Montag, 16. Juni 2025

Ostwestfalen-LippeDigitale Modellregion für NRW

[16.10.2017] In fünf digitalen Modellkommunen will das Land Nordrhein-Westfalen ab 2018 innovative Projekte des E-Governments und der digitalen Stadtentwicklung erproben. Eine dieser Modellkommunen ist die Region Ostwestfalen-Lippe.
Die Region Ostwestfalen-Lippe ist die erste von fünf Modellkommunen

Die Region Ostwestfalen-Lippe ist die erste von fünf Modellkommunen, um innovative Projekte des E-Government für Nordrhein-Westfalen zu erproben.

(Bildquelle: MEV Verlag/PEAK Agentur für Kommunikation)

In Nordrhein-Westfalen sollen ab dem kommenden Jahr in fünf digitalen Modellkommunen innovative Projekte des E-Governments und der digitalen Stadtentwicklung entwickelt und erprobt werden. Zur ersten Modellkommune wurde nun die Region Ostwestfalen-Lippe ernannt. Hier übernimmt die Stadt Paderborn die Rolle als Leitkommune und arbeitet dabei eng mit dem Kreis Paderborn, der kreisangehörigen Stadt Delbrück, der kreisfreien Stadt Bielefeld sowie der Bezirksregierung Detmold zusammen. Wie das nordrhein-westfälische Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie mitteilt, sollen noch in diesem Jahr vier weitere Modellkommunen aus den anderen Regierungsbezirken als Referenzkommunen bestimmt werden.
Nach Angaben von Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart werden die Modellkommunen auch mit der Landesverwaltung eng vernetzt. Erfolgreiche Projekte sollen zeitnah auf andere Städte und Regionen übertragen werden können. „Unser ehrgeiziges Ziel ist es, die Vorteile der Digitalisierung für alle Bereiche der öffentlichen Daseinsvorsorge, der Wirtschaft und Verwaltung sowie Bildung und Forschung ganzheitlich zu denken und durch umfassende Vernetzung in eine neue Ära zu führen“, so Minister Pinkwart. „Wir wollen mit den Besten lernen, Digitalisierung vor Ort bürgerfreundlich zu gestalten.“ Im Schwerpunkt E-Government gehe es dabei darum, serviceorientiertes Handeln in der digitalen Verwaltung voranzutreiben. „Unsere Modellkommunen werden sich als Pioniere der digitalen Verwaltung verstehen. Innerhalb eines Jahres sollen sie ein digitales Bürgerbüro mit leistungsstarken IT-Infrastrukturen entwickeln. Die Verwaltungen sollen ihre Akten spätestens ab 2020 vollständig elektronisch führen“, sagte der Minister. Darüber hinaus soll bis zum Jahr 2020 in allen Modellkommunen ein digitales Gewerbeamt als Single Point of Contact für Unternehmen eingerichtet sein, das technisch wie organisatorisch von allen anderen Kommunen übernommen werden kann.
Laut dem Wirtschaftsministerium Nordrhein-Westfalen werden das Gesamtprojekt „Digitale Modellregion OWL“ und die Referenzkommunen in den kommenden drei Jahren vom Land mit einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag unterstützt. Ziel ist es, dass die von der nordrhein-westfälischen Landesregierung bereitgestellten Mittel durch eine Kofinanzierung der privaten Wirtschaft in gleicher Höhe ergänzt werden.





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