Halle (Saale)Einbau von Systemen zur Fahrgastzählung

Peter Kolbert (l.), Stadtwerke Halle, und Andreas Blümner, Stadt Halle, im Austausch über die neue Bordtechnik, den schwarzen Com Gateway und den silbernen Bordrechner.
(Bildquelle: Stadtwerke Halle AG)
In Halle (Saale) hat jetzt der Einbau moderner Systeme zur Fahrgastzählung in den Fahrzeugen der Halleschen Verkehrs-AG (HAVAG) begonnen. Wie die Stadtwerke Halle mitteilen, ist es das Ziel, den Besetztgrad von Bussen und Bahnen in Echtzeit zu erfassen und die Informationen für Fahrgäste und Stadtplanung nutzbar zu machen. Die Technik greift auf anonymisierte WLAN- und Bluetooth-Signale zurück, um die Zahl der Mitfahrenden zu bestimmen. Laut den Stadtwerken Halle ist die Erhebung vollständig datenschutzkonform.
Die Ergebnisse sollen zunächst in der App „Mein HALLE Unterwegs“ angezeigt werden und über die landesweite Auskunft INSA verfügbar sein. Fahrgäste erhalten dann eine einfache Einstufung: leer, mittel oder stark ausgelastet. Damit können sie entscheiden, ob sie einsteigen oder lieber auf ein weniger belegtes Fahrzeug warten. Die Stadt verspricht sich von den neuen Daten nicht nur mehr Komfort für Reisende, sondern auch bessere Grundlagen für die Verkehrsplanung. Linienführungen, Takte und Umstiege sollen sich präziser steuern lassen.
Als erstes wurde der Bus mit der Nummer 513 umgerüstet. Er ist nun mit dem Bordrechner COPILOTpc3 ausgestattet, der Funk, Fahrgastinformation und Sensorik zur Erfassung kombiniert. Insgesamt sollen bis 2026 rund 120 Busse und Straßenbahnen mit der Technik versehen werden. Ab Ende 2026 werden die Daten für Fahrgäste sichtbar, die vollständige Auswertung soll bis 2027 abgeschlossen sein.
„Mit der Echtzeit-Besetztgradermittlung setzen wir ein klares Zeichen: Smart City ist kein Schlagwort, sondern gelebte Praxis“, erklärt Andreas Blümner, Leiter Smart City Halle. Auch Peter Kolbert, Senior Projektmanager der Stadtwerke Halle, betont den Nutzen: „Fahrgäste können ihre Fahrten besser planen, die Stadt erhält wertvolle Daten für eine intelligente Verkehrssteuerung – und am Ende profitieren alle von optimierten Verbindungen.“
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