[11.3.2003] Im Großraum Stuttgart sollen im Rahmen eines Pilotprojekts bundesweit erstmals drahtlose Internetzugänge für Schulen eingerichtet werden.
Günther Oettinger, CDU-Fraktionschef im Stuttgarter Landtag, und die Chefs dreier Elektronikfirmen haben jetzt in der Landeshauptstadt ein Modellprojekt zum drahtlosen Internetzugang für Schulen vorgestellt. In den kommenden drei Jahren sollen Stuttgarter Gymnasiasten der Jahrgangsstufe elf für den Zeitraum bis zum Abitur mit tragbaren Computern und Funkmodems ausgerüstet werden. Der Versuch wird von den Firmen Alcatel SEL, AIRDATA und Hewlett Packard unterstützt. In der ersten Stufe könnten nach Oettingers Worten zwischen 1.000 und 3.500 Schüler eine Ausrüstung für den kabellosen Zugang zum weltweiten Datennetz bekommen. Dies habe den großen Vorteil, dass sie nicht mehr auf die wenigen multimediafähigen Computer in den Schulen angewiesen wären. Das Lernen und Arbeiten mit dem Internet sei dann ortsunabhängig möglich. "Auf Dauer gehört dem Laptop die Zukunft", sagte Oettinger. Er bezifferte die Gesamtkosten des Projekts auf 6,3 Millionen Euro. Ein Großteil der Kosten werde von den beteiligten Unternehmen getragen. Das Land müsse voraussichtlich etwa zwei Millionen Euro übernehmen. Auch die Stadt Stuttgart solle sich an der Finanzierung beteiligen, zumal auf mittlere Sicht Kosten für die fest installierten Computer gespart werden könnten. Oettinger strebt zudem einen Eigenbeitrag der Eltern und Schüler an, da auch eine private Nutzung möglich sei.
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