Urban.KIKI digitalisiert Bauakten

Künstliche Intelligenz erleichtert Sachbearbeitenden unter anderem im Umgang mit Bauakten die Arbeit.
(Bildquelle: Prosoz Herten/KI-generiert)
Im Rahmen des Forschungsprojekts Urban.KI hat das Unternehmen Prosoz gemeinsam mit der Westfälischen Hochschule und der Stadt Heiligenhaus einen KI-basierten Prototyp zur Digitalisierung von Bauakten entwickelt und erfolgreich erprobt. Ziel war es dabei nach Angaben von Prosoz, die umfangreichen, oftmals nur in gescannter Form vorliegenden Bauakten automatisiert in Einzeldokumente zu zerlegen und diese den jeweiligen Dokumentenkategorien zuzuordnen.
Dabei kamen modernste KI-Technologien zum Einsatz: Mithilfe eines Large Language Models (LLM) der neuesten Generation können komplexe Dokumentenstrukturen zuverlässig erkannt und verarbeitet werden. Die Besonderheit: Das eingesetzte multimodale Modell kann laut Prosoz sowohl Text- als auch Bildinformationen auswerten, was eine präzise und strukturierte Zuordnung ermöglicht. Die Verarbeitung der sensiblen Dokumente erfolge ausschließlich auf der unternehmenseigenen und sicheren KI-Infrastruktur. So blieben sämtliche Daten jederzeit vollständig unter Kontrolle von Prosoz und den kommunalen Partnern. Zudem lasse sich der Prototyp flexibel an die individuellen Anforderungen jeder Verwaltung anpassen.
Das Projekt Urban.KI wird noch bis Jahresende 2025 fortgeführt, um weitere Einsatzmöglichkeiten von Sprachmodellen im kommunalen Kontext zu erforschen. Aufbauend auf den bisher gewonnenen Erkenntnissen wird Prosoz außerdem fortlaufende Tests durchführen.
Das Unternehmen engagiert sich darüber hinaus im Arbeitskreis „Künstliche Intelligenz in der Verwaltung“ des Kompetenznetzwerks Digitale Verwaltung – Nationales E-Government (NEGZ). Christian Rupp, CDO bei Prosoz, wurde jüngst zum Vorsitzenden und Sprecher des Arbeitskreises gewählt. Dieser hat zum Ziel, praktische Erfahrungen und bewährte Verfahren zum Einsatz von KI in öffentlichen Verwaltungen zu bündeln und relevante Akteure zu vernetzen – ohne dabei parallele Strukturen zu bestehenden Initiativen zu schaffen. Der Fokus liegt darauf, die reale Praxis abzubilden und passgenaue, praxisorientierte Handlungsleitfäden zu entwickeln, welche die besonderen Anforderungen und Herausforderungen der Verwaltung berücksichtigen.
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