EU-KommissionE-Government-Aktionsplan vorgestellt
Einen E-Government-Aktionsplan hat die EU-Kommission vorgestellt.
(Bildquelle: FotoHiero / pixelio.de)
Die Europäische Kommission hat jetzt einen Maßnahmenplan zur Digitalisierung vorgelegt. Die darin beschriebenen Maßnahmen sollen es der Wirtschaft, kleinen und mittleren Unternehmen sowie der Forschung und den Behörden Europas ermöglichen, die Vorteile der neuen digitalen Technologien voll auszuschöpfen. Unter anderem sollen die digitalen öffentlichen Dienste modernisiert werden. Dafür hat die EU-Kommission einen E-Government-Aktionsplan mit 20 Maßnahmen vorgestellt. Sie sollen bis Ende 2017 angepackt werden. So wird die EU-Kommission laut eigenen Angaben unter anderem eine zentrale digitale Schnittstelle einrichten, über die Nutzer alle Informationen, Hilfestellungen und Problemlösungsdienste abrufen können, die sie benötigen, um grenzübergreifend effizient tätig sein zu können. Auch sollen alle Unternehmens- und Insolvenzregister verknüpft und mit dem europäischen E-Justizportal verbunden werden. Das E-Justizportal werde zu einer zentralen Anlaufstelle ausgebaut. Außerdem will die Kommission gemeinsam mit den Verwaltungen ein Pilotprojekt durchführen, bei dem der Grundsatz der einmaligen Erfassung bei grenzübergreifend tätigen Unternehmen angewandt wird. Damit müssen Unternehmen die Formalitäten nur in einem EU-Land erledigen, auch wenn sie in anderen Mitgliedstaaten tätig sind. Nicht zuletzt will die Kommission den Übergang zur elektronischen Auftragsvergabe und zu elektronischen Signaturen sowie die Umsetzung des Grundsatzes der einmaligen Erfassung bei der öffentlichen Auftragsvergabe beschleunigen.
Eine Cloud für Europa
Das von der Kommission vorgestellte Maßnahmenpaket sieht außerdem eine neue europäische Cloud vor. Sie soll nicht nur Forschern und Fachkräften in Wissenschaft und Technologie eine virtuelle Umgebung verschaffen in der sie Forschungsdaten speichern, verwalten, auswerten und wiederverwenden können. Auch öffentliche Dienste werden dank der Cloud über einen zuverlässigen Zugang zu leistungsstarken Rechenressourcen verfügen sowie über eine Plattform, die sie zur Öffnung ihrer Daten und Dienstleistungen sowie zur Vernetzung nutzen können. Die Forscher wiederum werden von dem Online-Zugang zu den Daten profitieren, die die öffentlichen Dienste in großen Mengen generieren. Die für die Verwirklichung der europäischen Cloud-Initiative notwendigen öffentlichen und privaten Investitionen werden mit 6,7 Milliarden Euro veranschlagt. Weitere Maßnahmen des Pakets betreffen gemeinsame Normen für 5G-Kommunikationsnetze und die Cyber-Sicherheit. „Die industrielle Revolution unserer Zeit ist digital“, sagt Andrus Ansip, der für den digitalen Binnenmarkt zuständige Vizepräsident der EU-Kommission. „Wir müssen Technologien wie Cloud Computing, datengesteuerte Wissenschaft und das Internet der Dinge in einer Größenordnung betreiben, mit der sich deren Potenzial voll ausschöpfen lässt. Ziel vieler Unternehmen ist es, auf dem gesamten Binnenmarkt tätig zu werden, weshalb die öffentlichen Verwaltungen mit dem Bedarf an elektronischen Dienstleistungen Schritt halten sollten – indem sie Dienste anbieten, die von Grund auf digital, offen zugänglich und grenzübergreifend angelegt sind. Im digitalen Zeitalter ist die EU die anzustrebende Größenordnung.“
IT-Planungsrat: Kommunaler Input zu digitalstrategischen Themen
[23.10.2025] Der IT-Planungsrat stellt die strategischen Weichen für die Verwaltungsdigitalisierung – und bindet dabei auch Kommunen ein. Beim letzten Treffen des Kommunalgremiums ging es um die zentralen Bereitstellung von EfA-Leistungen und eine Aufgabenneuordnung zur Entlastung von Kommunen. mehr...
Bitkom-Dataverse: Datenbank zum digitalen Deutschland
[21.10.2025] Mit dem Bitkom-Dataverse soll das größte kostenlose Onlineportal mit Zahlen und Statistiken zum Digitalen Deutschland entstehen. Es umfasst Daten unter anderem aus den Bereichen Bildung, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Verwaltung sowie Mobilität. Auch die Bitkom-Indizes wie der Länderindex oder Smart-City-Index sind enthalten. mehr...
Baden-Württemberg: Kommunen als Treiber der Entbürokratisierung
[20.10.2025] In Baden-Württemberg wurde das Kommunale Regelungsbefreiungsgesetz beschlossen. Damit erhalten Kommunen und Zweckverbände mehr Flexibilität bei der Neugestaltung und Vereinfachung von Verwaltungsverfahren. Sich bewährende Neuerungen sollen landesweit umgesetzt werden. mehr...
Digitalisierung: Zehn-Punkte-Plan von Vitako
[10.10.2025] Im Rahmen eines Zehn-Punkte-Plans hat die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, Vorschläge für eine gezielte Förderung der Digitalisierung erarbeitet. Als wichtiger Aspekt wird dabei die ebenenübergreifende Zusammenarbeit betont. mehr...
Bayern: Täglich Vollgas geben
[09.10.2025] Bayerns Digitalminister Fabian Mehring spricht über die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz, eine proaktive Verwaltung und erläutert, warum der Freistaat bei der Verwaltungstransformation so erfolgreich ist. mehr...
BMDS: „Wir haben Wildwuchs entwickelt.“
[08.10.2025] Bundesdigitalminister Karsten Wildberger stellte auf der Smart Country Convention in Berlin die Modernisierungsagenda der Bundesregierung vor. Als deren dickstes Brett bezeichnete er die Verwaltungsdigitalisierung. mehr...
Bitkom: Digitalisierung vor Ort voranbringen
[29.09.2025] Mit Blick auf die anstehende Kabinettsklausur legt der Bitkom eine Modernisierungsagenda für Staat und Verwaltung vor. Sie fordert eine Föderalismusreform und verbindliche IT-Standards, um Bund und Kommunen zu engerer Zusammenarbeit bei der Verwaltungsdigitalisierung zu verpflichten. mehr...
Initiative: Dresdner Forderungen 2.0
[25.09.2025] Die Initiative (Neu)Start KfZ soll der Umsetzung der Dresdner Forderungen zum Durchbruch verhelfen. Konkret gefordert wird, Leistungen wie die KfZ-Zulassung künftig in Vollzugszentren zu bündeln. Die Kommunen würde das spürbar entlasten. mehr...
Wiesbaden: Pilot bei Digitalisierungsoffensive
[25.09.2025] Bei der neuen Digitalisierungsoffensive von Bund und Land Hessen fungiert die Landeshauptstadt Wiesbaden als Pilotkommune. In Workshops vor Ort sollen konkrete Kriterien erarbeitet werden, die einen schnelleren Roll-out digitaler Leistungen ermöglichen. mehr...
Bund/Bayern: Startschuss für Digitalkooperation
[25.09.2025] Wie in Hessen startet auch in sechs bayerischen Pilotkommunen eine neue Digitalkooperation zwischen Bund und Land. Ziel ist es, eine bayern- und bundesweit nutzbare Blaupause zu entwickeln, um OZG-Leistungen schneller in die Fläche zu bringen. mehr...
Bund/Hessen: Digitalisierungsoffensive in Kommunen
[22.09.2025] Im Rahmen der OZG-Umsetzung wurden zahlreiche föderale Verwaltungsleistungen digitalisiert – die Einführung in den Kommunen stockt aber. Der Bund und das Land Hessen wollen nun ein praxistaugliches Modell entwickeln, das den flächendeckenden Roll-out beschleunigt. mehr...
eGovernment Benchmark: Blick über die Grenzen
[19.09.2025] Deutschland kann hinsichtlich der Digitalisierung einiges von seinen europäischen Nachbarn lernen – etwa was die Transparenz digitaler Services oder die Nutzung der eID angeht. Das zeigt der aktuelle eGovernment Benchmark der Europäischen Kommission. mehr...
Hessen: Bei OZG-Umsetzung führend
[11.09.2025] Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus erläutert, wie das Bundesland bei der OZG-Umsetzung vorgegangen ist und warum bundesweit stärker auf Synergien, Schnittstellen und standardisierte Lösungen gesetzt werden sollte. mehr...
Merseburger Erklärung 2025: Verwaltung gemeinsam gestalten
[08.09.2025] Wie Sachsen-Anhalt die Kommunen bei der Digitalisierung noch besser unterstützen könnte, ist in der Merseburger Erklärung festgehalten. Sie wurde im Rahmen der Merseburger Digitaltage 2025 verabschiedet und umfasst sieben Forderungen. mehr...
Digitalisierung: Bleibt die Analogverwaltung?
[03.09.2025] Allen Digitalisierungsbemühungen zum Trotz ist die Analogverwaltung noch voll im Einsatz und funktioniert. Ob sich das jemals vollkommen ändern wird, ist ungewiss – auch im rechtlichen Kontext. mehr...

















