[25.7.2011] Wissenschaftler der WWU Münster und der TU München haben den Forschungsstand der prozessorientierten Verwaltung untersucht und Handlungsempfehlungen zur Schließung der Lücken entworfen.
Im Auftrag des Bundesinnenministeriums haben Wissenschaftler des European Research Center for Information Systems (ERCIS) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der TU München eine Studie zum Forschungsstand der prozessorientierten Verwaltung in Deutschland verfasst, die jetzt veröffentlicht wurde. Seit Ende 2010 haben die Forscher Daten ausgewertet und so 14 Forschungslücken identifiziert, für die sie konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt haben. Der Weg zu einer ganzheitlichen prozessorientierten Verwaltung ist noch weit, heißt es in der Studie. Die Auswertung von 155 Forschungsergebnissen der vergangenen zehn Jahre ergab laut einer ERCIS-Pressemitteilung zum Teil große Defizite – sowohl, was die Ergebnisse als auch die Art der Projektdurchführung betrifft. Eines der Hauptprobleme sei die mangelnde Vernetzung der Wissenschaftler. Bei der Bearbeitung von Fragestellungen fänden kaum Kooperationen zwischen Forschungsinstitutionen statt, weshalb Synergiepotenziale häufig ungenutzt blieben. Darüber hinaus kritisiert die Studie, dass in vielen Projekten zur prozessorientierten Verwaltung das Rad immer wieder neu erfunden und nicht auf Lösungen zurückgegriffen wird, die sich bereits bewährt haben.
(rt)
Die Studie zum Download (PDF; 3,7 MB) (Deep Link)
http://www.ercis.de
Stichwörter:
Prozessorientierte Verwaltung,
European Research Center for Information Systems (ERCIS),
TU München,
Studie