[18.9.2020] Mit einem digital gestützten Lieferzonen-Management sollen es Fahrer in Stuttgart künftig einfacher beim Laden und Entladen von Waren haben. Über eine App können sie in Echzeit prüfen, wo es freie Ladezonen gibt.
Damit Waren zügig ent‐ und geladen werden können, benötigen Lieferdienstleister freie Ladeflächen. In einem bundesweit erstmaligen Versuch will Stuttgart den Lieferverkehr intelligent steuern. Das Projekt liefert Fahrern wichtige Informationen direkt aufs Smartphone, informiert die baden-württembergische Landeshauptstadt. Mit-Initiatoren des Pilotprojekts seien das Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement IAT der Universität Stuttgart und der Plattformanbieter Parkunload. Das digital gestützte Lieferzonen‐Management funktioniere über eine Smartphone‐Applikation in Kombination mit sensorbasierten Verkehrsschildern. Durch die Nutzung dieser App könnten Fahrer von Lieferfahrzeugen in Echtzeit prüfen, wo es freie Ladezonen gibt und diese direkt anfahren. Beim Erreichen der Ladezone werde diese in der App über eine Bluetooth‐Verbindung als belegt markiert und der Lieferdienstleister könne die Fläche zum Be‐ und Entladen der Ware nutzen. Neben der Chance auf eine verbesserte Verkehrssteuerung könnten die digital erfassten Daten dazu genutzt werden, Planungsprozesse für weitere Lieferzonen zu ergänzen. Im September 2020 starte der Pilot in den Stuttgarter Stadtbezirken Feuerbach und Zuffenhausen und damit auch das bundesweit erste Projekt, um den innerstädtischen Lieferverkehr digital zu steuern. Förderung erhalte es durch das Sofortprogramm Saubere Luft vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.
(co)
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Bildquelle: Stadt Stuttgart