Dienstag, 1. Juli 2025

SchimbergStartschuss für Stadtteil SMARTinfeld

[11.07.2018] Mit einem LoRaWAN-Netz und einer intelligenten LED-Straßenbeleuchtung im Stadtteil Martinfeld macht sich die thüringische Gemeinde Schimberg auf den Weg zur Smart City.
Im Stadtteil Martinfeld der thüringischen Gemeinde Schimberg wurde mit der Umsetzung des Internet-of-Things-Projekts SMARTinfeld begonnen.

Im Stadtteil Martinfeld der thüringischen Gemeinde Schimberg wurde mit der Umsetzung des Internet-of-Things-Projekts SMARTinfeld begonnen.

(Bildquelle: Alpha-Omega Technology)

In eine neue Ära ist jetzt die Gemeinde Schimberg in Thüringen gestartet: Im Ortsteil Martinfeld fiel der Startschuss für die Umsetzung des Internet-of-Things-Projekts SMARTinfeld mit dem Ziel, deutschlandweit die höchste Dichte von IoT-Anwendungen in einer Gemeinde zu schaffen. Die Infrastruktur für das Projekt stellt das ortsansässige IT-Unternehmen Alpha-Omega Technology bereit, das auch mit der Projektleitung betraut ist. Partner sind die Gemeinde Schimberg und mehrere Unternehmen, darunter etwa Zenner IoT Solutions.
In einem ersten Schritt rüstet die Gemeinde Schimberg nach Angaben von Alpha-Omega Technology die gesamte Straßenbeleuchtung auf intelligente LED-Leuchten um. Die Planungsphase für die Modernisierung habe bereits vor zwei Jahren begonnen. Die Umrüstung der Straßenlaternen stellt laut Alpha-Omega Technology eine wichtige Weichenstellung für zukünftige digitale Bürgerservices in Schimberg dar. „Das Ziel ist es im ersten Schritt, einen stabilen Betrieb der Straßenleuchten sicherzustellen – wohlwissend, dass man als Pionier auf dem Gebiet ein gewisses Risiko eingeht. Vergleichbare Projekte im Hinblick auf Größenordnung und Technik gibt es aktuell in Deutschland nicht“, sagt Jan Bose, Geschäftsführer von Alpha-Omega Technology und Initiator des Projekts.
Technische Grundlage für die IoT-Anwendungen ist ein energieeffizientes und
robustes Long Range Wide Area Network (LoRaWAN-Netz), das Mess- und Sensordaten über sehr große Distanzen übertragen kann – bis zu 15 Kilometer in ländlichen Gebieten.
Ein Anwendungsfall ist die Überwachung und Steuerung von Straßenleuchten, wie sie jetzt in Martinfeld Realität geworden ist. Die Sensoren erkennen defekte Leuchten umgehend und informieren Verantwortliche via App. Bei Ereignissen wie zum Beispiel Volksfesten, lässt sich die Schaltzeit der Straßenleuchten abweichend von den normalen Betriebszeiten steuern. Wie Alpha-Omega Technology meldet, soll die Umrüstung die Energiekosten der Gemeinde von 6.600 Euro im Jahr um die Hälfte senken.
Für die nahe Zukunft ist der Einsatz weiterer Sensoren in Martinfeld bereits angedacht. So ist etwa geplant, den Füllstand der im Dorf vorhandenen öffentlichen Abfallbehälter zu überwachen. Das Projekt sorge auch außerhalb der Gemeinde Schimberg für Aufmerksamkeit: Mehrere Versorgungsunternehmen und Messdienstleister haben laut dem Projektinitiator bereits Interesse an der Technologie und der Adaption einzelner Bestandteile von SMARTinfeld gezeigt.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Grafik zeigt eine ländliche Landschaft umgeben von Bergen, darüber schweben unterschiedliche Symbole zu Temperatur, Niederschlag, Mobilität, Straßen und ähnliches die miteinander verbunden sind.

Innovation trifft Praxis: Digitale Teilhabe auf dem Land

[24.06.2025] Mit praxisnahen Vorträgen, Good Practices, Technik-Demonstrationen und Diskussionsrunden soll am 25. Juni in Schimberg ersichtlich werden, wie die Digitalisierung abseits der großen Städte gelingt. Die Veranstaltung kann kostenlos und online im Livestream oder vor Ort besucht werden. mehr...

Drei Personen sitzen vor einem Banner, das die Eröffnung des Smart Region Hub in Bad Nauheim ankündigt.

Bad Nauheim: Hessens dritter Smart Region Hub

[24.06.2025] Ende Juni eröffnet mit Digital.im.Puls der dritte Smart Region Hub in Hessen. Mit smarten Technologien macht er in Bad Nauheim digitale Anwendungsbeispiele im Stadtleben ersichtlich und soll als Ort der Ideen, des Austauschs und der Zusammenarbeit fungieren. mehr...

Vektorgrafik, die mehrere Personen zeigt, die an einem Tisch sitzend miteinander diskutieren, teilweise mit Laptopeinsatz.

Digitales Duisburg: Ergebnisse der Bürgerbeteiligung

[20.06.2025] Duisburg arbeitet derzeit an der Version 2.0 des Smart-City-Masterplans der Stadt. Bis Ende Mai fand dazu eine hybride Bürgerbeteiligung statt, für die nun erste Ergebnisse vorliegen. Positiv bewertet wurden beispielsweise die DuisburgApp und der Mängelmelder. mehr...

Bürstadt / Lampertheim: Smart City interkommunal umsetzen

[20.06.2025] Den Weg zur Smart City gehen die Städte Bürstadt und Lampertheim gemeinsam. Das Projekt umfasst unter anderem Lösungen zur smarten, bedarfsgerechten Bewässerung, zur Verkehrszählung oder zur Waldbranddetektion. mehr...

Die Vektorgrafik zeigt Personen, die mithilfe von Technik Statistikdiagramme und -grafiken analysieren.

Mönchengladbach: Neues Stadtlabor startet

[17.06.2025] Mönchengladbach eröffnet jetzt das stadtlabor.mg, ein Citizen Lab, das als zentraler Ort für digitale Bildung, das gemeinsame Forschen und die digitale Teilhabe dienen soll. In Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern sollen hier digitale Lösungen für die Stadt entwickelt und getestet werden. mehr...

Ein Modell der Sensoren, die für die smarte Baumbewässerung im Palmengarten genutzt werden

Frankfurt am Main: Bäume werden smart bewässert

[16.06.2025] Das Grünflächenamt der Stadt Frankfurt am Main, der Palmengarten und das Fraunhofer-Institut FIT arbeiten aktuell an einer smarten Lösung für eine bedarfsgerechte Bewässerung von Bäumen. Das Projekt soll als Blaupause für andere Kommunen bundesweit dienen. mehr...

Baumkataster Emmerich Ausschnitt

Emmerich: Digitales Baumkataster

[13.06.2025] 
Wie alt ist der Baum vor der eigenen Haustür? Die Stadt Emmerich am Rhein hat die Daten zu rund 8.500 Straßenbäumen jetzt in einem digitalen Baumkataster online verfügbar gemacht – mitsamt Angaben zu Standort, Baumart, Alter oder Kronendurchmesser. mehr...

Studie: Datenplattformen im Vergleich

[11.06.2025] Eine neue Veröffentlichung aus der Begleitforschung der Modellprojekte Smart Cities (MPSC) nimmt Urbane Datenplattformen (UDP) in den Blick. Ein Marktüberblick und ein Kriterienkatalog sollen Kommunen helfen, die für sie passende Lösung zu finden. 
 mehr...

Vektorgrafik einer Smart City.

dataMatters: 25 Städte an urbanOS angeschlossen

[11.06.2025] Das Kölner Start-up dataMatters hat ein Pilotprogramm gestartet, in dessen Rahmen Kommunen die Smart-City-Lösung umfassend in einem frühen Testbetrieb erproben können. Städte, Landkreise und Gemeinden erhalten dabei bis zu 50 Sensoren, Zugriff auf KI-gestützte Datenanalyse und das Dashboard. mehr...

Grafik zur Funktionsweise des Projekts ScwarmMessRad

Aachen: SchwarmMessRad sammelt Umweltdaten

[10.06.2025] Die von der Stadt Aachen verliehenen Lastenräder sammeln ab sofort in Echtzeit verschiedene Umweltdaten. Die im Rahmen des Projekts SchwarmMessRad gewonnenen Erkenntnisse will die Stadt unter anderem nutzen, um die Stadtplanung zu optimieren und Klimaanpassungsmaßnahmen voranzutreiben. mehr...

Lars Terme vom Grünflächenamt steht auf einer Hubleiter neben einem Baum mit Sensor.

Dortmund: Sensoren für die Stadtbaumpflege

[03.06.2025] Ob smarte Technik das Dortmunder Grünflächenamt bei der Baumpflege unterstützen kann, soll ein Modellprojekt zeigen. Mehrere Stadtbäume sind dafür mit Sensoren ausgestattet worden, welche die Feuchtigkeit in den Baumkronen messen. mehr...

disy-florest-digitale-starkregenvorsorge-smartapp-datenerfassung

Katastrophenschutz: Mit FloReST fit für Starkregen

[02.06.2025] 
Im Rahmen des Projeks FloReST wurde eine neue Lösung für die digitale Starkregenvorsorge entwickelt. Diese basiert auf der Software disy Cadenza und verknüpft Bürgerbeteiligung, Datenanalyse und 3D-Visualisierung. mehr...

Aachen: Smart City Hackathon

[30.05.2025] In Aachen wurde erstmals ein Smart City Hackathon Premiere durchgeführt. In multidisziplinären Teams wurden konkrete Lösungsansätze für zentrale Herausforderungen der smarten Stadtentwicklung erarbeitet. mehr...

BSI: Sicherheit für urbane Datenplattformen

[20.05.2025] Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat eine Richtlinie rund um die Sicherheit urbaner Datenplattformen veröffentlicht. Kommunen werden unterstützt, Sicherheitsaspekte frühzeitig mitzudenken und Risiken systematisch zu adressieren – für eine sichere, smarte Stadtentwicklung. mehr...

Diagramm, dass die Funktionsweise von urbanOS zeigt.

urbanOS: Betriebssystem für smarte Städte

[20.05.2025] Das Betriebssystem urbanOS des Kölner Start-ups dataMatters soll Städte beim digitalen Infrastrukturmanagement unterstützen – mit föderierter KI, hohem Datenschutz und flexibler Anbindung. Erste Pilotprojekte laufen in über 20 Kommunen. mehr...