BürgermeisterdialogTelekom und Entscheidungsträger im Dialog

Offener Austausch beim Bürgermeisterdialog in Köln.
v.l.: Philipp Schindera, Leiter Unternehmenskommunikation Telekom; Julia Egenolf, Projektleitung GrowSmarter Stadt Köln; Markus Keller, Leiter Zentrum Digitale Städte & Regionen, Deutsche Telekom; Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte-
Offener Austausch beim Bürgermeisterdialog in Köln.
v.l.: Philipp Schindera, Leiter Unternehmenskommunikation Telekom; Julia Egenolf, Projektleitung GrowSmarter Stadt Köln; Markus Keller, Leiter Zentrum Digitale Städte & Regionen, Deutsche Telekom; Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte-
(Bildquelle: )
Mit rund 100 Bürgermeistern und kommunalen Entscheidungsträgern hat die Deutsche Telekom über die Herausforderungen der Digitalisierung und den Netzausbau diskutiert. Wie das Unternehmen berichtet, hat der Bürgermeisterdialog im Rahmen der Digitalmesse Digital X stattgefunden. Die Teilnehmer kamen dazu aus dem gesamten Bundesgebiet nach Köln. „Niemand schafft es alleine, Kommunen zu digitalisieren“, sagte Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln in ihrem Eröffnungsstatement. „Das ist eine Kraftanstrengung, bei der verschiedene Interessen unter einen Hut gebracht werden müssen – die Interessen der Bürgerinnen und Bürger, der Unternehmen, der öffentlichen Einrichtungen. Ich finde es wertvoll, heute besonders darüber zu sprechen, wo unsere Herausforderungen liegen.“ Im Vorfeld der Veranstaltung hat die Deutsche Telekom laut eigenen Angaben eine Online-Umfrage durchgeführt, an der sich rund 1.000 Städtevertreter beteiligen konnten. Die Ergebnisse wurden in Köln in einer Paneldiskussion aufgegriffen, an der Telekom-Deutschland-Chef Dirk Wössner, der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, sowie Julia Egenolf, Projektleiterin GrowSmarter der Stadt Köln teilgenommen haben.
Lösungen im Test
Die Bürger wollen partizipieren, hält die Deutsche Telekom fest. Das wiederum erhöhe die Komplexität in der Planung, womit das Risiko steige, dass Projekte aufgrund diverser Abstimmungsverfahren verzögert werden oder sogar scheitern. Oft scheitern außerdem Vorhaben zum Internet der Dinge (Internet of Things – IoT): Entweder berücksichtigen sie die technischen Voraussetzungen in einer Stadt nicht ausreichend oder die Verwaltung setzt andere Prioritäten, heißt es vonseiten der Telekom. Einigkeit herrsche darüber, dass Digitalisierungsprojekte die Zusammenarbeit unter Städten, mit Industriepartnern und Bürgern erfordern. Mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund und Tochtergesellschaften der Vereinten Nationen (UN) setze die Deutsche Telekom hier unter dem Begriff CoCreation an. Sie identifiziere mit den Städten die Kernherausforderungen und schlage 22 Ideen zum Erproben vor. Wertvolles Feedback dazu erhielten Telekom und Partner von den Teilnehmern des Bürgermeisterdialogs. Sie konnten Lösungen etwa zum intelligenten Verkehrsmanagement, zur Luftqualität oder zur Abfallbeseitigung bewerten.
Zentral für lokale Entscheider
Die Versorgung mit ausreichenden Geschwindigkeiten sowohl im Festnetz als auch im Mobilfunk ist für lokale Entscheider zentral, wie sich in der offenen Diskussion des Bürgermeisterdialogs gezeigt hat. Telekom-Deutschland-Chef Dirk Wössner kommentiert: „Hier sitzen wir im selben Boot. Auch die Telekom will schnell und effizient ausbauen. Allerdings brauchen wir dafür alternative Verlegemethoden und deutlich einfachere Genehmigungsverfahren. Wir wollen bauen und anschließen. Und keine Zeit im Wartezimmer der Bürokratie verlieren.“
Auf der Veranstaltung in Köln haben sich auch die sechs regionalen Ansprechpartner der Deutschen Telekom (wir berichteten) vorgestellt.
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