Sachsen-AnhaltDigitaler Antrag für "Begrüßungsgeld"
Studierende, die zum Studium nach Sachsen-Anhalt umziehen, erhalten in einigen Kommunen ein Begrüßungsgeld, das einmalig und freiwillig ausgezahlt wird. Voraussetzungen hierfür sind eine Immatrikulation an einer Hochschule in Sachsen-Anhalt und die Anmeldung des Hauptwohnsitzes am Standort der Hochschule. In der Pilotkommune Wernigerode können Studierende der Hochschule Harz seit April 2021 dieses Begrüßungsgeld in Höhe von 200 Euro online beantragen. Das Land Sachsen-Anhalt, das bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) federführend für das Themenfeld Bildung verantwortlich ist, hat damit das erste Projekt nach dem Verfahrensmodell der Direktdigitalisierung erfolgreich abgeschlossen. Dies berichtet jetzt das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI).
Das Verfahren der Direktdigitalisierung zielt darauf ab, Prozesse zur Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen zu beschleunigen. Das Vorgehen eigne sich insbesondere für Leistungen mit mittlerer Priorität und eher geringer Komplexität. So konnte das Begrüßungsgeld auf Basis bestehender technischer Infrastruktur innerhalb von drei bis vier Monaten digitalisiert und in den Pilotbetrieb überführt werden. Von dieser zügigen Umsetzung profitieren vor allem die Studierenden, die sich künftig den Gang zur Behörde sparen und das Begrüßungsgeld bequem online über ein einfaches Formular beantragen können. Dabei können Unterlagen mit dem Mobilgerät bequem abfotografiert und hochgeladen werden.
Die Direktdigitalisierung ermöglicht laut BMI auch die Beteiligung der Nutzenden – auch im Fall des Begrüßungsgeldes wurde so verfahren. Involviert waren unter anderem die Beschäftigten der kommunalen Fachstellen in Wernigerode und Magdeburg sowie Vertreter des Ministeriums der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt, welches Umsetzungskoordinator für die OZG-Leistung ist.
Die Erfahrungen der Pilotkommune Wernigerode bei der Digitalisierung des Begrüßungsgeldes konnten bereits mit den nachnutzenden Kommunen aus Sachsen-Anhalt geteilt werden. Nach Abschluss der dreimonatigen Entwicklungsphase wurde der fertiggestellte Online-Dienst einem umfassenden fachlichen Test der zuständigen Fachstellen unterzogen. Nach letzten formalen Anpassungen konnte im Anschluss die allgemeine Freigabe erteilt werden. Bis zum Beginn des Wintersemesters 2021/22 soll der Onlinedienst zum Begrüßungsgeld auch den Studierenden der Städte Magdeburg und Stendal zur Verfügung gestellt werden.
BMI zum Begrüßungsgeld
Podcast: Deutschland-Index 2025 zum Hören
[05.09.2025] Welche Entwicklungen lassen sich bei digitaler Infrastruktur, Nutzungsverhalten und Verwaltungsdigitalisierung in den bundesdeutschen Ländern beobachten? Der ÖFIT-Podcast bereitet aktuelle Zahlen zu diesen und anderen Fragen ohrenfreundlich auf. mehr...
Kreis Kassel: Digitaler Service für Jäger
[15.08.2025] Die sogenannte Digitale Wildmarke erleichtert Jägern im Kreis Kassel jetzt die vorgeschriebene Abgabe von Trichinenproben. Gekühlte Briefkästen und ein App-gestütztes Verfahren verbessern nicht nur den Service für die Jäger, sondern stärken auch die Früherkennung von Tierseuchen. mehr...
Bonn: Modellkommune für Verwaltungsmodernisierung
[14.08.2025] Die Bundesstadt Bonn will sich als Modellkommune der Initiative „Für einen handlungsfähigen Staat“ bewerben. Ziel ist es, innovative Verwaltungsansätze zu erproben, Verfahren zu beschleunigen und Bürokratie abzubauen – im Rahmen demokratischer Prozesse. mehr...
München/Schleswig-Holstein: Gemeinsam für gute Nutzererlebnisse
[04.08.2025] Im Projekt KERN setzen München und Verwaltungscloud.SH künftig gemeinsam Impulse: Sie übernehmen die Federführung für eine neue Technologieanbindung und stärken so die Entwicklung eines länderübergreifenden UX-Standards für die Verwaltung. mehr...
KGSt: Kooperation mit der DUV vereinbart
[24.07.2025] Um das kommunale Management weiter zu stärken, haben die KGSt und die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften (DUV) Speyer eine Kooperation geschlossen. mehr...
Fraunhofer IESE: Digitale Dörfer werden Smartes Land
[16.07.2025] Das Fraunhofer-Institut IESE, die Deutsche Assistance und die Versicherungskammer Bayern haben die Smartes Land GmbH gegründet. Damit werden die Plattformlösungen DorfFunk und BayernFunk aus dem Forschungsprojekt „Digitale Dörfer“ in den dauerhaften Betrieb überführt und unter einem gemeinsamen Dach weiterentwickelt und betrieben. mehr...
Studie: Viele fühlen sich digital abgehängt
[03.07.2025] Eine repräsentative Studie anlässlich des Digitaltags zeigt, dass in Deutschland zwar eine große Offenheit gegenüber digitalen Angeboten besteht, viele Menschen sich aber digital abgehängt fühlen und ihre eigenen Digitalkompetenzen eher schlecht bewerten. mehr...
In eigener Sache: K21 media zieht um
[01.07.2025] Seit 2001 versorgen die Publikationen von K21 media Kommunen, Entscheider auf Landes- und Bundesebene sowie Stadtwerke mit aktuellen und umfassenden Informationen zu relevanten Themen. Nun schlägt der Verlag sein Hauptquartier in der Landeshauptstadt Stuttgart auf. mehr...
Studie: Digitale Verwaltungservices für Unternehmen
[01.07.2025] Digitale Verwaltungsangebote für Unternehmen haben ein großes Potenzial, das noch bei Weitem nicht ausgeschöpft wird. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie des Unternehmens init. mehr...
Studie: Digitalisierungsindex 2025 veröffentlicht
[26.06.2025] Im Rahmen des Zukunftskongresses Staat & Verwaltung (23. bis 25. Juni, Berlin) hat das Kompetenzzentrum Öffentliche IT (ÖFIT) am Fraunhofer-Institut FOKUS den Deutschland-Index der Digitalisierung 2025 vorgestellt. Demnach schreitet die Digitalisierung zwar in vielen Bereichen voran, jedoch bestehen zwischen den einzelnen Bundesländern weiterhin erhebliche Unterschiede. mehr...
Umfrage: IT-Budgets zu eng bemessen
[24.06.2025] Ihr Jahresbudget halten weniger als 18 Prozent der IT-Fachkräfte im öffentlichen Sektor für ausreichend. Das zeigt eine weltweite Umfrage von SolarWinds unter rund 100 Fachleuten. Viele sehen Projekte gefährdet und Budgetkürzungen als wachsendes Sicherheitsrisiko. mehr...
Gütersloh: Per QR-Code in die Vergangenheit
[16.06.2025] Im Rahmen des Projekts „Tritt in die Vergangenheit“ macht die Stadt Gütersloh Geschichte digital erlebbar. Dazu wurden QR-Codes über das gesamte Stadtgebiet verteilt. mehr...
Kreis Soest: Moderner Hochwasserschutz
[13.06.2025] Der Kreis Soest hat seine PegelApp erweitert. Nicht nur wird jetzt das gesamte Kreisgebiet mit rund 30 Pegelmesspunkten abgedeckt, auch neue Funktionen sind hinzugekommen. So sind jetzt Warnschwellen individuell festlegbar, zudem gibt die App konkrete Handlungsempfehlungen. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Gewerbesteuerbescheid erfolgreich pilotiert
[13.06.2025] Der digitale Gewerbesteuerbescheid kann Prozesse in Unternehmen, bei Steuerberatern, Kommunen und der Steuerverwaltung vereinfachen. In Nordrhein-Westfalen sind die Kommunen nach einer erfolgreichen Pilotphase aufgefordert, die Einführung des Verfahrens – mit Unterstützung des Landes – voranzutreiben. mehr...
Dataport/SHLB: Nachhaltige Planung von Digitalprojekten
[10.06.2025] Kohlendioxid ist ein Hauptfaktor für den Treibhauseffekt – und fällt auch bei Nutzung digitaler Anwendungen an. Um die CO₂-Emissionen digitaler Projekte schon im Voraus kalkulieren und optimieren zu können, haben Dataport und die SHLB einen browserbasierten CO₂-Rechner entwickelt. mehr...