[4.4.2011] Mit dem Schwerpunktthema IT-Sicherheit befasst sich der Jahresbericht 2010 des Berliner Datenschutzbeauftragten.
Der Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit, Alexander Dix, hat seinen Tätigkeitsbericht für das Jahr 2010 veröffentlicht. Dieser befasst sich nach Angaben des Landesdatenschutzbeauftragten unter anderem mit Themen wie neuer Personalausweis (nPA), elektronischer Entgeltnachweis (ELENA) und dem IT-Sicherheitsniveau in der Berliner Verwaltung. In puncto nPA heißt es in dem Bericht, ein Nutzen der Option, Fingerabdrücke auf dem Ausweis zu speichern, sei bisher nicht zu erkennen. Die sensiblen biometrischen Merkmale würden dadurch vielmehr einem zusätzlichen Missbrauchsrisiko ausgesetzt. Mit dieser Einschätzung schließt sich der Berliner Datenschutzbeauftragte Alexander Dix der Meinung seines hessischen Kollegen Professor Michael Ronellenfitsch an (wir berichteten). Ein Schwerpunkt des Berliner Datenschutzberichtes widmet sich dem Thema IT-Sicherheit. „In den vergangenen Jahren ist das Bewusstsein in der Berliner Verwaltung gewachsen, dass die Sicherheit der informationstechnischen Systeme und Verfahren einen höheren Stellenwert genießen muss“, so Alexander Dix. Die gesetzlichen Regelungen zur Informationssicherheit in Berlin könnten zu Recht als vorbildlich angesehen werden. Bemängelt wird in dem Bericht, dass die Zahl der in Arbeit befindlichen Sicherheitskonzepte relativ konstant bleibt. Daraus sei zu schließen, dass die Erarbeitung in manchen Behörden als Daueraufgabe angesehen werde, die nicht zu Ende gebracht wird.
(bs)
Der Jahresbericht zum Download (PDF; 1,2 MB) (Deep Link)
http://www.datenschutz-berlin.de
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