Nordrhein-WestfalenLagebild zur digitalen Gesellschaft
Ein detailliertes Lagebild der digitalen Gesellschaft in Nordrhein-Westfalen haben jetzt die Landesregierung und die Landesanstalt für Medien NRW veröffentlicht. Wie die Initiative D21 berichtet, geht die Untersuchung auf den D21-Digital-Index 2018/2019 (wir berichteten) zurück. Das nordrhein-westfälische Lagebild messe den Digitalisierungsgrad in der Bevölkerung, stelle Vergleiche mit bundesdeutschen Werten an und zeige, wie die Menschen in Nordrhein-Westfalen den technologischen Fortschritt in ihrem Privat- und Berufsleben adaptieren. Thematische Schwerpunkte sind die Bereiche Smart Home, E-Health sowie Veränderungen der Arbeitswelt durch die Digitalisierung.
Der Index gebe den Digitalisierungsgrad auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten wieder und fasse die Subindizes Zugang, Nutzungsverhalten, Kompetenz und Offenheit in einer Kennzahl zusammen. Demnach weist die nordrhein-westfälische Bevölkerung einen mittleren Wert von 55 Punkten auf und liegt somit gleichauf mit dem bundesdeutschen Wert.
Auch beim Index für Nordrhein-Westfalen wird die Bevölkerung in verschiedene Nutzergruppen und -typen mit spezifischen Merkmalen eingeteilt. Die größte Gruppe in NRW ist laut Initiative D21, ebenso wie in Gesamtdeutschland, die der Digital Mithaltenden (43 Prozent). Die Digital Abseitsstehenden machen 21 Prozent aus, die Gruppe der Digitalen Vorreiter zählt 36 Prozent. Die Internet-Nutzung sei in Nordrhein-Westfalen nach dem Start mit 38 Prozent im Jahr 2001 über 65 Prozent vor zehn Jahren auf mittlerweile 84 Prozent gestiegen. Hier liege NRW im Mittelfeld der Bundesländer. Ein Zuwachs sei insbesondere auf die Altersgruppen über 50 und die bessere Nutzung über das Mobilfunknetz zurückzuführen.
Soziale Medien werden in NRW grundsätzlich mehr von jüngeren und besser gebildeten Menschen genutzt. Eine Sonderfrage adressiert die Erwartungen der nordrhein-westfälischen Bürger an Medienkompetenzangebote. Das Ergebnis zeige, dass trotz unterschiedlich ausgeprägter Faktoren wie Digitalkompetenz und Nutzungsbreite übergreifend der Wunsch nach mehr Unterstützung besteht.
Für die NRW-Sonderauswertung wurden laut Initiative D21 1.033 Vor-Ort-Interviews in dem Bundesland durchgeführt. Der Digitalindex unterstütze die Umsetzung der im April verabschiedeten Digitalstrategie der Landesregierung. (ve)
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