BraunschweigFotos für aktualisierte Geodaten

Mit speziell ausgerüsteten Fahrzeugen erstellt die Firma CycloMedia Straßenpanoramabilder von Braunschweig.
(Bildquelle: CycloMedia)
Die Stadtverwaltung Braunschweig aktualisiert ihre Geodaten. Wie die niedersächsische Kommune ankündigt, werden dazu vom 30. September bis 4. November 2019 Straßenpanoramabilder für den verwaltungsinternen Fachgebrauch angefertigt. Zum Einsatz kommen spezielle Fahrzeuge der Firma CycloMedia, die mit Kameras und Laserscanner ausgestattet sind und hochauflösende 360-Grad-Panoramabilder erstellen können. Parallel werden Laserscan-Daten zur vermessungstechnischen Verwendung gesammelt. Die Darstellung der 3D-Laserpunktwolken des Stadtgebiets in Kombination mit den Bildern ermögliche neben der reinen Visualisierung sehr genaue Messungen bereits am Büroarbeitsplatz.
„Die Straßenpanoramabilder sind ein weiterer Baustein zur Digitalisierung der städtischen Infrastruktur und ein Schritt auf dem Weg zur Smart City“, sagt Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. „Sie stellen eine ideale Ergänzung des Geodatenportfolios der Stadtverwaltung zur Unterstützung effektiver digitaler Arbeitsprozesse dar und werden zukünftig Planungsarbeiten und Abstimmungen erleichtern.“
Die neuen Aufnahmen werden laut Braunschweig zugangsgeschützt ausschließlich einem berechtigten Kreis von Personen über das verwaltungsinterne Geo-Informationssystem FRISBI zur Verfügung stehen. Gesichter und Kfz-Kennzeichen werden durch Verpixelung unkenntlich gemacht, der Einsatz der Bilder erfolge konform zur Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). So können sie beispielsweise die Feuerwehr bei der Bestimmung von Gebäudehöhen unterstützen. Auch die virtuelle Befahrung von Einsatztouren sei möglich, um schwierige Straßenführungen oder Blockaden vorab zu erkennen. Die technischen Fachbereiche der Stadtverwaltung wiederum könnten mithilfe der Panoramabilder zeitaufwendige Vor-Ort-Termine besser vorbereiten oder reduzieren.
Das Braunschweiger Projekt ist auf fünf Jahre angelegt, fast 900 Kilometer Strecke werden erfasst. Zudem fließen die Ergebnisse des interkommunalen Austauschs etwa mit den Städten Frankfurt, Köln oder Stuttgart ein, wo die Bilder aus den Arbeitsabläufen kaum mehr wegzudenken seien.
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