Heidenheim/AalenGemeinsame Smart-City-Strategie
Die Smart-City-Strategie für Aalen und Heidenheim ist beschlossene Sache. Damit geht in den beiden Modellkommunen (wir berichteten) aus Baden-Württemberg die Strategiephase zu Ende und die Umsetzung kann starten. Angedacht sind beispielsweise Sensoren, welche die Luftqualität und Pflanzengesundheit messen und ihre Daten über ein LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) an einen Server übertragen, der sie dann in Echtzeit öffentlich bereitstellt. Der Aufbau eines Frühwarn- und Gefahrenanalysesystems für den Katastrophenschutz oder zur schnellen Warnung vor Glatteis ist ebenfalls geplant. Eine Plattform soll außerdem die Informationen verschiedener Mobilitätsangebote bündeln. Auch die Bereitstellung von Verkehrsdaten in Echtzeit zählt zu den Vorhaben des Smart-City-Projekts #Aalen-HeidenheimGemeinsamDigital. Wie die beiden Städte mitteilen, haben die Gemeinderäte drei Wochen lang über das Konzept beraten. Vorangegangen waren in beiden Kommunen unter anderem eine Bürgerbefragung, eine Online-Beteiligung sowie viele Workshops und Veranstaltungen mit insgesamt mehr als 600 Beteiligten. Die Ergebnisse aus diesen und weiteren Prozessen haben die Verantwortlichen in beiden Städten gesichtet, sortiert, strukturiert und daraus eine Smart-City-Strategie entwickelt.
Übergeordnete Leitziele als Kompass
Die Leitziele „lebenswert“, „nachhaltig“, „stark“, „vernetzt“ und „innovativ“ geben dabei die Richtung und übergeordneten, gemeinsamen Ziele in Aalen und Heidenheim vor. Die integrierten Zielbilder setzen nach Angaben der Städte auf eine starke und resiliente digitale Infrastruktur, nehmen Klima- und Umweltschutz in den Fokus und stellen Alltagsherausforderungen der Menschen in den Mittelpunkt der smarten Lösungen. Sie berücksichtigen lokale und regionale Entwicklungen, orientieren sich an den Wünschen und Ideen der Stadtgesellschaft aus den Beteiligungsprozessen, machen digitale Lösungen für alle zugänglich und greifen querschnittsorientiert digitale Lösungsansätze aus den einzelnen Handlungsfeldern auf. Neben (daten-)infrastrukturellen Projekten sollen vor allem Maßnahmen in den Bereichen Klimaschutz, Innenstadt, Mobilität, Teilhabe, Gesundheit und Leben in der Stadt umgesetzt werden.
Vorreiterrolle in der Region Ostwürttemberg
„Aalen und Heidenheim haben bewiesen, dass der Weg in die digitale Zukunft am sinnvollsten gemeinsam beschritten wird“, sagt Heidenheims Oberbürgermeister Michael Salomo. „Unsere Smart-City-Strategie wird den Alltag der Menschen verbessern; sie stärkt unseren Wirtschaftsstandort; sie erlaubt uns auf externe Einflüsse wie den Klimawandel sinnvoll zu reagieren; und sie sichert im Ganzen betrachtet die Attraktivität unserer Städte.“ Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting ergänzt: „Mit dem digitalen Stadtentwicklungskonzept haben wir den Grundstein für die smarte Entwicklung der beiden Städte gelegt. Durch die beschlossenen Projekte leisten wir in den kommenden Jahren wichtige Pionier- und Grundlagenarbeit und werden damit unserer Vorreiterrolle in der Region Ostwürttemberg und darüber hinaus gerecht.“
Beiden Städten stehen laut eigenen Angaben für die Umsetzungsphase jeweils 7,5 Millionen Euro, davon 2,62 Millionen Euro Eigenanteil, zur Verfügung. Bis 2027 gelte es nun, die herausgearbeiteten Projekte zu verwirklichen.
Arnsberg: 3D-Stadtmodell mit neuen Funktionen
[30.04.2025] Die Stadt Arnsberg hat ihren Digitalen Zwilling erweitert: Neu integriert sind eine 3D-Solarpotenzialanalyse und die Visualisierung beantragter Windkraftanlagen. Ziel ist es, nachhaltige Energieprojekte gezielt zu fördern und zu unterstützen. mehr...
Friedrichshafen: LoRaWAN liefert wertvolle Daten
[29.04.2025] Mit LoRaWAN arbeitet jetzt die Stadt Friedrichshafen. Ergänzt um KI-gestützte Kamerasensoren überwacht sie damit beispielsweise den Belegungszustand von Rettungszufahrten. Auch den Standort von Rettungsringen am Bodenseeufer oder den Verbleib mobiler Stadtmöbel kann sie damit einfach und datenschutzkonform nachvollziehen. mehr...
Lübeck: VIAA setzt neue Maßstäbe
[28.04.2025] Die Stadt Lübeck beschreitet mit ihrem vom Bund geförderten Verkehrsprojekt neue Wege. Die Kombination aus moderner Technologie, datenbasierter Analyse und praxisnahen Testfeldern ermöglicht eine flexible, nachhaltige und zukunftssichere Verkehrssteuerung. mehr...
Jena: Smarter und vernetzter
[25.04.2025] Im Rahmen des Smart-City-Projekts der Stadt Jena sind bereits zahlreiche innovative Lösungen für aktuelle Herausforderungen entwickelt worden – vom Umweltschutz über digitale Teilhabe bis hin zu Gesundheitsversorgung und Mobilität. mehr...
Regensburg: Verbessertes Verkehrsmanagement
[24.04.2025] Mit einem umfassend modernisierten Verkehrsmanagementsystem arbeitet jetzt die Stadt Regensburg. Herzstück ist der erneuerte zentrale Verkehrsrechner. Auch wurden Ampelanlagen modernisiert, Umweltsensoren installiert und ein digitales Qualitätsmanagement eingerichtet. mehr...
Menden: Digitaler Zwilling veröffentlicht
[23.04.2025] Einen Digitalen Zwilling der Stadt bietet jetzt die Smart City Menden an. Die neue Onlineplattform zeigt lokale Umwelt- und Klimadaten in Echtzeit an und bietet damit praktische Funktionen für den Alltag – vom Hochwasserschutz mithilfe von Live-Pegeldaten bis hin zum digitalen Besuch eines 3D-Stadtmodells. mehr...
Duisburg: Smart City sucht Bürgerideen
[17.04.2025] Ihren Smart-City-Masterplan will die Stadt Duisburg gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern weiterentwickeln. Noch bis Ende Mai können diese ihre Ideen online einbringen. Die Stadt will alle Vorschläge sichten, bewerten und, sofern möglich, in den neuen Masterplan einbringen. mehr...
Stuttgart: Smart-City-Masterplan in Arbeit
[16.04.2025] Unter Beteiligung der Stadtgesellschaft erarbeitet Stuttgart einen umfassenden Smart-City-Masterplan. In Workshops diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft entsprechende Ideen und Projekte. Online können außerdem Vorhaben bewertet und kommentiert werden. mehr...
Leipzig / Landau in der Pfalz: Modellstädte für KI-gestützte Verkehrssteuerung
[15.04.2025] Die Städte Leipzig und Landau in der Pfalz werden als Pilotregionen im Forschungsprojekt AIAMO (Artificial Intelligence And MObility) an der KI-gestützten Verkehrssteuerung arbeiten. Die Ergebnisse sollen auf kleine und mittlere Kommunen übertragbar sein. mehr...
Regionalkonferenz MPSC: Smart sein
[11.04.2025] Wie Städte digital und nachhaltig wachsen können, steht im Mittelpunkt der 22. Regionalkonferenz des Bundesprogramms Modellprojekte Smart Cities am 3. Juni 2025 in Halle (Saale). mehr...
Interkommunale Zusammenarbeit: Smarte Daten helfen Bauhöfen
[11.04.2025] Daten aus Sensoren und eine App unterstützen die Orte Nauheim, Trebur und Büttelborn dabei, Baumbewässerung und Streueinsätze gezielt zu planen und künftig auch die Beleuchtung bedarfsabhängig zu steuern. Die Kommunen haben das Projekt gemeinsam umgesetzt. mehr...
Digitale Verkehrssteuerung: KIMONO sorgt für Neustart
[10.04.2025] Kaiserslautern hat seiner verkehrstechnischen Infrastruktur bis 2033 eine umfassende Modernisierung und Digitalisierung verordnet. Von den im Rahmen des Projekts KIMONO entstehenden Lösungen können auch andere Kommunen profitieren. mehr...
Hamburg: Parkraum effizient prüfen
[09.04.2025] In Hamburg können Parkberechtigungen digital beantragt und von den Kontrollkräften online überprüft werden. In Zukunft sollen Scan-Fahrzeuge für noch mehr Effizienz bei der Parkraumkontrolle sorgen – vorausgesetzt, die rechtliche Grundlage wird geschaffen. mehr...
Kreis Hameln-Pyrmont: Smart City geht in Verlängerung
[09.04.2025] Der als Modellprojekt Smart Cities geförderte Kreis Hameln-Pyrmont hat die kostenneutrale Verlängerung der Projektlaufzeit um ein Jahr beantragt – mit Erfolg. Durch den zeitintensiven Abstimmungsbedarf wäre der ursprünglich vorgesehene Zeitraum bis Ende 2026 zu kurz für die Kommune gewesen. mehr...
Interkommunales Netzwerk: Mobiler in der Ortenau
[08.04.2025] Das Mobilitätsnetzwerk Ortenau setzt auf nachhaltige Verkehrslösungen und will die analoge sowie digitale Verkehrsinfrastruktur verbessern. Wie die 14 Kommunen vorgehen, erläutert Sarah Berberich, Geschäftsführerin des Beratungsunternehmens endura kommunal. mehr...