Dienstag, 16. September 2025

DelbrückSmart-City-Grundstein gelegt

[16.12.2021] Im Projekt „LoRaWAN 2.0.“ realisiert die nordrhein-westfälische Stadt Delbrück gemeinsam mit regio iT seit Januar 2020 eine komplette Internet-of-Things-Infrastruktur. Von den 1.400 geplanten intelligenten Sensoren ist nun bereits über die Hälfte verbaut, ein Wissenstransfer auf andere Kommunen ist vorgesehen.

Seit Januar 2020 hat die nordrhein-westfälische Kommune Delbrück im Projekt „LoRaWAN 2.0“ ein flächendeckendes LoRaWAN-Funknetz aufgebaut, um mit dieser Internet-of-Things-Infrastruktur (IoT) die Basis zur smarten Stadt zu legen. Von 1.400 bis ins Jahr 2022 geplanten LoRaWan-Sensoren sind bis heute schon mehr als 700 im Feld verbaut, wie der Kooperationspartner regio iT jetzt in einer Pressemeldung mitgeteilt hat. Die intelligente Kommunikation der Sensoren untereinander werde eine Vielzahl aufwendiger Aufgaben der Stadt vereinfachen, darunter auch die Bereiche Wasser- und Abwasserwerk sowie ruhender Verkehr – Anwendungsfälle, die Delbrück als eine der ersten Städte in Deutschland initiiert habe. Ein Open Data Dashboard zu den Themen Parken, Wetter und Gewässer soll in Kürze hinzukommen.
„Kommunen und kommunale Unternehmen verfügen über große Netzwerke, diese gilt es jetzt für die Zukunft zu nutzen“, so Projektleiterin Miriam Mattiza von der Stadt Delbrück. „Wir sehen die smarte Stadt als ein entscheidendes Instrument zur Einsparung von Ressourcen. Darüber hinaus war und ist es uns wichtig, die Hoheit über unsere Daten zu behalten.“ Und Simon Wilbertz, Projektleiter bei der regio iT, ergänzt: „Das Projekt ist eines der größten Smart-City-Projekte in Nordrhein-Westfalen, das wir betreuen. Damit zeigt Delbrück, wie einfache, effiziente Digitallösungen für Kommunen aussehen können. Von Anfang an hat die Stadt auf Sensorik gesetzt, die in einem sehr dichten Netz implementiert ist.“
Laut Pressemeldung ist das Projekt so gestaltet, dass der Transfer der Ergebnisse auf andere Kommunen erfolgen und LoRaWAN-Netze komfortabel zusammengeschlossen werden können. Dazu hätten bereits Gespräche mit zahlreichen Nachbarkommunen stattgefunden, etwa der Stadt Paderborn, dem Netzbetreiber Paderborn, mit Lippstadt, Soest, den Stadtwerken Bielefeld, dem Fraunhofer-Institut Lemgo und der Stadt Gütersloh.
Das Projekt „LoRaWAN 2.0“ in Delbrück bediene sich aus Komponenten der Urban Toolbox der regio iT – einem neuartigen Baukastensystem, das Anwendungen wie die 2020 für Delbrück weiterentwickelte Lösung e2watch modular mit Smart City- sowie IoT-Technologien verbinde. Die LoRaWAN-Funktechnologie gelte als eine der Schlüsseltechnologien des IoT und zeichne sich durch hohe Reichweite und gute Durchdringung aus.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Scan-Fahrzeug auf dem Parkplatz der Uni Hohenheim.

Baden-Württemberg: Digitale Parkraumkontrolle steigert Effizienz

[15.09.2025] In Baden-Württemberg läuft seit einigen Monaten ein Pilotversuch zur Parkraumkontrolle mittels Scan-Fahrzeug. Eine erste Auswertung zeigt nun: Damit lässt sich eine massive Effizienzsteigerung erzielen. mehr...

Panorama der Stadt Stuttgart mit Fernsehturm

Smart City Index 2025: An der Spitze wird es eng

[11.09.2025] Der Branchenverband Bitkom hat seinen diesjährigen Smart City Index veröffentlicht. Im Ranking der digitalsten deutschen Großstädte konnte München seinen ersten Platz verteidigen – liegt aber nur noch knapp vor der Freien und Hansestadt Hamburg. Auf Platz 3 hat sich Stuttgart vorgeschoben, Aufsteiger des Jahres ist Hannover.
 mehr...

Eine Person hält mit einer Hand ein Smartphone, mit der anderen das Lenkrad eines Kfz. Im Hintergrund ist ein Behindertenparkplatz zu sehen.

Wolfsburg-App: Behindertenparkplatz frei?

[09.09.2025] Welche Behindertenparkplätze in der Innenstadt frei sind, wird bald die Wolfsburg-App in Echtzeit anzeigen. Derzeit werden die entsprechenden Stellplätze mit Bodensensoren ausgestattet. mehr...

Smart Citys gezielt fördern: Aus einzelnen Leuchttürmen soll ein Lichtermeer entstehen.

Bitkom: Top Ten des Smart City Index

[08.09.2025] Der Bitkom hat eine Shortlist der zehn bestplatzierten Städte des Smart City Index veröffentlicht. Deutlich wird, dass die Großstädte in Deutschland messbar digitaler werden: 2021 lag der Durchschnitt des Indexwertes aller Städte bei 52,4 Punkten, in diesem Jahr sind es 70,8 Punkte. mehr...

Ein Mann befestigt etwas an einem Baum.

Mönchengladbach: Starkregenvorsorge und Bibermanagement

[05.09.2025] Mit Sensoren an und in der Niers wollen Mönchengladbach und das Versorgungsunternehmen NEW fundierte Erkenntnisse über die Auswirkungen von Biberaktivitäten sammeln. Dazu zählen Sensoren zur Messung des Wasserpegels, des Nährstoffgehalts und der Trübung des Wassers, aber auch Wettersensoren, die für das Starkregen- und Hochwassermanagement an Gebäuden angebracht werden. mehr...

Screenshot des Smart City Rankings 2025 von Haselhorst Associates.

Smart City Ranking 2025: München erneut auf Platz eins

[04.09.2025] München schafft es zum dritten Mal in Folge auf Platz eins im Smart City Ranking von Haselhorst Associates. Aber auch die übrigen 416 untersuchten Städte ab 30.000 Einwohnern zeigen, dass die Smart-City-Entwicklung hierzulande dynamisch voranschreitet. mehr...

Fünf Personen sind schauen um einen PC versammelt auf dessen Bildschirm.

Kreis Hof: Installation von Taupunktsensoren

[04.09.2025] Der Landkreis Hof will den Winterdienst effizienter, sicherer und ressourcenschonender gestalten. Mit diesem Ziel installiert er an 130 Standorten Taupunktsensoren. Die erfassten Daten werden in einer webbasierten Anwendung zusammengeführt, wo sie die Bauhöfe zentral abrufen können. mehr...

Screenshot der BBSR-Storymap.

Smart City: Interaktive Storymap

[29.08.2025] In einer interaktiven Storymap stellt das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) 30 Smart-City-Projekte aus dem deutschsprachigen Raum vor. Sie lassen sich nach Handlungsfeld, Bundesland, Kosten, Nachnutzbarkeit und Aufwand filtern und werden unter anderem in vertiefenden Steckbriefen beschrieben. mehr...

Vier Personen halten einen 3D-Schriftzug "Smart City Essen" hoch.

Essen: Kräftiger Digitalisierungsschub

[28.08.2025] Essen treibt sowohl die Digitalisierung der Verwaltung als auch den Ausbau zur Smart City voran: Über 500 Verwaltungsleistungen sind online verfügbar, zusätzlich informieren neue Plattformen über mehr als 60 Smart-City-Projekte. mehr...

Mehrere Personen stehen nebeneinander und halten Förderbescheide in den Händen.

Hanau / Maintal / Schöneck: Vier geförderte Smart-Region-Projekte

[28.08.2025] Mit insgesamt 1,55 Millionen Euro fördert das Land Hessen vier Smart-Region-Projekte in Hanau, Maintal und Schöneck. In diesen Projekten sollen Sensoren, ein Digitaler Zwilling und andere smarte Lösungen eingesetzt werden, die Planungsprozesse verbessern, Abläufe optimieren und den Alltag der Bürgerinnen und Bürger erleichtern. mehr...

Mehrere Personen stehen nebeneinander, einige halten eine Urkunde in der Hand. Im Hintergrund ist der Schriftzug Ostalbkreis zu sehen.

Ostalbkreis: Zertifizierte Smart City Experts

[25.08.2025] Als zertifizierte Smart City Experts unterstützen nun neun Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter die Digitalisierung des Landratsamts Ostalbkreis. Ein deutschlandweit einmaliger Lehrgang beim Zentrum für digitale Entwicklung Westhausen (ZDE) hat sie auf diese Aufgabe vorbereitet. mehr...

Halle (Saale): Einbau von Systemen zur Fahrgastzählung

[25.08.2025] Die Hallesche Verkehrs-AG rüstet ihre Busse und Bahnen mit neuer Technik zur Echtzeiterfassung der Auslastung aus. Ab Ende 2026 sollen Fahrgäste direkt in der Auskunft sehen können, wie voll ihr Fahrzeug ist. mehr...

Sommerliches Outdoor-Gruppenbild mit Kristina Sinemus und zahlreichen Orts- und Kreisspitzen.

Hessen: Starkregenalarmsystem wird ausgerollt

[21.08.2025] Das Land Hessen baut den smarten Starkregenschutz aus. Künftig werden Starkregenfrühalarmsysteme nahezu die Hälfte der Landesfläche abdecken. Das System wurde in Fulda pilotiert und jetzt von zahlreichen Kommunen nachgenutzt. mehr...

Luftaufnahme des Smart City Campus -farbige Punkte markieren verschiedene smarte Funktionen und technologien.

Smart City: Reallabor für kommunale Anwendungsfälle

[19.08.2025] Der Smart City Campus in Westhausen ist nun als offizielles Reallabor des Bundes anerkannt. Dort werden kommunale Technologien wie intelligentes Parkraummanagement, Umweltmonitoring und 5G-Anwendungen unter realen Bedingungen erprobt und weiterentwickelt. mehr...

Viele Autos parken neben einer städtischen Straße.

Digitale Verkehrssteuerung: Parkzonen intelligent nutzen

[14.08.2025] Bis zu 65 Stunden verbringen die Bürgerinnen und Bürger in den den deutschen Großstädten damit, einen Parkplatz zu finden. Das verursacht Kosten, erhöht das Verkehrsaufkommen und führt zu unnötigen Emissionen. Abhilfe schafft hier eine digitale Parkraumbewirtschaftung mit automatisierter Kennzeichenerkennung. mehr...