Montag, 30. Juni 2025

BremenMobile Kamera erfasst das Straßennetz

[04.06.2021] Bremens Amt für Straßen und Verkehr (ASV) lässt den Zustand von Straßen und Nebenanlagen digital erfassen und auswerten. Die Daten sollen als Grundlage für ein Straßenkataster dienen und Investitionsbedarfe deutlich machen.

In Bremen soll ab Juni 2021 der Zustand der Straßen und der so genannten Nebenanlagen – also Rad- und Gehwege sowie alle im Verkehrsraum befindlichen Schilder – erfasst werden. Dazu soll das Messfahrzeug eines Berliner Ingenieurbüros für rund vier Monate durch die Straßen der Hansestadt fahren. Mit mehreren Kameras erfasst das Fahrzeug das stadtbremische Straßennetz und seine Nebenanlagen. Zudem tasten am Fahrzeug befindliche Laserscanner die Straßen ab, was dezidierte Informationen zu Unterführungen (Tunnel und Schilderbrücken) sowie deren Durchfahrtshöhen liefert. Dies gab jetzt die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau bekannt. Den Auftrag erteilte demnach das Amt für Straßen und Verkehr (ASV).
Im Anschluss an die Messfahrten starte die eigentliche Arbeit: Die Mitarbeiter des Berliner Auftragnehmers sollen die kompletten Daten auswerten und aufbereiten. Diese Aufgabe sei sehr aufwendig und brauche viel Zeit. So wurden bereits 2018 die Bremer Hauptstraßen von derselben Firma digitalisiert erfasst, die Auswertung sei erst seit Kurzem abgeschlossen. Die Daten beider Fahrten sollen eine aktuelle Bewertungsgrundlage des kompletten Straßennetzes liefern. So könne das ASV eine Bewertungsgrundlage zum aktuellen Zustand und somit monetären Wertes sowie gegebenenfalls des Investitionsbedarfs des stadtbremischen Straßennetzes schaffen, erklärt ASV-Projektleiter Björn Ritschewald. Zudem sollen die gewonnenen Daten als Grundlage für ein digitales Straßenkataster dienen. Mit dessen Hilfe will das ASV Unterhaltungs- und Erhaltungsmaßnahmen künftig schneller und einfacher planen und durchführen – ein wichtiger Baustein in der Digitalisierungsstrategie des ASV. Die für das ASV erhobenen Daten sollen dann sukzessive in ein behördeninternes Informationssystem übertragen werden, eine öffentliche Nutzung ist nicht vorgesehen.





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