Mittwoch, 5. November 2025

KAAWInterkommunale Digitalstrategie

[16.11.2017] Eine gemeinsame Digitalisierungsstrategie wollen die Mitgliedskommunen des Zweckverbands „Kommunale ADV-Anwendergemeinschaft West“ (KAAW) umsetzen. Das wurde jetzt auf der jährlichen Verbandsversammlung beschlossen.

Die Mitgliedskommunen des Zweckverbands „Kommunale ADV-Anwendergemeinschaft West“ (KAAW) in Nordrhein-Westfalen haben auf ihrer jährlichen Verbandsversammlung am 9. November dieses Jahres in Gronau eine interkommunale Digitalisierungsstrategie beschlossen. Erarbeitet wurde die Strategie von KAAW-Geschäftsführer Marcus Egelkamp in enger Kooperation mit einer externen Beratungsgesellschaft sowie zahlreichen Mitgliedskommunen. Die Strategie steht nach Angaben der KAAW unter dem Motto: Einfach. Gemeinsam. Machen. „Einfach, weil einheitliche Technologien genutzt werden sollten, so zum Beispiel das ServiceKonto.NRW“, erklärte Egelkamp. „Gemeinsam, da es in Zeiten zunehmender Bedrohungslagen und knapper IT-Fachexperten effizienter ist, Hochverfügbarkeitslösungen gemeinsam zu betreiben. Machen, weil es bereits viele technische Lösungskomponenten gibt, die mit überschaubarem Aufwand den Bürgern, den Gewerbetreibenden, aber in erster Linie den eigenen Verwaltungsmitarbeitern hohe Mehrwerte liefern.“
Wie der Zweckverband mit Sitz im nordwestlichen Münsterland weiter meldet, sollen im Zuge der Digitalisierungsstrategie bis zum Jahr 2025 sechs Lösungsbausteine dafür sorgen, dass gesetzliche Vorgaben fristgerecht umgesetzt werden und den Kommunen trotz knapper Ressourcen innovative Shared-Service-Ansätze geboten werden. „Es ist toll, wie alle Mitgliedskommunen im Sinne der interkommunalen Zusammenarbeit zusammenwirken. Ich bin mir sicher, dass wir noch viel Potenzial auf dem Weg in die digitale Zukunft gemeinsam heben werden“, sagte Hans-Georg Althoff, Vorsitzender der KAAW-Verbandsversammlung.
Wie die KAAW abschließend meldet, wurde im Rahmen der Verbandsversammlung zudem die Gemeinde Nordwalde in die KAAW aufgenommen. Nach KAAW-Angaben arbeiten somit ab Januar 2018 bereits 40 Kommunen aus den Kreisen Borken, Steinfurt und Mettmann sowie dem Kreis Osnabrück gemeinsam an den vielfältigen Aufgabenfeldern der Informationstechnologie.





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