[22.9.2014] Utah zählt unter den US-Bundesstaaten zu den Vorreitern bei der Bereitstellung mobiler Services. Die Zugriffe auf die staatliche Website haben sich dank der mobilen Strategie in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert.
In diesem Jahr nutzten amerikanische Bürger erstmals mehr mobile Endgeräte als Desktop-PCs, um ins Internet zu gelangen. So machen Smartphones und Tablets laut dem Marktforschungsunternehmen Enders Analysis bereits 55 Prozent der Online-Aktivitäten aus – mit steigender Tendenz. Die meisten staatlichen und lokalen Verwaltungen der USA arbeiten allerdings noch in einer desktopbasierten Umgebung mit Web-Seiten und Services, die auf Smartphones und Tablet-PCs nicht funktionieren. Nicht so Utah. Der US-Bundesstaat mit der jüngsten Bevölkerung – ein Drittel der 2,8 Millionen Einwohner sind unter 18 Jahre alt – zählt laut dem Online-Portal Governing.com zu den Vorreitern, wenn es darum geht, Web-Seiten für die Nutzung mit mobilen Endgeräten anzupassen. So war Utah im Jahr 2009 nicht nur der erste US-Bundesstaat mit eigener iPhone-App, er ist auch der erste, der eine App für Google Glass anbietet. Über diese erhalten Nutzer etwa Informationen über einfahrende Züge und andere Verkehrsinformationen. Darüber hinaus hat Utah eine Reihe weiterer mobiler Applikationen veröffentlicht, etwa eine App, über die Nutzer den genauen Standort von überfahrenen Tieren angeben können, sodass der Staat die entsprechende Straße schneller säubern kann. Zudem prüft Utah die Möglichkeit, den neuen biometrischen Fingerabdruck-Scanner von Apple in seinen Apps zu nutzen und verspricht sich davon unter anderem eine Verbesserung der Sicherheit. „Unsere mobile Strategie zielt darauf ab, neue Bevölkerungsgruppen zu erreichen, die zuvor nicht mit der Verwaltung interagiert haben. Im Ergebnis hat die Zahl der Besuche auf unserer Internet-Präsenz in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen“, erklärt Dave Fletcher, Chief Technology Officer (CTO) von Utah. So wurde im Juni dieses Jahres rund 1,6 Millionen Mal auf die staatliche Website zugegriffen – dabei erfolgten 26 Prozent der Zugriffe über ein mobiles Endgerät.
(bs)
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