Bund:
Digitaler Zwilling für ganz Deutschland


[18.10.2021] Ein digitales dreidimensionales Oberflächenmodell von ganz Deutschland mit allen relevanten Objekten – dies ist der Digitale Zwilling, den das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie bis 2024 realisieren will. Das Tool kann in verschiedensten Szenarien als Planungshilfe dienen.

Bis Endes dieses Jahres soll die Metropolregion Hamburg in 3D erfasst sein. Das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) – eine Behörde im Geschäftsbereich des Bundsinnenministeriums - hat es sich zum Ziel gesetzt, ganz Deutschland hoch aufgelöst und dreidimensional abzubilden. So soll ein digitales Abbild Deutschlands entstehen, der so genannte Digitale Zwilling. Diese komplexe 3D-Simulation ermöglicht beispielsweise Simulationen in den Bereichen Umwelt, Sicherheit und Verkehr. Das BKG erwartet, dass dieses Werkzeug unter anderem zur Bewältigung der Folgen des Klimawandels eingesetzt werden könnte. Kürzlich startete im Rahmen eines Demonstrationsprojekts erstmals das Messflugzeug, das bis zum Ende des Jahres eine Fläche von rund 8.000 km² in der Metropolregion Hamburg in 3D erfassen wird. In diesem Projekt arbeitet das BKG mit dem Landesbetrieb für Geoinformation und Vermessung der Stadt Hamburg und der Metropolregion Hamburg zusammen.
Entstehen soll ein dreidimensionales Oberflächenmodell mit einer Bodenauflösung von mindestens 30 Zentimetern, in dem alle relevanten Objekte auf der Erdoberfläche enthalten sind – vom Baum über die Verkehrsampel bis zum Hochhaus. Der Aufbau für den gesamtdeutschen Digitalen Zwilling soll nach Abschluss des Demonstrationsprojekts im Jahr 2022 beginnen. Ein erster bundesweiter 3D-Datensatz ist für das Jahr 2024 anvisiert. Mit einem geplanten Aktualisierungszyklus von drei Jahren soll das bundesweite 3D-Modell regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht werden. Insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels soll der Digitale Zwilling als Grundlage für Simulationen zu möglichen Handlungsalternativen und Szenarien dienen. Unter anderem kann im Digitalen dargestellt werden, welche Auswirkungen unterschiedliche Entscheidungen auf die reale Welt haben werden. (sib)

https://www.bkg.bund.de

Stichwörter: Smart City, Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG), Digitaler Zwilling

Bildquelle: saiko3p/123rf.com

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Smart City
Gelsenkirchen: KI-Anwendungszentrum gegründet
[3.5.2024] KI bietet auch im kommunalen Kontext zahlreiche produktive Anwendungsmöglichkeiten. Die Stadt Gelsenkirchen gründet jetzt im Rahmen ihrer Digitalisierungs- und Innovationsinitiative gemeinsam mit der Westfälischen Hochschule ein Anwendungszentrum für KI in Kommunen. mehr...
Die Stadt Gelsenkirchen und die Westfälische Hochschule bauen mit weiteren Partnern ein Anwendungszentrum für die KI-Nutzung in Kommunen auf.
Frankenberg (Eder): Use Cases für Smart City
[2.5.2024] Vor einem Jahr hatte die hessische Kleinstadt Frankenberg (Eder) eine Förderzusage des Landes für ihre Smart-City-Maßnahmen erhalten. Nun haben Kommune und IT-Dienstleister eine erste Zwischenbilanz gezogen. mehr...
Smart-City-Projekt in Frankenberg ist gut angelaufen.
Bürger-App: Kommunale Kommunikation Bericht
[26.4.2024] Bürger-Apps ermöglichen den unkomplizierten, direkten Austausch zwischen Kommunen und Einwohnern. Die Smart Village App ist ein offenes Baukastensystem speziell für Kommunen, das individuell angepasst werden kann. Rund 40 Kommunen nutzen es bereits - darunter auch die Stadt Hagenow in Mecklenburg-Vorpommern. mehr...
Die Smart Village App ist modular und individualisierbar.
Dortmund/Schwerte: Bericht zum Stand der Smart City
[23.4.2024] Brücken, die über ihren Zustand informieren, Schüler, die Umweltdaten ihrer Schule auswerten oder eine App zum Mängelmelden – all das steht für das Modellprojekt Smart Cities DOS 2030. Rund ein Jahr nach Verabschiedung der Smart-City-Strategie hat die Stadt Dortmund einen Sachstandsbericht vorgelegt.
 mehr...
Schleswig-Holstein: Parkraumerfassung im Norden
[22.4.2024] Die „Smarte Grenzregion zwischen den Meeren“ ist eine Modellregion im Rahmen des Bundesförderprojekts Modellprojekte Smart Citys. Schwerpunkte des sehr umfangreichen Vorhabens: Messung von Besucherströmen und Sensorikmaßnahmen zur Parkraumerfassung. Die Umsetzung schreitet weiter voran. mehr...
Ist noch was frei? Darstellung des Parkplatzes am Strand Solitüde in der App „City Pilot“.
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
IT-Guide Plusd.velop AG
48712 Gescher
d.velop AG
Barthauer Software GmbH
38126 Braunschweig
Barthauer Software GmbH
PROSOZ Herten GmbH
45699 Herten
PROSOZ Herten GmbH
con terra GmbH
48155 Münster
con terra GmbH
Axians Infoma GmbH
89081 Ulm
Axians Infoma GmbH
Aktuelle Meldungen