Donnerstag, 11. September 2025

KassensystemeZukunft mit Mehrwert

[29.10.2015] Die Ansprüche der Kunden bringen den Stand der Technik voran. Auch das Unternehmen CSG Systems versucht, seine Kassenautomaten den Wünschen der Kunden anzupassen und ihnen dabei sogar einen Schritt voraus zu sein.
Die Ansprüche Vieler erfüllen die Automaten im Service-Center von Wiener Wohnen.

Die Ansprüche Vieler erfüllen die Automaten im Service-Center von Wiener Wohnen.

(Bildquelle: CSG Systems GmbH)

Zahlen mit Bargeld, per Karte oder mit der neuen Near-Field-Communication-Technologie? Die Anforderungen des Marktes und die daraus abgeleiteten Kundenbedürfnisse sind stets im Wandel – für das Unternehmen CSG Systems immer wieder Anlass, auch seine Kassenautomaten weiterzuentwickeln. Auf dem Weg zu Industrie 4.0 steigen laut Wolfgang Henkel, geschäftsführender Gesellschafter von CSG Systems, die Anforderungen an die Hard- und Software-Lösungen stetig an. Es gehe in Richtung Web-Anwendung, Cloud-Systeme, Selbstoptimierung, Selbstkonfiguration und Selbstdiagnose sämtlicher Systeme. „Eine sofortige – selbstverständlich in Echtzeit – stattfindende Direktverbuchung der Kassen- und Kundendaten in die Datenbanken der ERP-Systeme unserer Kunden ist mittlerweile ein Muss und unsere System- und Entwicklungsingenieure sorgen in der Folge für die individuelle Weiterentwicklung, Pflege und Programmierung unserer Systeme“, erklärt Henkel. Die Anbindung der Kassenautomaten an gängige Enterprise-Resource-Planning(ERP)-Software über abgestimmte Schnittstellen werde dabei fast zur Nebensache. Die meisten neuen Features sind zunächst aus individuellen Kundenanforderungen entstanden und haben sich dann im Laufe der Zeit zu einem allgemeinen Ausstattungsmerkmal entwickelt: die Kassenautomaten GEA F/R und MaxiPay von CSG Systems bieten daher inzwischen standardmäßig eine Banknotenbündelannahme von bis zu 50 Banknoten sowie eine Banknotenrückgabe von bis zu vier Sorten an.

Angepasste Lösungen

Abnehmer des Kassenautomaten vom Typ MaxiPay ist die Stadt Wien – Wiener Wohnen. Vier Geräte zieren das Foyer des neuen Service-Centers der größten kommunalen Hausverwaltung Europas. Knapp 80.000 Einzahlungen pro Jahr in Höhe von über 34 Millionen Euro tätigen die Kunden der Stadt Wien – Wiener Wohnen an den MaxiPays. Diese großen Bargeld-Mengen erfordern hohe Sicherheitsstandards. Die sind mit den nach VdS-CEN III zertifizierten Tresoren in den Geräten gegeben. Wiener Wohnen benötigte einen Automaten, der rund um die Uhr große Geldvolumen verarbeiten kann und den bar zahlenden Mietern ständig zur Verfügung steht. Die Kassenautomaten von CSG Systems erfüllten diese Bedingungen. Der Zutritt zum Gerät in einem kameraüberwachten Raum erfolgt über eine Servicekarte. Hier können die Kunden auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten einzahlen. Eine intuitive, mehrsprachige Menüführung ermöglicht es ihnen zudem, selbstständig Zahlprozesse durchzuführen. Auch die behindertengerechte Nutzung des MaxiPay gemäß Ergonomie-Richtlinie DIN 24972 ist am Automaten gegeben, etwa die volle Unterfahrbarkeit für Rollstuhlfahrer, eine Komfortstange zum Heranziehen, ein schwenkbarer Touchscreen oder eine akustische Kommunikation in mehreren Sprachen.

Kontinuierliche Weiterentwicklung

Von der Zukunft der Firma CSG Systems hat Wolfgang Henkel eine genaue Vorstellung: „Die Beschränkung eines Unternehmens auf sein eigentliches Kerngeschäft ist schon lange nicht mehr angesagt. Vielmehr sind wir inzwischen in einer Zeit angekommen, in der man seinen Kunden genau beobachten muss, ob er neben seiner eigentlichen Zielsetzung vielleicht noch andere Bedürfnisse hat. Oder wie er sich am besten bei der Erledigung seines Anliegens die Zeit vertreiben kann. Eine ganz besondere Herausforderung ist es, dem Bedürfnis des Kunden immer einen Schritt voraus zu sein und somit die Idee nach einem Mehrwert zu erfinden.“ Mehrwert ist hier das Zauberwort der Zukunft. Mehrwert führt zu mehr Wert einer Leistung und erhöht die Kundenzufriedenheit, da diese einen gesonderten individuellen Nutzen erfahren. Mehrwert kann die Umsätze steigern und Bindung zum Produkt schaffen. Auch Cash-Management-Systeme können heute mehr. Über das Shop-Modul von CSG Systems lassen sich nicht nur Artikel zum Verkauf anbieten, dank einer Internet-Anbindung sind die Geräte auch als Informationsterminal einsetzbar. Die Weiterentwicklung der Automaten scheint kein Ende zu nehmen. Mittlerweile lassen sich sogar bevorstehende Veranstaltungen über einen Kassenautomaten ankündigen, ebenso der Karten(vor)verkauf ist über das Gerät möglich. Auch aktuelle Neuigkeiten aus der Region, die über das Display laufen, sind längst keine Zukunftsmusik mehr.

Dagmar Salomon ist im Bereich Marketing und Vertrieb der CSG Systems GmbH in Pinneberg tätig.




Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Fachverfahren
Brautpaar von hinten, sich an den Händen haltend

Düsseldorf: Erfolgreicher Start für digitale Eheanmeldung

[10.09.2025] Mit dem neuen Onlineservice digitale Eheanmeldung will die Stadt Düsseldorf den Anmeldeprozess für künftige Eheleute deutlich vereinfachen und beschleunigen. In den ersten 100 Tagen wurde das Angebot bereits von 180 Paaren genutzt. mehr...

Drei Personen aus dem Bereich Bauordnung der Stadt Gütersloh neben einem Bildschirm am Tisch stehend

Gütersloh: KI-Potenzial für Baugenehmigung

[09.09.2025] Das Potenzial von KI im Bereich Baugenehmigungen wird gerade in Gütersloh getestet. Dazu erprobt der Fachbereich Bauordnung neue Lösungen in seiner Fachanwendung. mehr...

Kreis Peine: Elterngeldantrag ab sofort online möglich

[03.09.2025] Eltern im Landkreis Peine können den Elterngeldantrag ab sofort online stellen. Damit entfallen Papierformulare, Wartezeiten und Medienbrüche. mehr...

Eine Person steht an der Grenze zu Deutschland.

Aufenthalt Digital: Exportschlager aus Brandenburg

[22.08.2025] Der Onlinedienst Aufenthalt Digital entlastet nun bundesweit 300 Ausländerbehörden bei der Antragsbearbeitung. Zuletzt ging er im bayerischen Kreis Amberg-Sulzbach an den Start. In 150 weiteren Kommunen befindet sich die im Zuge des Onlinezugangsgesetzes (OZG) von Brandenburg entwickelte Lösung im Roll-out. mehr...

Eine Frau sitzt zwischen Umzugskartons und hält ein Smartphone in der Hand.

Digitale Wohnsitzanmeldung: Rheinland-Pfalz erreicht Flächendeckung

[13.08.2025] In Rheinland-Pfalz können jetzt alle Bürgerinnen und Bürger ihren Wohnsitz digital ummelden. Der flächendeckende Einsatz der entsprechenden Einer-für-Alle-Lösung aus Hamburg macht es möglich. mehr...

Mehrere Personen sitzen im Hörsaal einer Hochschule.
bericht

Bauwesen: Digitaltage in Merseburg

[08.08.2025] Ende August finden die Merseburger Digitaltage sowie der 17. brain-SCC Anwendertag statt. Im Mittelpunkt des Anwendertags stehen die EfA-Fokusleistung „Digitale Baugenehmigung“ und der VOIS-Vorgangsraum. mehr...

Zwei Kleinkinder spielen in einem Raum.

Oberkrämer: Einfacher zum Betreuungsplatz

[07.08.2025] In der brandenburgischen Gemeinde Oberkrämer steht Eltern seit Anfang August ein neues Onlineportal zur Verfügung, das die Suche und Anmeldung für Kitaplätze digitalisiert und erheblich vereinfacht. Zum Einsatz kommt dabei die Lösung von Anbieter Little Bird. mehr...

Eine Person macht in einem Büro Notizen in einem Bauplan.

Osnabrück: EfA-Lösung für Bauanträge

[30.07.2025] Die Stadt Osnabrück nimmt Bauanträge ab August nur noch über die für das Land Niedersachsen entwickelte Einer-für-Alle (EfA)-Lösung entgegen. Bautechnische Nachweise sind über die Elektronische Bautechnische Prüfakte (ELBA) einzureichen. mehr...

Ein stilvoll mit Graffiti versehenes Haus.
bericht

E-Voting: Demokratische Teilhabe

[25.07.2025] Konstanz ermöglicht Jugendlichen seit 2023 eine digitale Wahl ihrer Jugendvertretung mit Open-Source-Technologie von wer denkt was. Das rechtssichere E-Voting erhöht die Beteiligung und senkt den Aufwand – auch für andere Kommunen. mehr...

Jobcenter Lippe: Onlineservice via Sozialplattform

[21.07.2025] Als bundesweit erste Kommune hat das Jobcenter Lippe eine EfA-Leistung der Sozialplattform NRW per FIT-Connect angebunden und wurde dabei vom Dienstleister OWL-IT unterstützt. mehr...

Bildschirm, der die Plattform DiPlanung zeigt

Bayern: DiPlanung im Roll-out

[17.07.2025] In Bayern ist jetzt der Roll-out der digitalen Bauleitplanungs- und Beteiligungsplattform DiPlanung gestartet. Er wird von Informations- und Unterstützungsangeboten begleitet. mehr...

Start des virtuellen Bauamts im Landkreis Uckermark

Brandenburg: Weitere Kommunen starten Virtuelles Bauamt

[07.07.2025] Mit der Freischaltung des Virtuellen Bauamts in der Landeshauptstadt Potsdam sowie im Kreis Uckermark und der Stadt Schwedt ist in Brandenburg ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur flächendeckenden Digitalisierung der Bauantragsverfahren erreicht. mehr...

Panoramasicht von oben auf die Stadt Wiesbaden.

Wiesbaden: Neue Software im Bürgerbüro

[30.06.2025] Auf eine neue Software hat die Stadt Wiesbaden im Melde- und Passwesen umgestellt. Da es sich um eine landesweit für Hessen entwickelte Lösung handelt, können beispielsweise erprobte Services anderer Kommunen einfacher übernommen werden. Im Ergebnis lassen sich Verwaltungsvorgänge schneller bearbeiten. mehr...

Zwei Kleinkinder spielen in einem Raum.
bericht

Kita-Lösungen: Überblick ohne Aufwand

[27.06.2025] Die Vergabe von Kitaplätzen bringt viele Kommunen jedes Jahr an ihre Grenzen: hoher Verwaltungsaufwand, fehlende Transparenz und unzufriedene Eltern prägen den Prozess. Dabei könnte Software eine digitale, effiziente und faire Vergabe unterstützen. mehr...

Blick auf viele Personen von oben, im Hintergrund sind zweidimensionale Wolken zu sehen

Sonnen: Meldedaten in der Cloud

[26.06.2025] Da der lokale IT-Betrieb immer anspruchsvoller wird, ist die Gemeinde Sonnen mit ihrem Einwohnerfachverfahren in die Cloud gewechselt. Es wird nun im Rechenzentrum der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) betrieben. Die Migration verlief reibungslos. mehr...