[20.2.2013] Der Entwicklungsgemeinschaft im Bereich Kfz-Wesen von Hessen und Hamburg hat sich jetzt Rheinland-Pfalz angeschlossen. Innerhalb eines Jahres sollen alle Kommunen des Landes mit der Lösung VIATO Z ausgestattet werden.
Die Vertreter der kommunalen Spitzenverbände Rheinland-Pfalz und des hessischen IT-Dienstleisters ekom21 haben die Lizenzverträge zur Einführung einer neuen Kfz-Zulassungssoftware in Rheinland-Pfalz unterzeichnet. Wie ekom21 mitteilt, wird die Kooperation der Kommunen von den Innenministerien beider Länder begleitet. Zwischen dem Landesbetrieb Verkehr Hamburg (LBV) und ekom21 besteht bereits seit zwei Jahren eine strategische Kooperation im Bereich Kfz-Zulassungs- und Fahrerlaubniswesen. Mit Rheinland-Pfalz schließt sich nach den Worten von Hamburgs Innenstaatsrat Volker Schiek ein weiteres Land der Entwicklungsgemeinschaft an: „Ich wünsche mir, dass diese Entwicklung fortschreitet und weitere Länder dem guten Beispiel folgen. Gerade in Zeiten knapper öffentlicher Mittel ist die kommunale und auch die länderübergreifende Kooperation von besonderer Bedeutung und kann innovative, moderne und kundenorientierte Lösungen hervorbringen, wie dieses Beispiel zeigt.“ LBV-Geschäftsführer Jörg Oltrogge äußerte die Hoffnung, dass nach der Verstärkung durch das Land Rheinland-Pfalz künftig weitere Software-Produkte über die Kfz-Zulassung hinaus gemeinsam realisiert werden. Ulrich Künkel, Geschäftsführer von ekom21, ergänzt: „Eine innovative Software-Lösung wie VIATO Z erfüllt die Bedürfnisse der Kunden, optimiert Prozesse vor Ort in der Behörde und zugleich den Betrieb in den Rechenzentren.“ Nach Angaben von ekom21 werden in Rheinland-Pfalz beginnend ab April 2013 die Zulassungsbehörden auf die neue Software umgestellt. Der Umstellungsprozess soll etwa ein Jahr dauern. Die neue Software werde zunächst weitere drei Jahre im Landesbetrieb Daten und Information (LDI) in Mainz betrieben. Für den Benutzer-Support, die Freigabe und Abnahme der Software übernimmt künftig die Tochtergesellschaft der kommunalen Spitzenverbände, das Unternehmen KommWis, die Federführung. Bereits in der Vergangenheit hätten fast alle Kfz-Zulassungsbehörden eine einheitliche Software genutzt, die nun erneuert werden musste.
(rt)
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Bildquelle: ekom21