Montag, 5. Mai 2025

MünchenVierter Digitalisierungsbericht veröffentlicht

[27.04.2023] Die Stadt München hat ihren vierten Digitalisierungsbericht vorgestellt. Demnach ist die Stadt damit befasst, Grundlagen zu schaffen, digitalisiert aber auch einzelne Fachprozesse. Umfassende Vorhaben betreffen das Finanzwesen, Personalwesen und die Einführung der E-Akte.
Die Stadt München hat ihren vierten Digitalisierungsbericht für 2022/2023 vorgestellt.

Die Stadt München hat ihren vierten Digitalisierungsbericht für 2022/2023 vorgestellt.

(Bildquelle: Landeshauptstadt München)

Im Digitalisierungsbericht informieren die Beschäftigten der bayerischen Landeshauptstadt München darüber, an welchen Maßnahmen schwerpunktmäßig gearbeitet wird und welche Ergebnisse bereits erzielt wurden. Nun wurde dem IT-Ausschuss des Münchner Stadtrats der aktuelle Digitalisierungsbericht vorgestellt. Der letzte Digitalisierungsbericht erschien im April 2022 (wir berichteten), der nun vorliegende ist der vierte dieser Reihe. In ihrem Digitalblog veröffentlichte die Stadt jetzt eine Übersicht zum aktuellen Stand der Dinge.
Demnach befinde sich München in einem umfassenden Wandel der Verwaltungsarbeit. Derzeit stünden 51 Maßnahmen in neun Handlungsfeldern im Fokus. Dabei gehe es einerseits darum, Digitalisierungsgrundlagen zu legen, andererseits würden Fachprozesse digitalisiert. So werde beispielsweise in allen Referaten und Eigenbetrieben schrittweise die E-Akte eingeführt, um Verwaltungsleistungen für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen zu vereinfachen. Auch Vorhaben wie das München Portal der Zukunft (MPdZ) (wir berichteten), die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG), das Programm digital/4finance, mit dem die Stadt München ihre Finanz- und Immobilienprozesse modernisiert und das Projekt neoHR, das die Personal- und Organisationsarbeit der Stadt in den Fokus nimmt (wir berichteten) würden vorangetrieben. Damit würden weitere wichtige Grundlagen für die Digitalisierung von Prozessen für die Stadtgesellschaft, Unternehmen und städtische Beschäftigte geschaffen, so die Stadt in ihrem Blog.

Digitale Teilhabe im Fokus

Ein weiterer Aspekt für eine erfolgreiche Digitalisierung der Verwaltungsarbeit ist die Nutzung von Daten zur Überwachung von Umweltparametern oder zur Verkehrsplanung. Die Stadt München arbeitet in verschiedenen Förderprojekten am Auf- und Ausbau eines Digitalen Zwillings und seiner Nutzung für eine nachhaltige, integrierte Stadtentwicklung (wir berichteten).
Neben querschnittlichen Digitalisierungsgrundlagen werde an zahlreichen fachlichen Lösungen gearbeitet, wie etwa dem Digitalen Gesundheitsamt 2025 oder dem Klimaschutzmonitoring.
Die Digitalisierung soll allen Menschen in München zugutekommen. Daher unternehme die Stadt viel, um die Digitale Teilhabe für alle zu ermöglichen. Ein Schwerpunkt liege auf der Umsetzung von Geschlechtergerechtigkeit, Inklusion Diskriminierungs- und Barrierefreiheit in der Digitalisierung. Beispiele hierfür sind digitale Angebote in Leichter Sprache oder die Bereitstellung von frei zugänglichem M-WLAN.
Auch in der diesjährigen Fortschreibung der Digitalisierungsstrategie steht Digitale Teilhabe im Fokus: Die Perspektiven und Bedürfnisse der Menschen in München sollen noch besser berücksichtigt werden, um die Digitalisierungsstrategie entsprechend auszugestalten. In dem Zusammenhang soll auch das Handlungsfeld Gemeinschaft und Teilhabe sowie die damit verknüpften Ziele und Maßnahmen überarbeitet werden.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Politik
Porträtaufnahme von Dirk Schrödter.
interview

Schleswig-Holstein: Norddeutscher Pionier

[05.05.2025] Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter spricht über die Verwaltungstransformation in dem norddeutschen Bundesland und nimmt Bezug auf Open Data, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Breitband und die Rolle der Kommunen. mehr...

Berliner Rathaus, daneben der Fernsehturm

Berlin: Ernüchternde Bilanz zum Open-Source-Kompetenzzentrum

[30.04.2025] Bei einer Anhörung im Berliner Abgeordnetenhaus zur Entwicklung des Open-Source-Kompetenzzentrums kritisierte die OSBA die bislang schleppende Umsetzung. Ein klares politisches Bekenntnis für Open Source fehle bis heute – ebenso wie die entsprechende Strategie. mehr...

Porträtaufnahme von Melitta Kühnlein.
interview

Potsdam: Sehr guter Job

[25.04.2025] Melitta Kühnlein, Leiterin des Fachbereichs Informations- und Kommunikationstechnologie bei der Stadt Potsdam, spricht im Interview über ihre Verantwortlichkeiten und Ziele sowie Frauen in der IT und in Führungspositionen. mehr...

Screenshot des Deckblatts der Ahauser Digitalisierungsstrategie.

Ahaus: Digitalisierungsstrategie verabschiedet

[15.04.2025] Ahaus soll zu einer modernen, digitalen Stadt werden, in der neue Technologien und digitale Verwaltungsservices das Leben der Menschen einfacher machen. Als Leitfaden dient der Kommune ihre neue Digitalisierungsstrategie. mehr...

Porträt er Ministerin für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz, Dörte Schall.

Rheinland-Pfalz: Digitale Transformation geht nur gemeinsam

[15.04.2025] Die zweite landesweite Digitalisierungsveranstaltung in Koblenz zeigt, dass Rheinland-Pfalz beim OZG-Umsetzungsstand deutliche Fortschritte macht. Rund die Hälfte der zentralen OZG-Leistungen ist angebunden. Ziel bleibt die vollständige Ende-zu-Ende-Digitalisierung. mehr...

Screenshot des Deckblatts des gemeinsamen Jahresberichts der FITKO und des IT-Planungsrats für 2024.

IT-Planungsrat / FITKO: Gemeinsamer Jahresbericht für 2024

[14.04.2025] Im gemeinsamen Jahresbericht für 2024 berichten der IT-Planungsrat und die Föderale IT-Kooperation (FITKO) über ihre Tätigkeiten und Erfolge. Erstmals kommen auch die Gremien, Arbeits- und Projektgruppen zu Wort. mehr...

Vektorgrafik. Mehrere Personen fügen Puzzleteile zusammen.
bericht

Kooperationen: Die Renaissance einläuten

[11.04.2025] Neben einer konsequenten Digitalisierung kann die Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit das Fundament bieten, um die kommunale Aufgabenerfüllung auch in Zeiten des Fachkräftemangels zu sichern. Das leistet auch einen Beitrag gegen Staatsverdrossenheit. mehr...

Blick vom Spreeufer auf das Reichstagsgebäude.

Koalitionsvertrag: Digitalministerium soll kommen

[10.04.2025] Union und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag verständigt. Kommunen und Verbände begrüßen das geplante Digitalministerium, sehen Fortschritte beim Bürokratieabbau und fordern eine zügige Umsetzung zentraler Vorhaben. mehr...

Cover Zukunftsradar 2024

DStGB/iit: Zukunftsradar Digitale Kommune 2024

[10.04.2025] Der neue DStGB-Zukunftsradar liegt vor. Die Studie belegt: Kommunen sehen eine besser abgestimmte föderale IT-Infrastruktur und eine gemeinsame Cybersicherheitsstrategie als zentrale Voraussetzungen für die weitere Verwaltungsdigitalisierung. mehr...

Rudolf Schleyer, den Vorstandsvorsitzenden der AKDB
interview

Interview: Digital Only als Ziel

[08.04.2025] Wie der Stand der Digitalisierung in der Kommunalverwaltung ist und welche Erwartungen die kommunalen IT-Dienstleister an die neue Bundesregierung haben, darüber sprachen wir mit Rudolf Schleyer, dem Vorstandsvorsitzenden der AKDB. mehr...

IT-Beauftrage von Augsburg, München und Nürnberg

Positionspapier: Verwaltung effizient gestalten

[07.04.2025] München, Augsburg und Nürnberg haben ein gemeinsames Positionspapier zu kommunalen Cloudregistern der FITKO zugeleitet. Die bayerischen Städte sehen die Registermodernisierung und zentrale IT-Lösungen als notwendige Schritte zur Sicherung der Verwaltungseffizienz. mehr...

Niedersachsen: Pakt für Kommunalinvestitionen

[25.03.2025] Die niedersächsische Landesregierung stellt den Kommunen 640 Millionen Euro aus dem Jahresüberschuss 2024 zur Verfügung. Mit dem neuen Kommunalinvestitionsprogramm sollen Städte, Gemeinden und Kreise gezielt entlastet werden – ohne Eigenanteil und mit flexibler Mittelverwendung. mehr...

Cover des D21 Digital-Index 2024/25

D21-Digital-Index: Digitale Resilienz als Schlüssel

[10.03.2025] Alljährlich liefert D21 mit ihrem Digital-Index ein umfassendes Lagebild zum Digitalisierungsgrad in Deutschland. Nun hat die Initiative ihre Studie für 2024/25 vorgelegt. Demnach verändern digitale Technologien Gesellschaft und Wirtschaft tiefgreifend – die Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeit werden aber weitgehend unterschätzt. mehr...

Vektorgrafik, die ein Team zeigt, das Puzzleteile zusammenfügt.

Beckum: d-NRW-Beitritt beschlossen

[03.03.2025] Um Zeit und Aufwand bei der Ausweitung ihrer digitalen Verwaltungsservices zu sparen, tritt die Stadt Beckum der d-NRW bei. Als Trägerin der rechtsfähigen Anstalt des öffentlichen Rechts wird sie unter anderem von einer ausschreibungsfreien Nachnutzung von OZG-Leistungen profitieren. mehr...

muenchen_neues_rathaus

München: Fortschreibung der Digitalisierungsstrategie

[13.02.2025] Der Münchner Stadtrat hat die fünfte Fortschreibung der Digitalisierungsstrategie der bayerischen Landeshauptstadt beschlossen. Sie beinhaltet unter anderem den Aufbau eines Kompetenzschwerpunkts für User Experience sowie eine neue Formulierung des strategischen Prinzips der nutzerzentrierten Gestaltung. mehr...