Freitag, 4. Juli 2025

BerlinImmer mehr Online-Verfahren

[24.09.2014] Die Berliner Verwaltung soll transparenter, bürgerfreundlicher und partizipativer werden. Diese Ziele werden mit dem landesweiten Modernisierungsprogramm ServiceStadt Berlin 2016 verfolgt. Laut einem Zwischenbericht ist die Verwaltung dabei ein gutes Stück vorangekommen.

Am 31. Juli 2012 hat der Berliner Senat das Modernisierungsprogramm ServiceStadt Berlin 2016 verabschiedet (wir berichteten). Ziel ist es, die Berliner Verwaltung wirtschaftsfreundlicher und bürgernäher, transparenter, partizipativer und effizienter zu gestalten. Vor allem eine entsprechende IT- und E-Government-Infrastruktur soll das ermöglichen. Wie aus dem aktuellen Bericht zur Umsetzung des Programms hervorgeht, ist die Berliner Verwaltung ein gutes Stück vorangekommen. Um die Wahrnehmung der Online-Verfahren sowie die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern, hat der Berliner Senat die Einrichtung eines Serviceportals in Auftrag gegeben. Auf der Internet-Plattform finden sich Informationen zu den Dienstleistungen der Berliner Verwaltung. 67 Online-Verfahren können direkt angesteuert werden. Laut der Senatsverwaltung für Inneres und Sport wird das Angebot über Mittel des landesweiten Modernisierungsprogramms ausgebaut. Eine mobile Service-App und ein personalisierter Zugang zur Berliner Verwaltung sind demnach geplant. Das Portal verzeichne derzeit etwa 800.000 Seitenzugriffe pro Monat. Der Senat will die Nutzerzahlen bei Online-Verfahren aber weiter steigern. Wie das mit geringem Aufwand gelingen kann, verdeutliche die elektronische Abwicklung von Gewerbeangelegenheiten. Für die Identitätsklärung ist keine eigenhändige Unterschrift mehr erforderlich. Sie erfolge jetzt durch die aktive Bestätigung eines Kontrollkästchens. Wie der Senat mitteilt, sollten Formerfordernisse auf ihre tatsächliche Notwendigkeit überprüft werden. Dadurch könnten Online-Verfahren vereinfacht und die Nutzerzahlen erhöht werden. Immer größere Bedeutung erhalte das Netz außerdem für die Personalgewinnung der Berliner Verwaltung. So ist im Oktober 2013 ein landesweites Karriereportal online gegangen. Aktuelle Schwerpunkte seien hier die landesweite Einführung eines IT-Verfahrens zur Eignungsdiagnostik. Zudem soll ein zentraler Service für die Eignungsdiagnostik bei der Verwaltungsakademie Berlin aufgebaut werden. Über Mittel des Modernisierungsprogramms gefördert wurde auch die Online-Genehmigung verkehrsrechtlicher Anordnungen. Diese kann seit Juli 2013 genutzt werden. Über das Verfahren lässt sich beispielsweise das zeitweise Aufstellen von Halteverbotsschildern bei Umzügen beantragen. Im aktuellen Modernisierungsprogramm werde an der Ausweitung der elektronischen Antragstellung und der Verwaltung weiterer Genehmigungen aus dem Bereich der Straßensondernutzungen gearbeitet. Wie die Senatsverwaltung mitteilt, umfasst ServiceStadt Berlin 2016 derzeit 30 Projekte mit entsprechenden Schwerpunkten. Die Aufnahme weiterer Vorhaben sei jederzeit möglich.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Politik
Füllfederhalter unterzeichnet ein Papier, im Hintergrund sind Stempel zu sehen.

Mecklenburg-Vorpommern: Verwaltungsvereinbarung mit eGo-MV

[30.06.2025] In Mecklenburg-Vorpommern haben das Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung und der Zweckverband Elektronische Verwaltung in Mecklenburg-Vorpommern (eGo-MV) eine neue Verwaltungsvereinbarung unterzeichnet. Sie adressiert die weitere Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG). mehr...

Blick von oben auf die Stadt Hannover.
bericht

Hannover: Taskforce und Fonds

[05.06.2025] KI und ein wachsendes Angebot an Onlinedienstleistungen verbessern den Service der Stadt Hannover. Die Verwaltung geht die Digitalisierung strategisch an: Sie hat Kompetenzteams installiert und Mittel in Höhe von knapp 50 Millionen Euro mobilisiert. mehr...

Mehrere Personen stehen vor einem Gebäude.
bericht

DStGB: Mehr kommunaler Einfluss

[02.06.2025] Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) hat einen Ausschuss für Digitalisierung gegründet. Dieser will auf die Belange der Kommunen bei Digitalprojekten aufmerksam machen und frühzeitige Einbindung erwirken. mehr...

Mehrere Personen stehen nebeneinander auf einer Bühne

Deutscher Städtetag: Burkhard Jung ist Präsident

[19.05.2025] Im Rahmen seiner Hauptversammlung hat der Deutsche Städtetag Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung erneut als Präsidenten gewählt. Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt und Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner werden Vizepräsident und -präsidentin. Münsters OB Markus Lewe ist neues Ehrenmitglied. mehr...

Staatssekretär Dr. Markus Richter, Bundesdigitalminister Karsten Wildberger, der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Jarzombek

BMDS: Digitalministerium hat Arbeit aufgenommen

[15.05.2025] Mit Karsten Wildberger als Digitalminister nimmt das neue Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung die Arbeit auf. Es bündelt die Zuständigkeiten aus bisher sechs Ressorts. Markus Richter, zuvor IT-Beauftragter der Bundesregierung, arbeitet als Staatssekretär in dem neuen Ministerium. mehr...

Screenshot des Deckblatts der NEGZ-Kurzstudie.

NEGZ: Smart City und E-Government zusammen denken

[15.05.2025] Eine Kurzstudie des Nationalen E-Government Kompetenzzentrums (NEGZ) untersucht die Wechselwirkungen und möglichen Synergieeffekte zwischen Smart-City- und Smart-Government-Initiativen. Befragt wurden 25 der Modellprojekte Smart Cities. mehr...

Gruppenfoto Digitalausschuss DStGB

DStGB: Digitalausschuss konstituiert sich

[15.05.2025] Klare Forderungen an die neue Bundesregierung hat der Digitalausschuss des Deutschen Städte- und Gemeindebunds (DStGB) im Rahmen seiner konstituierenden Sitzung in Berlin formuliert. mehr...

Porträtaufnahme von Dirk Schrödter.
interview

Schleswig-Holstein: Norddeutscher Pionier

[05.05.2025] Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter spricht über die Verwaltungstransformation in dem norddeutschen Bundesland und nimmt Bezug auf Open Data, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Breitband und die Rolle der Kommunen. mehr...

Berliner Rathaus, daneben der Fernsehturm

Berlin: Ernüchternde Bilanz zum Open-Source-Kompetenzzentrum

[30.04.2025] Bei einer Anhörung im Berliner Abgeordnetenhaus zur Entwicklung des Open-Source-Kompetenzzentrums kritisierte die OSBA die bislang schleppende Umsetzung. Ein klares politisches Bekenntnis für Open Source fehle bis heute – ebenso wie die entsprechende Strategie. mehr...

Porträtaufnahme von Melitta Kühnlein.
interview

Potsdam: Sehr guter Job

[25.04.2025] Melitta Kühnlein, Leiterin des Fachbereichs Informations- und Kommunikationstechnologie bei der Stadt Potsdam, spricht im Interview über ihre Verantwortlichkeiten und Ziele sowie Frauen in der IT und in Führungspositionen. mehr...

Screenshot des Deckblatts der Ahauser Digitalisierungsstrategie.

Ahaus: Digitalisierungsstrategie verabschiedet

[15.04.2025] Ahaus soll zu einer modernen, digitalen Stadt werden, in der neue Technologien und digitale Verwaltungsservices das Leben der Menschen einfacher machen. Als Leitfaden dient der Kommune ihre neue Digitalisierungsstrategie. mehr...

Porträt er Ministerin für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz, Dörte Schall.

Rheinland-Pfalz: Digitale Transformation geht nur gemeinsam

[15.04.2025] Die zweite landesweite Digitalisierungsveranstaltung in Koblenz zeigt, dass Rheinland-Pfalz beim OZG-Umsetzungsstand deutliche Fortschritte macht. Rund die Hälfte der zentralen OZG-Leistungen ist angebunden. Ziel bleibt die vollständige Ende-zu-Ende-Digitalisierung. mehr...

Screenshot des Deckblatts des gemeinsamen Jahresberichts der FITKO und des IT-Planungsrats für 2024.

IT-Planungsrat / FITKO: Gemeinsamer Jahresbericht für 2024

[14.04.2025] Im gemeinsamen Jahresbericht für 2024 berichten der IT-Planungsrat und die Föderale IT-Kooperation (FITKO) über ihre Tätigkeiten und Erfolge. Erstmals kommen auch die Gremien, Arbeits- und Projektgruppen zu Wort. mehr...

Vektorgrafik. Mehrere Personen fügen Puzzleteile zusammen.
bericht

Kooperationen: Die Renaissance einläuten

[11.04.2025] Neben einer konsequenten Digitalisierung kann die Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit das Fundament bieten, um die kommunale Aufgabenerfüllung auch in Zeiten des Fachkräftemangels zu sichern. Das leistet auch einen Beitrag gegen Staatsverdrossenheit. mehr...

Blick vom Spreeufer auf das Reichstagsgebäude.

Koalitionsvertrag: Digitalministerium soll kommen

[10.04.2025] Union und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag verständigt. Kommunen und Verbände begrüßen das geplante Digitalministerium, sehen Fortschritte beim Bürokratieabbau und fordern eine zügige Umsetzung zentraler Vorhaben. mehr...