[20.1.2010] Eine Mehrzahl der Fach- und Führungskräfte in der öffentlichen Verwaltung wünscht sich im Bereich Bürokratieabbau mehr Gestaltungsspielraum. Dies hat eine Umfrage des Beratungsunternehmens Steria Mummert Consulting ergeben.
Mit dem Bürokratieabbau in ihren Behörden sind 72 Prozent der Fach- und Führungskräfte in der öffentlichen Verwaltung unzufrieden. Zu diesem Ergebnis kommt die Potenzialanalyse Komplexitätsmanagement, welche das Beratungsunternehmen Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung durchgeführt hat. Der Umfrage zufolge betrachten drei Viertel der Befragten die Gesetzgebung als Hauptverursacher von Bürokratie. Die Mehrheit wünscht sich daher vom Gesetzgeber eine Entschlackung der Vorschriften, um mehr Freiraum für den Abbau komplizierter und damit zeitraubender Vorgänge zu gewinnen. Steria Mummert Consulting sieht vor allem bei Deregulierungen im öffentlichen Verwaltungsapparat Nachholbedarf: So würden alleine die Berichtspflichten der Kommunen an Bund, Länder und EU, wie etwa zur Zahl der Kirchenaustritte, jährlich einen Aufwand von 400 Millionen Euro verursachen. Zur Ermittlung der Kosten, die gesetzliche Vorgaben insbesondere in kommunalen Behörden verursachen, solle das Standardkostenmodell eingesetzt werden. Dies sei ein erster Schritt zur Reduzierung komplizierter und kostenintensiver Strukturen.
(bs)
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