[20.3.2003] Die niedersächsische Landesregierung will die Einführung der elektronischen Signatur forcieren und hat zu diesem Zweck mit Vertretern der Wirtschaft das "Signaturbündnis Niedersachsen" ins Leben gerufen.
Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff und namhafte Vertreter von elf Unternehmen und Institutionen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung haben das "Signaturbündnis Niedersachsen" gegründet. "Die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Politik und Verwaltung ist unabdingbar, um bei der weiteren Einführung der elektronischen Signatur im gemeinsamen Interesse die Potenziale zu bündeln", kommentierte Wulff die Vereinbarung. Derzeit gebe es in Deutschland wie auch weltweit eine Vielzahl von "Insellösungen", die häufig inkompatibel miteinander sein. Die geringe Zahl der verfügbaren Anwendungen, die Kosten und die Probleme im Umgang mit den Technologien hätten sich als Akzeptanzbarrieren für die private Nutzung erwiesen. Konkrete Anwendungen zielten deshalb zunächst hauptsächlich auf Lösungen innerhalb der Verwaltung und auf solche, die Verwaltung und Unternehmen miteinander verknüpfen, weil sich hier relativ schnell wirtschaftliche Vorteile ergeben können. Im Rahmen des "Signaturbündnis Niedersachsen" sollen Wege entwickelt werden, die bereits im Einsatz befindlichen unterschiedlichen elektronischen Signaturen und Sicherheitsstufen miteinander zu verknüpfen. Damit soll erreicht werden, dass elektronische Geschäftsprozesse und Kommunikation, zum Beispiel per e-Mail, zwischen Wirtschaft und Verwaltung künftig sicher und reibungslos funktionieren. Gründungsmitglieder des "Signaturbündnis Niedersachsen" sind neben dem Land Niedersachsen und seinen strategischen Partnern Cisco Systems, Deutsche Telekom und Microsoft Deutschland die Unternehmen BHW Bausparkasse, Empolis, Fujitsu-Siemens Computers, Nord LB, Solvay und Volkswagen ebenso wie die Interessenvertretungen der Industrie- und Handelskammern (NIHK) und der Sparkassen (NSGV).
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