[4.4.2011] Das Nationale Cyber-Abwehrzentrum hat zum 1. April seine Arbeit in den Räumlichkeiten des BSI aufgenommen. Die offizielle Eröffnung erfolgt Anfang Juni.
Unter Federführung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und mit direkter Beteiligung des Bundesamtes für Verfassungsschutz sowie des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat das Nationale Cyber-Abwehrzentrum am 1. April 2011 mit zehn Mitarbeitern seine Arbeit in den Räumlichkeiten des BSI in Bonn aufgenommen. Das Cyber-Abwehrzentrum ist Bestandteil der vom Bundesministerium des Innern (BMI) erarbeiteten Cyber-Sicherheitsstrategie für Deutschland, welche die Bundesregierung am 23. Februar 2011 beschlossen hat (wir berichteten). Seine Aufgabe ist es laut einer Pressemitteilung des BMI, IT-Sicherheitsvorfälle schnell und umfassend zu bewerten und abgestimmte Handlungsempfehlungen zu erstellen. Alle beteiligten Behörden arbeiten dabei unter Beibehaltung ihrer bisherigen gesetzlichen Befugnisse. Bundes-CIO Cornelia Rogall-Grothe: „Mit der Schaffung des Nationalen Cyber-Abwehrzentrums reagieren wir auf die neuen Gefährdungen, die in der Realität nicht entlang von Behördenzuständigkeiten wirken, sondern eine engere Zusammenarbeit fordern.“ Die neue Einrichtung sei eine kontinuierliche Weiterentwicklung der bisherigen IT-Sicherheitspolitik und IT-Sicherheitsaktivitäten. Die offizielle Eröffnung des Cyber-Abwehrzentrums wird Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich Mitte Juni vornehmen.
(rt)
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