Mittwoch, 15. Oktober 2025

KölnVolldigitale Baugenehmigungen

[28.11.2022] In Köln bearbeitet das Bauaufsichtsamt Bauanträge ab sofort durchgängig digital – zunächst aber nur im Wohnungsbau. Über das Bauportal.NRW ist das Verfahren zur Authentifizierung an das Servicekonto.NRW angebunden. Weitere Bauantragsarten wie der Gewerbebau sollen bald hinzukommen.

Im Kölner Bauaufsichtsamt werden Bauanträge für den Wohnungsbau ab sofort digital angenommen und bearbeitet. Damit startet Köln als zweitgrößte Bauaufsichtsbehörde Deutschlands und als erste Großstadt in Nordrhein-Westfalen laut eigenen Angaben ein volldigitales Baugenehmigungsverfahren. Die Anträge können über die städtische Website eingereicht werden. Über eine Verknüpfung zum landesweiten Bauportal.NRW ist eine Authentifizierung der Antragstellenden mit dem Servicekonto.NRW vorgeschaltet. Ein digitaler Antragsassistent unterstützt beim Einreichen der notwendigen Unterlagen. Die in der Bauordnung NRW vorgeschriebene Schriftform für Bauanträge entfällt.
Gut zweieinhalb Jahre hatten die Ausschreibung und Installation der neuen Software, das Erarbeiten der digitalen Prozesse, die Ausstattung der neuen Arbeitsplätze und die Schulung der Mitarbeitenden für eines der komplexesten Verwaltungsverfahren gedauert, heißt es aus Köln. Nun stehe das System, die ersten Anträge seien im Testbetrieb digital bearbeitet und die Abläufe getestet worden.
Das neue digitale Verfahren sollte möglichst frühzeitig für Antragstellende nutzbar sein – auch, um den dringend benötigten Wohnungsbau zu beschleunigen. Daher startete es jetzt zunächst nur mit Bauanträgen für den reinen Wohnungsbau (Anträge im vereinfachten Baugenehmigungsverfahren gemäß § 64 Abs. 1 BauO NRW). In weiteren Stufen sollen möglichst bald auch die Antragsarten für Vorbescheide sowie kleine und große Sonderbauten, zum Beispiel Gewerbebau, in die digitale Antragstellung und Bearbeitung aufgenommen werden. Die Vorteile des digitalen Verfahrens liegen für die Stadt Köln laut eigenen Angaben vor allem in der sternförmigen Bearbeitung und der daraus resultierenden Parallelisierung der Prozesse, einer gut strukturierten Prozessorganisation und der besseren Kommunikation und Einbindung der Antragstellenden.





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