[23.11.2015] Um den Daten- und Informationsaustausch im Asylverfahren zwischen den Behörden deutlich zu verbessern, will Bundes-CIO Klaus Vitt rasch eine elektronische Flüchtlingsakte schaffen.
Der neue Beauftragte der Bundesregierung für Informationstechnik, Klaus Vitt, will eine Flüchtlingsdatei schaffen. Laut einer Meldung von heise online, soll so der Daten- und Informationsaustausch zwischen den Behörden im Asylverfahren deutlich verbessert werden. Vitt rechne damit, dass das Vorhaben vergleichsweise schnell umgesetzt wird. Bei der ersten Registrierung müssen laut dem Bundes-CIO alle nötigen Daten inklusive Fingerabdrücke erfasst werden. Die erhobenen Informationen sollen zentral in einem Kerndatensystem gespeichert werden. Einzelne Behörden des Bundes, der Länder und der Kommunen erhalten dann je nach Berechtigung Zugriff darauf. Der Asylbewerber erhalte seinerseits einen Auskunftsnachweis. Daraus soll ablesbar sein, dass er registriert ist. Das IT-Verfahren könnte laut der Meldung eine Blaupause für andere Felder sein. In der kurzen Zeit könne laut Vitt zwar keine komplett neue Anwendung gebaut werden. Es sei aber möglich, ein Erfassungs- und Kernbearbeitungssystem zu implementieren. Technische Tests dazu sollen noch im Jahr 2015 beginnen.
(ve)
Die Meldung auf heise online (Deep Link)
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