[10.9.2012] Sechs Gewinner in drei Kategorien – das ist das Ergebnis des 12. E-Government-Wettbewerbs der Unternehmen BearingPoint und Cisco. Die beste Online-Verwaltung hat die Stadt Dortmund, der Energie-Atlas Bayern hat das Publikum begeistert.
Die Sieger des 12. E-Government-Wettbewerbs der Unternehmen BearingPoint und Cisco stehen fest. Als besten Lösungsbeitrag für ein gesellschaftliches Problem hat die Jury das Jobcenter des Kreises Lippe ausgewählt, da hier durch die Bereitstellung von mobilen Kommunikationsgeräten, wie Tablets für Arbeitssuchende, Arbeitsvermittler und Arbeitgeber, die Job-Vermittlung verbessert werde. Als innovativstes E-Government-Projekt 2012 wurde sowohl das österreichische Bundesfinanzministerium für die Transparenzdatenbank als auch das Finanzministerium Schleswig-Holstein und die AG der Kommunalen Landesverbände Schleswig-Holstein für die Online-Beteiligung an der Bauleitplanung ausgezeichnet. Martin Schallbruch, IT-Direktor im Bundesinnenministerium, dazu: „Das Projekt Bauleitplanung in Schleswig-Holstein ist bester Beweis für die Innovationskraft von E-Government in Deutschland. Der Gedanke ist so einfach und doch so innovativ: Lösungen aus einer Hand, auf einer Plattform und alles ohne Medienbruch. Hier wurden Maßstäbe für viele E-Government-Projekte gesetzt.“ Aufgrund der hohen Qualität der Einreichungen hat die Jury in der Kategorie „Innovativstes E-Government-Projekt“ nach Angaben der Organisatoren zwei erste Preise vergeben.
Den Titel „Beste Online-Verwaltung 2012“ darf die Stadt Dortmund tragen. In der Begründung der Jury heißt es, die Ruhrmetropole decke die fachlichen Basisanforderungen der Bürger und Unternehmen weitgehend ab und mache diese durch die einheitliche Behördenrufnummer 115 und im Bereich „Führerschein beantragen“ zusätzlich über eine App zugänglich. Die Stadt biete barrierefreie Internet-Angebote, Single-Sign-On-Verfahren, wende elektronische Signaturen an und nutze verwaltungsübergreifend XÖV-Standards.
Der Publikumspreis ging an den Energie-Atlas Bayern. Per Online-Voting wählte nach Angaben der Organisatoren die deutliche Mehrheit der rund 5.600 teilnehmenden Bürger das Projekt zu ihrem Favoriten. Professor Maria Wimmer vom Forschungsbereich Verwaltungsinformatik an der Universität Koblenz-Landau: „Der Energie-Atlas Bayern ist ein hervorragendes Beispiel umfassender Informationsbereitstellung für verschiedene Nutzergruppen rund um Energieversorgung-, -nutzung und -produktion. Das innovative Portal verknüpft diese Informationen intelligent, bereitet sie einheitlich auf und stellt sie den verschiedenen Zielgruppen kostenlos zur Verfügung.“
Wie die Veranstalter des Wettbewerbs mitteilen, konnten sich die Gewinner unter über 40 Einreichungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz durchsetzen. Erstmals haben sich in diesem Jahr neben öffentlichen Institutionen auch Unternehmen mit Projekten, Konzeptideen und Problemlösungen beworben. Gewinner ist hier ein deutsch-polnisches Telemedizinprojekt in der Euroregion Pomerania. „Die ausgezeichneten Projekte zeigen, wie moderne E-Government-Lösungen öffentliche Einrichtungen, Bürger und Unternehmen zum Nutzen aller vernetzen und dabei einen nachhaltigen Beitrag für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft leisten“, so Jon Abele, Partner und Leiter Öffentliche Auftraggeber bei BearingPoint. „Durch die Auszeichnung der Projekte wollen wir die Beiträge zur Lösung dieser gesellschaftlichen Herausforderungen würdigen und zu ihrer Verbreitung in der Fläche beitragen“, ergänzt Christian Korff, Direktor Vertrieb Öffentliche Hand bei Cisco Deutschland.
(rt)
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