[6.12.2012] Als Reaktion auf den demografischen Wandel ist in Mecklenburg-Vorpommern das erste mobile Bürgerbüro des Landes gestartet. Weitere Verwaltungen auf Rädern werden folgen.
Das erste mobile Bürgerbüro des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist in Lichtenberg in der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) an den Start gegangen. Wie das Innenministerium in Schwerin mitteilt, werden vor dem Hintergrund des demografischen Wandels Möglichkeiten erprobt, wie insbesondere für ältere und weniger mobile Bürger sowie kleine Unternehmen im ländlichen Raum der Zugang zu öffentlichen Leistungen verbessert werden kann. Projektpartner sind die Ämter Lützow-Lübstorf sowie Neubukow-Salzhaff, die Stadt Neubukow und der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Projektträger ist der Zweckverband Elektronische Verwaltung Mecklenburg-Vorpommern (eGO-MV). Die technischen und organisatorischen Konzepte wurden mit allen Projektpartnern entwickelt, als Pilotanwender fungiert die Gemeinde Feldberger Seenlandschaft. Ab Anfang kommenden Jahres werden die Mitarbeiter der Amtsverwaltung mit dem mobilen Koffer zunächst Leistungen rund um das Pass- und Meldewesen anbieten. Wenn die Testphase erfolgreich abgeschlossen ist, soll das Koffersystem auch in den Ämtern Neubukow-Salzhaff und Lützow-Lübstorf eingesetzt werden. Das Innenministerium fördert das Gesamtprojekt mit über 290.000 Euro aus EU-Mitteln. Innenminister Lorenz Caffier: „Das mobile Bürgerbüro als Verwaltung auf Rädern ist ein aufsuchendes Angebot für die Bürgerinnen und Bürger, das sich durchsetzen könnte, wenn die Erfahrungen nach der Erprobungsphase positiv sind.“
(rt)
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