[17.11.2014] Alle Schulen der Stadt Unna sind über eine moderne IT-Infrastruktur zu einem gemeinsamen Bildungscampus zusammengeschlossen. Die einzelnen Einheiten werden von einem zentralen Management auf dem neuesten Stand gehalten.
Vielerorts wird die mangelhafte IT-Ausstattung der Schulen beklagt. In einer aktuellen Umfrage der Lehrer-Gewerkschaft VBE wird sie sogar als mittelalterlich bezeichnet. Die Stadt Unna hat sich dieser Problematik früh gestellt. Erste Überlegungen fanden bereits vor über zehn Jahren statt. Ziel war es laut der Kommune, wegzukommen von einzelnen, teuren Insellösungen hin zu einer ganzheitlichen, vernetzten und somit kostengünstigen IT-Infrastruktur für alle Schulen, Schüler und Lehrer. Schnell konnte Unit21, ein Schulcampus neuer Art, realisiert werden, bei dem alle Schulen der Stadt – kleine Grundschulen sowie ein großes Schulzentrum – eingebunden sind. Damit werden knappe Haushaltsmittel optimal genutzt. „Lehrerinnen und Lehrer sollen lehren statt schrauben und installieren, Schülerinnen und Schüler mit aktueller Technik lernen, statt mit veralteten Medien und längst überholter EDV-Technik geplagt zu werden“, erklärt Unnas Schuldezernent Uwe Kornatz. Der Kerngedanke des Unnaer Konzepts ist, über einen zentralen Schul-Server und ein hochintelligentes IT-Management einzelne Klassen, komplette Schulen, die Schulen einer Stadt oder einer Region als ein ganzheitliches Schulnetz zu steuern. Die Schaltzentrale des Bildungscampus stellt dazu Daten, Inhalte und Programme auf Abruf bereit und eröffnet dank des Kinder- und Jugendschutzes einen gesicherten Internet-Zugang. Das Rechenzentrum sorgt zugleich für höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards, indem es alle in das Netzwerk integrierten Systemelemente zentral steuert und verwaltet. Lehrer werden so vom Administrationsaufwand befreit und können sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren.
(cs)
http://www.unit21.dehttp://www.unna.de
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Bildquelle: Kreisstadt Unna/Klaus Thorwarth