenstransfer und Übersetzungshilfen bis hin zu Personalmarketing und Automatisierungsoptionen für die verschiedensten Prozesse. Am Ende jeder Überlegung muss ein Mehrwert für die Mitarbeitenden sowie die Bürgerinnen und Bürger stehen.
Gemäß den Richtlinien des EU-AI-Act kennzeichnet die Landkreis-Kommunikation alle durch KI erstellten Kommunikationsmittel für maximale Transparenz und hat sich eigenen Angaben zufolge ein strenges Regelwerk auferlegt.
OZG-Umsetzung: Mehr Druck als Wirkung
[06.10.2025] Die Bilanz der OZG-Umsetzung fällt in kleinen Kommunen ernüchternd aus. Das zeigt eine Studie der Hochschule Harz. Die Vorgaben des Gesetzes werden dort als wenig hilfreich und teilweise sogar als hinderlich für die Digitalisierung wahrgenommen. mehr...
Bonn: Mängel einfacher melden
[01.10.2025] Die Stadt Bonn hat ihren Mängelmelder verbessert. Insbesondere Nutzer, die Mängel via Smartphone einreichen, sollen davon profitieren. mehr...
Neu Wulmstorf: Gut integrierte City App
[30.09.2025] In der Gemeinde Neu Wulmstorf bündelt eine neue City-App Nachrichten, Veranstaltungen und den Zugang zu Verwaltungsleistungen. Die von NOLIS entwickelte App ist mit bewährten Lösungen des Herstellers wie Rathausdirekt, dem Mängelmelder und dem CMS eng verknüpft. mehr...
Borkum: Besucherströme bürgerzentriert steuern
[30.09.2025] Um Bürgern besseren Service zu bieten, Mitarbeitende zu entlasten und Besucherströmen zu begegnen, hat die Stadt Borkum eine Online-Terminvereinbarung und eine strukturierte Terminvergabe für unterschiedliche Personengruppen eingeführt. mehr...
Kreis Marburg-Biedenkopf: KI-Avatar für smarte Verwaltung
[29.09.2025] Im Rahmen des Projekts „Rathaus 365 und Amt 24/7“ plant der Kreis Marburg-Biedenkopf unter anderem die Einführung von Selbstbedienungsterminals, Dokumentenbriefkästen und eines KI-gestützten Avatars, um Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu Verwaltungsleistungen zu erleichtern. Als Pilotstandorte dienen die Kreisverwaltung selbst sowie die Stadt Neustadt (Hessen). mehr...
Werra-Meißner-Kreis: Bürgerkontakt neu gedacht
[26.09.2025] Mit virtuellen Besprechungsräumen hat der Werra-Meißner-Kreis die interne Zusammenarbeit sowie die Kommunikation mit den Bürgern erfolgreich neu gestaltet. mehr...
Westfalen-Lippe: Live-Chat für den ÖPNV
[26.09.2025] Ein Live-Chat ermöglicht Fahrgästen in der Region Westfalen-Lippe ab sofort eine digitale Kommunikation in Echtzeit. Zum Einsatz kommt dafür der Service-Chat NRW. mehr...
Bitkom-Studie: Digitalisierung mit Nachdruck vorantreiben
[24.09.2025] 60 Prozent der Verwaltungsleistungen in Deutschland sind inzwischen online verfügbar – werden zuweilen jedoch nur in einzelnen Kommunen angeboten. Ein Großteil der Bürger wünscht sich daher mehr Tempo bei der Digitalisierung. Das ergab eine Auswertung, die der Bitkom im Vorfeld der Smart Country Convention (SCCON) veröffentlicht hat. mehr...
mantau: Zusammenarbeit erleichtern
[24.09.2025] Mit mantau bietet das Unternehmen EXEC Kommunen eine Kollaborationslösung und optional eine Bürger-App an. mehr...
eGovernment Monitor 2025: Staatsvertrauen zurückgewinnen
[23.09.2025] Die Initiative D21 hat den neuen eGovernment Monitor vorgestellt. Er zeigt: Digitale Verwaltungsleistungen werden noch immer ungern genutzt. Doch gerade gelungene Digitalisierung im Behördenkontakt kann Vertrauen in Staat und Demokratie stärken. mehr...
Lübeck: Zeit und Kosten sparen mit iKfz
[23.09.2025] Onlinevorgänge zur Fahrzeugzulassung werden in Lübeck zunehmend genutzt: Seit Einführung von iKfz im Juli 2025 steigen die Antragszahlen. Digitale Verfahren sparen Wartezeit und Kosten, etwa bei der günstigen und schnellen Online-Außerbetriebsetzung. mehr...
Stuttgart: Amtsblatt als ePaper
[22.09.2025] Wichtige Informationen aus dem Rathaus immer dabei: Das Stuttgarter Amtsblatt kann künftig auch in einer digitalen Version als ePaper abonniert werden. mehr...
Potsdam: Service weiter verbessert
[18.09.2025] Ihren Bürgerservice hat die Stadt Potsdam weiter verbessert. Die Fast Lanes sind erfolgreich, kurzfristige Termine für Pass- oder Ausweisanträge sind verfügbar. Zudem sind 13 Prozent der An- und Ummeldungen von Wohnungen seit Juni digital vorgenommen worden. mehr...
StädteRegion Aachen: Online-Servicebüro gestartet
[17.09.2025] Mit dem Online-Bürgerbüro will die StädteRegion Aachen ihren Service verbessern. Der Start des Testbetriebs im Ausländeramt ist nur der Anfang der digitalen Beratungsmöglichkeiten. Eine schrittweise Ausweitung auf weitere Prozesse und Organisationseinheiten ist bereits geplant. mehr...
Dortmund: Digitalisierungsprojekt wird fortgeführt
[11.09.2025] Die Digitalisierungsoffensive der Stadt Dortmund geht in die nächste Runde. Bis Mitte 2027 wollen die Stadt, ihr Systemhaus und das Unternehmen adesso im Rahmen des Projekts Digitales Bauhaus für mehr Service und weniger Aufwand für die Bürgerinnen und Bürger sorgen. mehr...