Baden-WürttembergGutachten zu Ella
Nach massiven technischen Problemen, die den Start der digitalen Plattform für Bildungsinhalte (Ella) verhindert haben (wir berichteten), hatte die Landesregierung Baden-Württemberg den Rechnungshof Ende vergangenen Jahres mit der Überprüfung beauftragt. Jetzt liegt das Gutachten vor. Wie das Innenministerium mitteilt, hat sich der Rechnungshof intensiv und umfassend mit dem Projekt auseinandergesetzt. Die Hinweise will die Landesregierung nach eigenen Angaben nun auswerten und auch bei allen weiteren Schritten berücksichtigen. Ziel müsse es sein, dass sich solche Fehler bei der Planung und Umsetzung komplexer IT-Vorhaben nicht wiederholen. Aus diesem Grund sei bereits im vergangenen Jahr eine umfassende Evaluierung des IT-Dienstleisters BITBW in Auftrag gegeben worden, um auch auf dieser Basis die richtigen und notwendigen Schritte ziehen zu können. Darüber hinaus will die Landesregierung bei den Häusern, bei denen die IT-Projekte federführend laufen, noch konsequenter auf die Einhaltung des Projekt-Management-Leitfadens des Innenministeriums hinwirken.
Wer übernimmt die Kosten?
Das Projekt-Management bei der Bildungsplattform nennt der Landesrechnungshof laut einem Bericht der Stuttgarter Zeitung unzureichend. Am Scheitern der Plattform für Schulen war nach Einschätzung des Landesrechnungshofs das Land mit beteiligt, ist in dem Artikel weiter zu lesen. Es hätten notwendige Schritte gefehlt, um eine vollständige Projektdefinition und einen ordnungsgemäßen Projektauftrag zu erstellen. Das Projekt-Management sei personell nicht ausreichend aufgestellt gewesen, um die Steuerungsfunktion angemessen wahrzunehmen. Der Leistungsumfang sei nicht schriftlich dargelegt worden. Zum Projektstart 2017 hätten „wichtige Grundlagen für eine zielgerichtete und systematische Projektarbeit“ gefehlt. Erst nach dem Projektstopp im Februar 2018 sei ein Lenkungskreis mit entsprechenden Kompetenzen eingerichtet worden. „Danach wurde das Projekt-Management deutlich strukturierter und zielorientierter.“
Kultusministerin Susanne Eisenmann sagte: „Wir werten das Gutachten solide aus, damit sich Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen.“ Wie aus dem Bericht der Stuttgarter Zeitung weiter zu erfahren ist, soll künftig modular und schrittweise vorgegangen werden. Eisenmann hatte das mit 28,7 Millionen Euro kalkulierte Projekt wenige Tage vor dem vorgesehen Probelauf gestoppt.
Laut dem Bericht der Stuttgarter Zeitung versucht das Land, die bereits gezahlten 6,5 Millionen Euro vom IT-Dienstleister ITEOS zurückzubekommen, der mit der Umsetzung der Plattform ursprünglich beauftragt war – bislang vergeblich. Die Gutachter des Rechnungshofs seien der Meinung, dass das Land Anspruch auf die Erstattung dieser bereits an ITEOS gezahlten Summe habe. Sie empfehlen aber eine außergerichtliche Einigung. ITEOS wiederum fordert nach Angaben der Stuttgarter Zeitung vom Land weitere 20 Millionen Euro. (ba)
Zum Artikel in der Stuttgarter Zeitung vom 9. September 2019
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