MünsterParkplatz als Smart-City-Reallabor

Im Smart-City-Reallabor in Münster sind Ladesäulen installiert, die für die Bedienung aus dem Rollstuhl optimiert sind.
v.l.: Stefanie Heeke vom Team der Stabsstelle Smart City Münster; Fabian Röttgering, Innovationsmanager der Stadtwerke Münster; Stefan Kohake, Manager IoT bei den Stadtwerken Münster.; Dr. André Wolf, Leiter Stabsstelle Smart City Münster; Thomas Walbaum,
Im Smart-City-Reallabor in Münster sind Ladesäulen installiert, die für die Bedienung aus dem Rollstuhl optimiert sind.
v.l.: Stefanie Heeke vom Team der Stabsstelle Smart City Münster; Fabian Röttgering, Innovationsmanager der Stadtwerke Münster; Stefan Kohake, Manager IoT bei den Stadtwerken Münster.; Dr. André Wolf, Leiter Stabsstelle Smart City Münster; Thomas Walbaum,
(Bildquelle: )
In Münster haben Stadt und Stadtwerke ein Smart-City-Reallabor eingerichtet. Wie die Stadtwerke mitteilen, wurde dazu ein Park-and-Ride-Parkplatz mit der entsprechenden Technik ausgestattet. Zu finden seien hier nicht nur Ladeplätze für Elektroautos, sondern auch eine smarte Straßenlaterne mit WLAN, Abfalleimer, die ihren Füllstand automatisch an die Abfallwirtschaftsbetriebe (AWM) melden sowie diverse Umweltsensoren, die Bodenfeuchte, Wetter und Luftqualität ermitteln. „Wir möchten dort ausprobieren, wie wir Mobilstationen, Parkplätze und auch ganze Quartiere in Zukunft smart machen können und wie zuverlässig die Technik unter realen Bedingungen bereits ist“, sagt Stefan Kohake, Manager für IoT bei den Stadtwerken Münster. Das Versorgungsunternehmen arbeite dabei eng mit der nordrhein-westfälischen Kommune zusammen. „Bisher verknüpft der Parkplatz nur Auto und Bus“, sagt André Wolf, Leiter der Stabsstelle Smart City im Dezernat für Planung, Bau und Wirtschaft der Stadt Münster. „Wir wollen ausprobieren, wie Smart-City-Technik dieses Angebot optimieren oder erweitern kann. Die daraus abgeleiteten Erkenntnisse unterstützen die städtischen Pläne zur Mobilitätswende, zur Digitalisierung und für eine nachhaltige, integrierte Quartiers- und Stadtentwicklung gleichermaßen.“
Barrierefrei parken und laden
Unter anderem die barrierefreien Parkplätze sind nach Angaben der Stadtwerke mit speziellen Sensoren ausgestattet, die den Belegungszustand melden. Zukünftig können dann beispielsweise Menschen mit Behinderung in einer App sehen, ob für sie reservierte Stellplätze frei sind. Zwei der Ladepunkte seien zudem insbesondere für Menschen im Rollstuhl optimiert. Herkömmliche Ladesäulen lassen sich zum Teil nur schwer aus dem Rollstuhl hinaus bedienen. „Wenn wir unseren Kundinnen und Kunden das Leben mit dem Einsatz neuer und innovativer Technologien erleichtern können, dann machen wir unseren Job richtig“, ist sich Fabian Röttgering, Innovationsmanager der Stadtwerke, sicher. In die Entwicklung eingeflossen sind nach Angaben der Stadtwerke auch die Erfahrungen von Thomas Walbaum, Schwerbehindertenvertreter bei dem Unternehmen.
LoRaWAN und Datenschutz
Die ein- und ausfahrenden Autos des Parkplatzes werden von Kameras gezählt. Dadurch kann nach Angaben der Stadtwerke Münster die Anzahl freier Stellplätze im städtischen Parkleitsystem angezeigt werden. Eine weitere Kamera liefere Daten über die Verkehrsbewegungen auf dem Albersloher Weg neben dem Parkplatz. „Dabei wird dem Datenschutz jederzeit Rechnung getragen, Kennzeichen oder Gesichter werden nicht erfasst, die Bilder werden nach wenigen Sekunden wieder gelöscht“, sagt André Wolf. Die Datenübertragung im Reallabor Smart City erfolgt nach Angaben der Stadtwerke überwiegend energie- und strahlungsarm mittels LoRaWAN (Long Range Wide Area Network).
Im Reallabor sollen noch weitere Smart-City-Technologien installiert werden. Auch Angebote rund um geteilte Mobilität seien angedacht, zum Beispiel mit Leihrädern oder E-Scootern. Elektrisches Carsharing habe bereits eine Heimat auf dem Testfeld gefunden.
Kreis Hof: Datenplattform für alle Kommunen
[07.11.2025] Der Landkreis Hof bietet jetzt eine Website zu seinem Smart-City-Projekt hoferLAND.digital an. Die Plattform stellt nicht nur Informationen zu dem interkommunalen Vorhaben bereit. Mit ihr sollen auch alle digitalen Anwendungen des Landkreises an einem zentralen Ort zur Verfügung gestellt werden. mehr...
Frankfurt am Main: Sensoren optimieren Parkraumnutzung
[03.11.2025] Mit dem Projekt PauL – Parken und Leiten soll sukzessive der Parksuchverkehr in der Frankfurter Innenstadt reduziert werden. Dafür sind nun die ersten Parkanlagen mit Sensortechnik ausgestattet worden, die deren Belegung in Echtzeit an die Verkehrsleitzentrale übermitteln. Die Daten werden auch über die zentrale Verkehrsdatenplattform des Bundes verfügbar sein. mehr...
Essen: Reallabor für digitale Verkehrssteuerung
[03.11.2025] Die Stadt Essen treibt mit dem Projekt Connected Mobility Essen die digitale Verkehrserfassung und -auswertung voran. Mit Sensoren, Datenanalyse und KI-gestützter Steuerung soll der Verkehr umweltgerecht gelenkt werden. Erste Anwendungen werden derzeit im Reallabor getestet. mehr...
Büdingen: Urbane Datenplattform als Ziel
[03.11.2025] Mit einem LoRaWAN, einer Vielzahl von Sensoren und einer offenen urbanen Datenplattform will Büdingen einen großen Schritt in Richtung einer smarten, zukunftsfähigen Stadt machen. Dafür erhält die Kommune rund 430.000 Euro aus dem Förderprogramm Starke Heimat Hessen. mehr...
Bochum/Gelsenkirchen: Mit Digitallinie auf AR-Reise
[31.10.2025] Wie könnten Städte in Zukunft aussehen? Die Digitallinie 302 – ein innovatives Gemeinschaftsprojekt der Städte Gelsenkirchen und Bochum – macht digitale Stadtentwicklung via Augmented Reality für alle erlebbar. mehr...
Hannover: digital.KIOSK als Begegnungsraum
[31.10.2025] Einen Ort der Begegnung, Information und Teilhabe bietet Hannover mit dem sogenannten digital.KIOSK an. Kostenlos und niedrigschwellig werden hier bestehende digitale Angebote, Lernformate und smarte Projekte der Landeshauptstadt vorgestellt. Mitmachstationen laden zum Ausprobieren innovativer Lösungen ein. mehr...
Kreis Hof: Digitale Zukunft zum Anfassen
[28.10.2025] Mit einer neuen Website und einem temporären Showroom informiert der Landkreis Hof über das Smart-City-Projekt hoferLAND.digital. Im Showroom werden vier ausgewählte Ergebnisse präsentiert, während die Website umfassend über das Smart-City-Vorhaben informiert. mehr...
Hanau: Von Bochum lernen
[27.10.2025] Über die Stadt- und Smart-City-Strategie der Stadt Bochum hat sich jetzt eine Delegation der Stadt Hanau informiert. Die Hanauer wollten unter anderem erfahren, welche Erkenntnisse sie aus der Bochumer Digitalstrategie für ihre eigene digitale Transformation gewinnen können. mehr...
Mossautal: Sensoren für Resilienz und Nachhaltigkeit
[23.10.2025] Mossautal will mithilfe von Sensoren nachhaltiger und resilienter werden und nutzt dafür Lösungen, die der Odenwaldkreis umgesetzt hat. MOSSAUdigiTAL wird mit 129.000 Euro aus dem Programm Starke Heimat Hessen gefördert. mehr...
Freiburg i. Breisgau: Ein Fall für das i-Team
[22.10.2025] In Freiburg im Breisgau soll künftig ein kommunales Innovation Team (i-Team) gemeinsam mit städtischen Mitarbeitenden und Partnern aus der Zivilgesellschaft neue Lösungsansätze entwickeln, um das Leben der Menschen vor Ort zu verbessern. Unterstützt wird die Stadt dabei von der Stiftungsorganisation Bloomberg Philanthropies. mehr...
Starke Heimat Hessen: Geförderter Zeitsprung für Alsfeld
[21.10.2025] Mit einer offenen urbanen Plattform, die Daten aus Sensoren in Echtzeit auswertet, will Alsfeld einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft schaffen. Dafür erhält die Kommune eine Förderung in Höhe von 125.000 Euro aus dem Programm Starke Heimat Hessen. mehr...
Wolfsburg: Abfallwirtschaft kehrt smart
[16.10.2025] Saubere Straßen, weniger Aufwand und ein gezielter Einsatz von Ressourcen: In Wolfsburg verrichtet ab sofort eine intelligente Kehrmaschine ihren Dienst. Zum Einsatz kommt dafür die bereits im Smart-Parking-Projekt genutzte Sensorik, die entsprechend weiterentwickelt wurde. mehr...
Smart City trifft KI: Seminar mit Praxisbezug
[16.10.2025] „Smart City trifft KI“ lautet der Titel eines Seminars, zu dem der Deutsche Verein für Vermessungswesen (DVW) – Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement Mitte November nach Hannover einlädt. Es wird anhand praxisnaher Beispiele aufgezeigt, wie vielseitig Künstliche Intelligenz zur Gestaltung smarter Städte und Regionen beitragen kann. mehr...
Cottbus/Chóśebuz: Open-Data-Portal vorgestellt
[13.10.2025] Im Rahmen einer smarten Kreativnacht hat die Stadt Cottbus/Chóśebuz wichtige Ergebnisse aus ihrem Smart-City-Prozess der Öffentlichkeit vorgestellt. Eine wichtige Rolle spielt das nun gelaunchte Open-Data-Portal mit Digitalem Zwilling: Es soll zu einer zentralen Datendrehscheibe ausgebaut werden. mehr...
Saarbrücken: Smarter Zebrastreifen eingeweiht
[08.10.2025] Ein smarter Zebrastreifen soll in Saarbrücken für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Autofahrern wird dort künftig per LED und Laserstreifen angezeigt, dass Fußgänger die Straße überqueren möchten. mehr...


















