HannoverKonzept zur Zukunft der Bürgerämter

Hannover will Bürgerämter in die Zukunft führen.
(Bildquelle: Martin Kirchner/HMTG)
Um ihre Services weiter zu verbessern und zugleich der Vielzahl der Herausforderungen gerecht zu werden, hat die Stadt Hannover ein umfangreiches Konzept für die Weiterentwicklung der Bürgerämter in den kommenden Jahren erstellt. Die Geschäftsprozessoptimierung betrifft nach Angaben der Stadtverwaltung drei zentrale Themenfelder: die fortschreitende Digitalisierung, gute Standorte und moderne Arbeitswelten.
Im Vorfeld hatte die Stadt Hannover ein Beratungsunternehmen beauftragt, eine ausführliche Bestandsanalyse vorzunehmen. Dabei wurde festgestellt, dass die Zufriedenheit mit der Qualität der Bürgerämter bereits überwiegend hoch ist, etwa hinsichtlich Bearbeitungs- und Wartezeit oder Terminvergabe. Auch bestehen laut den Beratern aktuell keine technologischen Optimierungspotenziale, da die Bürgerämter in den vergangenen Jahren bereits ein modernes und effizientes Fachverfahren und Terminvergabesystem eingeführt haben. Wie die Stadt Hannover mitteilt, wurde bei der Analyse aber auch festgestellt, dass das vorhandene Online-Angebot von den Bürgerinnen und Bürgern noch unzureichend in Anspruch genommen wird und es daher gilt, gezielt Maßnahmen zu ergreifen, um Hemmnisse abzubauen und die Nutzungszahlen zu erhöhen. Hierfür empfahlen die Berater unter anderem den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI).
Vor diesem Hintergrund und im Sinne eines Rund-um-die-Uhr-Service plane die Stadt nun beispielsweise die Einführung von Online-Anleitungen (Tutorials), Videosprechstunden sowie eines Chatbot zur schnellen Beantwortung einfacher, wiederkehrender Fragen. Auf der Agenda stehe zudem der Einsatz moderner Software und Fachverfahren, um teilautomatisierte Prozesse zu ermöglichen.
Auch soll im Rahmen einer breit angelegten Bürgerbeteiligung eine Lösung für eine optimierte Standortverteilung und -infrastruktur gefunden werden. In diesem Zuge werde auch an ein mobiles Bürgeramt gedacht, das in die Stadtteile komme. Um den Dienstleistungscharakter stärker zu betonen, wird zudem vorgeschlagen, die Bürgerämter künftig in HannoverServicePoint umzubenennen.
„Wir möchten den Bürgerinnen und Bürgern Dienstleistungen mit kurzen oder möglichst keinen Wartezeiten bieten. Dabei wollen wir insbesondere die Möglichkeiten der Digitalisierung weiter nutzen“, sagt Axel von der Ohe, Erster Stadtrat und Finanz- und Ordnungsdezernent. „Die Analyse hat gezeigt, dass wir in vielen Dingen schon die richtigen Wege eingeschlagen haben. Es gibt aber noch Potenziale, die wir nutzen müssen, damit die Einwohnerinnen und Einwohner weiterhin zufrieden sind und um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein.“
Potsdam: Ehe und Wohnsitz digital anmelden
[26.06.2025] Die Stadt Potsdam hat neue Bürgerservices gestartet: Wohnsitzwechsel und Eheschließungen können ab sofort online angemeldet werden. Das erspart den Potsdamerinnen und Potsdamern Behördengänge. mehr...
MagdeApp: Neuer Informationskanal
[18.06.2025] Die Stadt Magdeburg hat einen neuen Informationskanal gestartet: Neben Neuigkeiten aus der Verwaltung bietet die MagdeApp einen Mängelmelder und den Abfallkalender. Rückmeldungen der Bürger zu dem neuen Angebot sind erwünscht. mehr...
Gütersloh: Mehr Komfort für Unternehmen
[13.06.2025] Die Stadt Gütersloh bindet das zentrale Nutzerkonto für Unternehmen – das so genannte Unternehmenskonto – an ihr Bürgerportal an. Unternehmen können sich nun mittels ELSTER-Organisationszertifikat im Bürgerportal der Stadt anmelden und Verwaltungsleistungen digital beantragen. mehr...
Magdeburg: Neuer Onlinedienst im digitalen Rathaus
[06.06.2025] Kulturelle, sportliche und andere Veranstaltungen in städtischen Grünanlagen sind genehmigungspflichtig. Seit kurzem ermöglicht der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg die unkomplizierte Online-Beantragung solcher Sondernutzungen. mehr...
Hamburg/Bundesdruckerei: Prüf-App für Meldedokumente
[04.06.2025] Die Elektronische Wohnsitzanmeldung (eWA) erlaubt es Bürgerinnen und Bürgern, ihren Wohnsitz komplett online umzumelden. Eine neue mobile App macht es nun unkompliziert möglich, die Echtheit von Meldebestätigungen und Adressaufklebern zu prüfen. mehr...
Cuckoo Coding / NOLIS: City-App für Kommunen
[04.06.2025] Eine speziell auf die Bedürfnisse von Kommunen ausgerichtete App haben das Unternehmen NOLIS und die App-Entwicklungsagentur Cuckoo Coding vorgestellt. Die Anwendung setzt bewusst auf Bürgerservice und -informationen anstatt auf Community-Funktionen. mehr...
Baden-Württemberg: eWA kommt an
[04.06.2025] Die elektronische Wohnsitzanmeldung (eWA) ist in Baden-Württemberg bereits in 435 Kommunen nutzbar. 189 sollen in Kürze folgen. Für die Einführung im Ländle zeichnet IT-Dienstleister Komm.ONE verantwortlich. mehr...
Darmstadt: Datenplattform erneuert
[02.06.2025] Mit neuer Optik und Funktionalität wartet die Datenplattform der Stadt Darmstadt auf. Sie ist jetzt an das Design der städtischen Website angepasst und für die Benutzerinnen und Benutzer individueller bedienbar. mehr...
Düsseldorf: Mehr Service in der Box
[30.05.2025] Die Stadt Düsseldorf bietet ihren Bürgern eine neue Dokumentenausgabebox im Dienstleistungszentrum an. Die Besonderheit: Der alte Ausweis kann an der Ausgabebox auch abgegeben werden. Ab Sommer soll die Box auch außerhalb der Öffnungszeiten nutzbar sein. mehr...
München: Neues Ticketsystem
[28.05.2025] Mit einem neuen Ticketsystem will die Stadt München ihren Bürgerservice verbessern. Geplant ist, die Mehrzahl der Onlineformulare an das System anzubinden. Für den neuen digitalen Bürgerservice greifen mehrere Softwarekomponenten, darunter auch Eigenentwicklungen, ineinander. mehr...
Digitalisierungsvergleich 2025: Die digitalsten Bürgerämter Deutschlands
[27.05.2025] Frankfurt am Main, Nürnberg und Stuttgart verfügen laut dem Digitalisierungsvergleich 2025 der Gisma University of Applied Sciences über die digitalsten Bürgerämter Deutschlands. Sie überzeugten mit zahlreichen vollständig digitalisierten Dienstleistungen. mehr...
Wiesbaden: Neue Software fürs Bürgerbüro
[27.05.2025] Das Bürgerbüro der Stadt Wiesbaden stellt in Kürze auf die Software emeld21 des IT-Dienstleisters ekom21 um. Die neue Technik soll mehr Service ermöglichen und Bürgern Amtsgänge ersparen. mehr...
Worms: Wormel hilft bei Bürgeranliegen
[23.05.2025] Mit dem Chatbot Wormel steht auf der Website der Stadt Worms ab sofort ein innovativer Service zur Verfügung, der Bürgern rund um die Uhr den Zugang zu Informationen und vor allem zu Verwaltungsdienstleistungen erleichtert. mehr...
Nürnberg: Terminbuchung in 16 Sprachen
[23.05.2025] Das Terminbuchungssystem der Stadt Nürnberg ist jetzt mehrsprachig, um auch internationalen Bürgerinnen und Bürgern Zugang zu einfachen und effizienten Terminbuchungen zu ermöglichen. mehr...
Hamburg: Service Pop up
[22.05.2025] Die Freie und Hansestadt Hamburg will mit dem „Hamburg Service Pop-up“ Bürgerinnen und Bürgern die Einrichtung der eID-Funktion des Personalausweises erleichtern und auf die digitalen Angebote der Verwaltung hinweisen. mehr...