IBM:
Mehr Intelligenz für Städte


[26.6.2009] Im Rahmen der Initiative Smarter Cities hat das Unternehmen IBM eine hochrangig besetzte Konferenz in der Bundeshauptstadt veranstaltet. IBM-Chef Sam Palmisano stellte die Vision intelligenter Städte vor.

Analytics Solution Center für Berlin: Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit und IBM-Chef Sam Palmisano. Wie können Städte ihre Verwaltung erfolgreich modernisieren, ihre Wirtschaftsleistung und Wettbewerbsfähigkeit sowie ihre Innovationskraft stärken? Diese Frage treibt den IT-Konzern IBM um. Antworten will das Unternehmen im Rahmen der globalen Initiative Smarter Cities suchen. Auf einer internationalen Konferenz im Berliner Hotel Grand Hyatt (23. und 24. Juni 2009) beschrieb IBM-Vorstandsvorsitzender Sam Palmisano die Vision der Smarter Cities so: „Eine Stadt ist ein System von Systemen. Alle von Menschen gemachten Systeme müssen verknüpft werden und zusammenwirken.“ Insbesondere in den Bereichen Verkehrs- und Energie-Management, Gesundheitswesen, Bildung, öffentliche Sicherheit und Verwaltungsdienstleistungen wolle IBM dazu beitragen, dass Städte den Herausforderungen der Zukunft besser begegnen können, so Palmisano. IBM-Deutschland-Chef Martin Jetter sagte in Berlin, die derzeitigen globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Finanzkrise, demografischer Wandel und der Trend zur Urbanisierung beträfen vor allem die Städte und setzten die Entscheidungsträger in Kommunalpolitik und -verwaltungen immer mehr unter Druck. Für eine steigende Einwohnerzahl müssten die Metropolen Energieversorgung, Verkehr, Sicherheit und Versorgung mit Nahrungsmitteln sicherstellen. Bereits heute lebe mehr als die Hälfte der Menschen in Städten. Schätzungen zufolge werden im Jahr 2050 rund 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten wohnen, so Jetter. Allein diese Entwicklung erfordere es, dass Städte intelligenter werden. Beispiele für Smarter Cities sind Städte wie Stockholm oder Dublin, die gemeinsam mit IBM intelligente Verkehrssysteme entwickeln, um Staus zu vermeiden und die Schadstoffbelastung zu reduzieren. Auf dem Weg zu Smarter Cities sind auch Metropolen in den USA: New York und St. Louis setzen zur Verbrechensbekämpfung und zur Koordination von Notfall-Einsatzkräften auf intelligente Datenanalyse, Funk- und Videoüberwachung, Albuquerque verwendet eine Business-Intelligence-Lösung, um den Datenaustausch unter den 7.000 Mitarbeitern in über 20 Abteilungen zu automatisieren. Ganz aktuell vereinbarte die Stadt Rotterdam auf der Berliner Konferenz eine Zusammenarbeit mit IBM. Gemeinsam mit dem IT-Konzern will die niederländische Hafenstadt ein intelligentes Wasser- und Energie-Management-System aufbauen. Auf der Smarter-Cities-Konferenz wurde auch die Gründung eines Analytics Solution Center der IBM in Berlin bekannt gegeben. Das Center spricht öffentliche Verwaltungen an, einschließlich des Hochschul- und Gesundheitswesens. Nach Angaben von IBM soll das Analytics Solution Center den Kunden zu analytisch und mathematisch fundierteren Entscheidungsgrundlagen und intelligenteren Informationssystemen verhelfen. Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin, begrüßte das Engagement des Konzerns in der Hauptstadt: „Die Standortentscheidung für Berlin mit rund 100 hoch qualifizierten Arbeitsplätzen im IT-Dienstleistungsbereich ist ein weiteres positives Signal für die Attraktivität der Stadt.“ (al)

http://www.ibm.de
http://www.ibm.com/think/de/city

Stichwörter: Smarter Cities, IBM, Berlin



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