[2.4.2003] Anlässlich der Bildungsmesse 2003 in Nürnberg fordert die Initiative D21 Länder und Kommunen auf, verstärkt in den Bereich Lern- und Lehrsoftware für Schulen zu investieren.
Die Ausstattung an Schulen und Bildungseinrichtungen sei in den vergangenen Jahren erfolgreich vorangekommen. Die Nutzung der Geräte mit moderner Lern- und Lehrsoftware im Unterricht findet jedoch nicht ausreichend statt. Das ist das Ergebnis einer Dokumentation der Initiative D21, der Verlage Ernst-Klett, Cornelsen, Brockhaus Duden, Lokando und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Die Probleme lägen dabei zum einen im Bereich der Finanzierung, da gute Unterrichtssoftware hohe Investitionskosten erfordere. Kleine und mittelständische Verlage stünden deshalb vor der Schwierigkeit, die kostenintensive Entwicklung von Unterrichtsinhalten zu bewältigen und damit auf den Markt zu gehen. Derzeit würde die Finanzierung von Unterrichtssoftware nahezu ausschließlich über staatliche Fördermittel geregelt. Daneben müssten vor allem die Länder weiterhin auf die Weiterbildung von Lehrkräften setzen, um die Integration von neuen Medien in den Unterricht als Alltagsroutine zu fördern. Einige Verlage bieten dazu bereits kostenlose Fortbildungsmaßnahmen an. Eine Auflösung des Unterrichts mit Tafel und Kreide und insbesondere die Nutzung des Lehrbuches sagen die Verlage jedoch nicht voraus. Moderner Unterricht muss, so das Ergebnis der Studie, auf einen "Medienmix" aus Büchern und multimedialen Inhalten setzen.
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