[15.2.2024] Brücken messen und melden ihren Zustand selbst – Sensoren machen es möglich. Ein entsprechendes Projekt ist jetzt in Dortmund als Teil der Smart-City-Strategie gestartet.
In Dortmund unterstützt ein neues System das Tiefbauamt bei der Kontrolle der Brücken. Alle Brücken werden regelmäßig auf ihre Sicherheit geprüft, heißt es in einer Pressemeldung der Stadt. Die Bauwerke würden gründlich begutachtet, vermessen und untersucht – und die Ergebnisse händisch dokumentiert. Eine Arbeit, welche die Brücken demnächst selbstständig erledigen könnten. Möglich macht dies ein neues, sensorgestütztes Monitoringsystem, das aktuell getestet wird.
Die B1-Brücke an der Wittekindstraße wurde mit 26 Sensoren zur Neigungs-, Dehnungs-, Riss- und Temperaturmessung ausgestattet, so die Stadt Dortmund. Die gesammelten Daten landen automatisch im Tiefbauamt und ermöglichen eine kontinuierliche Überwachung und eine vorausschauende Instandhaltung des Bauwerks. Das System diene dem Risiko-Management von gefährdeten Bauwerken und verlängere deren Lebensdauer. Im Vorfeld war eine gutachterliche Expertise eingeholt worden, um die Art, Anzahl und Lage der zu verbauenden Sensoren festzulegen.
Bis Mitte 2024 sollen im Auftrag des Tiefbauamts weitere Bauwerke mit einem Monitoringsystem ausgestattet werden. Daran arbeiten gemeinsam das Smart-City-Team, das Vermessungs- und Katasteramt und das Tiefbauamt.
Das Projekt trägt nach Angaben der Stadt zur Entwicklung der Smart City Dortmund bei und ergänzt die bisherigen Sensorikansätze, die in der Smart-City-Strategie im Handlungsfeld Öffentliche Sicherheit verortet sind.
(ba)
https://dortmund.de
Stichwörter:
Smart City,
Dortmund,
Risiko-Management
Bildquelle: Stadt Dortmund/Markus Rennen