Samstag, 15. November 2025

Schleswig-HolsteinGroßprojekt in der Parkraumüberwachung

[09.02.2024] Die „Smarte Grenzregion“ in Schleswig-Holstein will neue Standards in der kommunalen Parkraumüberwachung setzen. Mehr als 500 Bodensensoren und 35 Kamerasysteme sollen installiert werden, eine Datenplattform und ein Dashboard sind geplant. In Flensburg begann jetzt der Sensorikausbau.
Die ersten Bodensensoren zur Parkraumüberwachung in der Smarten Grenzregion wurden in Flensburg installiert. Die Parkplatzbelegung soll über eine App abrufbar sein.

Die ersten Bodensensoren zur Parkraumüberwachung in der Smarten Grenzregion wurden in Flensburg installiert. Die Parkplatzbelegung soll über eine App abrufbar sein.

(Bildquelle: Smarte Grenzregion)

Die „Smarte Grenzregion zwischen den Meeren“ ist eine Modellregion im Rahmen des Bundesförderprojekts Modellprojekte Smart Citys. Die Stadt Flensburg und die Kreise Schleswig-Flensburg und Nordfriesland haben sich hier zusammengetan, um gemeinsam die Digitalisierung in der Region voranzubringen und smarte Lösungen umzusetzen.
Nun setzt ein Projekt im Bereich der digitalen Parkraumüberwachung in Kommunen neue Standards. Wie die Projektagentur mitteilt, sollen in der Stadt und in den beiden Kreisen insgesamt 516 Bodensensoren und 35 Kamerasysteme installiert werden, um die örtliche Parkplatznutzung zu überwachen und Besucherströme zu messen. Das Projekt gehört damit zu den Größten seiner Art in Deutschland. Die offen verfügbaren Daten sollen dem Aufbau eines digitalen Parkraum-Managements dienen. Sie bilden gleichzeitig die Grundlage für den Aufbau eines digitalen Besucherlenkungssystems in der touristisch geprägten Region.

Beispielhaft für ganz Deutschland

Am 7. Februar wurden die ersten 55 Bodensensoren auf einem Parkplatz in der Flensburger Innenstadt installiert. Der Ausbau der weiteren Standorte ist für die kommenden Monate geplant. Neben der Stadt Flensburg werden in der Region an fünf weiteren Orten mit touristischen Hotspots Sensoren installiert. „Wir bringen mit der Maßnahme die Digitalisierung auch in kleine Kommunen und eröffnen ihnen mit den erhobenen Daten und der dahinterstehenden Datenplattform, die wir parallel dazu aufbauen, neue Nutzungsmöglichkeiten. Gleichzeitig bildet das Projekt die Basis, um Herausforderungen im Bereich Tourismus zu begegnen und Lösungen zu entwickeln“, sagt Malte Zinke, Geschäftsführer der Digitalagentur Smarte Grenzregion, die für die Umsetzung des Modellprojekts steht. Das Parkraumsensorikprojekt sei darüber hinaus für ganz Deutschland interessant und schon allein durch seine Größe ein Referenzprojekt, sagt Matin Sekandari, Abteilungsleiter Smart City beim Unternehmen EBERO FAB, das den Ausbau in Flensburg verantwortet. Dessen Auswirkungen gingen zudem weit über die reine Parkraumüberwachung hinaus und umfassen auch Aspekte wie verbesserte städtische Mobilität und eine nachhaltige Stadtentwicklung.

Datenplattform und Dashboard geplant

Die Parkplatzsensoren werden am Boden der Parkplätze verklebt, die Belegung wird dann mittels Magnetfelderkennung gemessen. Dabei findet keinerlei Identifikation der Fahrzeuge statt. Die optischen Sensoren erfassen Bewegungen über ein Kamerasystem. Auch hier ist sichergestellt, dass keinerlei Möglichkeit zur Identifikation gegeben ist. Der Prozess ist zu 100 Prozent DSGVO-konform. Die Daten sollen über ein Gateway über Mobilfunk an eine Datenplattform zur Weiterverarbeitung der Daten übermittelt werden. Ein Dashboard soll die Daten dann für alle zugänglich machen. Das Projekt läuft noch bis Ende 2026.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Dr. Daniel Trauth und Christian Henicke präsentieren Füllstandsensor und Tablet neben einem öffentlichen Abfallbehältnis in Grevenbroich.

Grevenbroich: Smart-City-Reallabor in Betrieb

[13.11.2025] Die Stadt Grevenbroich testet nun unter realen Bedingungen unterschiedliche Smart-City-Anwendungen. 40 Sensoren sind dafür an unterschiedlichen Stellen in der Stadt installiert worden. Die Messdaten werden per LoRaWAN in Echtzeit an ein Digitallabor gesendet. mehr...

regio iT: Bekenntnis zu Open Source

[13.11.2025] Mit dem Beitritt zu Civitas Connect legt regio iT ein klares Bekenntnis zum Open-Source-Gedanken ab. Der IT-Dienstleister wird sich künftig aktiv im Rahmen der Planung und des Betriebs der urbanen Datenplattform CIVITAS/CORE engagieren. mehr...

Eine mobile, solarbetriebene Zählstelle steht neben einem älteren Mauerwerk in Sonabrück.

Osnabrück: Daten für nachhaltige Mobilitätsplanung

[13.11.2025] Mit mobilen Zählstellen erfasst jetzt Osnabrück den Rad- und Fußverkehr im Stadtgebiet. Die Zählstellen werden in fünf Erhebungsphasen für jeweils rund zwei Monate an wechselnden Standorten eingesetzt. So soll eine fundierte Datengrundlage für eine bedarfsgerechte Mobilitätsplanung entstehen. mehr...

Ein Mann installiert einen Smart-City-Sensor an einer Straßenlaterne in Grevenbroich.

Grevenbroich: Aufbau eines LoRaWAN

[12.11.2025] Grevenbroich soll ein flächendeckendes Long Range Wide Area Network (LoRaWAN) erhalten. Die Stadt wird das geschlossen und datenschutzkonform betriebene Netz gemeinsam mit dem Grundversorger NEW aufbauen. Als Smart-City-Reallabor fungiert die Innenstadt, in der die neue Technik erprobt werden soll. mehr...

Schriftzug Smart City Ilmenau, eingebettet in ein symbolische Netzwerk, im Hintergrund ist verschwommen eine beleuchtete Stadt von oben zu sehen.

Ilmenau: Smart City aus eigener Kraft

[11.11.2025] Sukzessive füllt die Stadt Ilmenau den Begriff Smart City mit Leben. Dafür kooperiert sie mit der Technischen Universität Ilmenau und dem Institut für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme (IMMS). Die Partner haben verschiedene nützliche Anwendungen hervorgebracht und setzen ihr Kooperation fort. mehr...

Dunkel gestaltetes D-Balkendiagramm mit neonfarbenen Balken und digitalem Raster als Basis, das eine futuristische Ästhetik der Datenvisualisierung widerspiegelt.

Berlin: Prototyp des Data Hub freigeschaltet

[10.11.2025] Berlin ebnet den Weg hin zu einer datengetriebenen Verwaltung: Mit dem nun von der Landesverwaltung und der Technologiestiftung Berlin freigeschalteten Webangebot Data Hub entsteht eine stadtweite, zentrale Infrastruktur für die Arbeit mit Daten. 
 mehr...

Mehrere Personen stehen um ein Smartboard versammelt, auf dem eine Landkarte zu sehen ist.

Kreis Hof: Datenplattform für alle Kommunen

[07.11.2025] Der Landkreis Hof bietet jetzt eine Website zu seinem Smart-City-Projekt hoferLAND.digital an. Die Plattform stellt nicht nur Informationen zu dem interkommunalen Vorhaben bereit. Mit ihr sollen auch alle digitalen Anwendungen des Landkreises an einem zentralen Ort zur Verfügung stehen. mehr...

Panoramaaufnahme von Frankfurt am Main, im Vordergrund das Finanzvierel.

Frankfurt am Main: Sensoren optimieren Parkraumnutzung

[03.11.2025] Mit dem Projekt PauL – Parken und Leiten soll sukzessive der Parksuchverkehr in der Frankfurter Innenstadt reduziert werden. Dafür sind nun die ersten Parkanlagen mit Sensortechnik ausgestattet worden, die deren Belegung in Echtzeit an die Verkehrsleitzentrale übermitteln. Die Daten werden auch über die zentrale Verkehrsdatenplattform des Bundes verfügbar sein. mehr...

Drei Personen stehen vor einem großen Display und mehreren Präsentationswänden.

Essen: Reallabor für digitale Verkehrssteuerung

[03.11.2025] Die Stadt Essen treibt mit dem Projekt Connected Mobility Essen die digitale Verkehrserfassung und -auswertung voran. Mit Sensoren, Datenanalyse und KI-gestützter Steuerung soll der Verkehr umweltgerecht gelenkt werden. Erste Anwendungen werden derzeit im Reallabor getestet. mehr...

Eine Person verwendet eine digitale Straßenkarte mit roten Standortmarkierungen auf dem Handy.

Büdingen: Urbane Datenplattform als Ziel

[03.11.2025] Mit einem LoRaWAN, einer Vielzahl von Sensoren und einer offenen urbanen Datenplattform will Büdingen einen großen Schritt in Richtung einer smarten, zukunftsfähigen Stadt machen. Dafür erhält die Kommune rund 430.000 Euro aus dem Förderprogramm Starke Heimat Hessen. mehr...

Zwei Personen stehen neben einem Werbeaufsteller für die Digitallinie 302.
bericht

Bochum/Gelsenkirchen: Mit Digitallinie auf AR-Reise

[31.10.2025] Wie könnten Städte in Zukunft aussehen? Die Digitallinie 302 – ein innovatives Gemeinschaftsprojekt der Städte Gelsenkirchen und Bochum – macht digitale Stadtentwicklung via Augmented Reality für alle erlebbar. mehr...

Foto des Eingangsbereichs des digital.KIOSK in Hannover.

Hannover: digital.KIOSK als Begegnungsraum

[31.10.2025] Einen Ort der Begegnung, Information und Teilhabe bietet Hannover mit dem sogenannten digital.KIOSK an. Kostenlos und niedrigschwellig werden hier bestehende digitale Angebote, Lernformate und smarte Projekte der Landeshauptstadt vorgestellt. Mitmachstationen laden zum Ausprobieren innovativer Lösungen ein. mehr...

Vier Personen stehen in einem Ausstellungsraum um einen Laptop versammelt und betrachten dessen Bildschirm.

Kreis Hof: Digitale Zukunft zum Anfassen

[28.10.2025] Mit einer neuen Website und einem temporären Showroom informiert der Landkreis Hof über das Smart-City-Projekt hoferLAND.digital. Im Showroom werden vier ausgewählte Ergebnisse präsentiert, während die Website umfassend über das Smart-City-Vorhaben informiert. mehr...

Mehrere Personen stehen für ein Gruppenfoto nebeneinander.

Hanau: Von Bochum lernen

[27.10.2025] Über die Stadt- und Smart-City-Strategie der Stadt Bochum hat sich jetzt eine Delegation der Stadt Hanau informiert. Die Hanauer wollten unter anderem erfahren, welche Erkenntnisse sie aus der Bochumer Digitalstrategie für ihre eigene digitale Transformation gewinnen können. mehr...

Ein orange leuchtendes Netzwerk verbindet unterschiedlich platzierte Punkte miteinander.

Mossautal: Sensoren für Resilienz und Nachhaltigkeit

[23.10.2025] Mossautal will mithilfe von Sensoren nachhaltiger und resilienter werden und nutzt dafür Lösungen, die der Odenwaldkreis umgesetzt hat. MOSSAUdigiTAL wird mit 129.000 Euro aus dem Programm Starke Heimat Hessen gefördert. mehr...