[14.6.2011] Für den Umstieg auf die Doppik hat sich die Gemeinde Reilingen im Rhein-Neckar-Kreis entschieden. Bereits im Jahr 2012 soll die erste Eröffnungsbilanz vorliegen. Zum Einsatz kommt die Software dvv.Finanzen (Kommunale Doppik) der Kommunalen Informationsverarbeitung Baden-Franken (KIVBF).
Eine zügige Einführung des kaufmännischen Rechnungswesens auf Basis der Lösung dvv.Finanzen (Kommunale Doppik) plant die baden-württembergische Gemeinde Reilingen (7.200 Einwohner). Wie der Anbieter, die Kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken (KIVBF) mitteilt, nutzt die Kommune bislang die kameralistische Version der Software. Bereits zum 1. Januar 2012 will Reilingen eine erste doppische Eröffnungsbilanz vorlegen, spätestens zum Haushaltsjahr 2018 soll ein konsolidierter Gesamtabschluss über alle ausgegliederten Aufgabenbereiche erstellt und damit ein Gesamtbild über die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage der Kommune gegeben werden. Christian Bickle, seit dem Jahr 2010 Rechnungsamtsleiter in Reilingen, hat ein vergleichbares Umstellungsprojekt bereits beim Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises mitverantwortet. „Die Doppik erfordert ein grundsätzliches Umdenken“, so Bickle. „Einerseits können Risiken des kommunalen Haushaltsmanagements besser bewertet werden, andererseits muss manch unbequemer Wahrheit über die finanzielle Situation ins Gesicht gesehen werden.“ In Reilingen beschäftigen sich Arbeitsgruppen in der gesamten Gemeindeverwaltung in derzeit zwölf Teilprojekten mit der Ausgestaltung des zukünftigen, produktorientierten Haushaltes. Nach dem Start der Doppik zum 1. Januar 2012 soll im weiteren Verlauf des Projektes ein erweitertes Berichtswesens eingeführt sowie das kommunale Vermögen vollständig erfasst und bewertet werden. Nach Angaben der KIVBF plant die Gemeinde Reilingen darüber hinaus den Einsatz der KIVBF-Bauhoflösung, die Anbindung an die Personalwirtschaft (dvv.Personal) sowie die Einführung der Einfachfaktura.
(bs)
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