[27.3.2017] In einem Projekt haben die Datenschule und der Verein BildungsCent die Informationsplattform JedeSchule.de gelauncht. Ziel ist es, mehr Transparenz über die Strukturen des Bildungssystems zu schaffen.
Die Informations- und Recherche-Plattform JedeSchule.de ist nun online. Das Projekt ermöglicht Schülern, Lehrenden, Politikern und allen Akteuren der Bildungspolitik einen Überblick über rund 30.000 allgemeinbildende Schulen in Deutschland. Wie die Projektpartner Datenschule und BildungsCent in einer gemeinsamen Pressemeldung mitteilen, können Interessierte sich über die Entwicklung der Schularten, die Ausgaben laut dem Bildungsfinanzbericht, die Lehrerbeschäftigung und das Fremdsprachenangebot informieren. Erstmals seien auch detaillierte Informationen zu Kooperationspartnern und Schulprojekten grafisch für Berlin und Sachsen aufbereitet. Dargestellt werden Förderangebote unter anderem zu den Themen Gesellschaft, Medien, Kultur, Umwelt und Technik. Wie die Projektpartner weiter berichten, kommunizieren 413 der 800 allgemeinbildenden Schulen in Berlin ihre Aktivitäten an die Senatsverwaltung. Diese Schulen bieten durchschnittlichlich acht Aktivitäten zu mindestens vier verschiedenen Themenbereichen wie Umwelt, Literatur, Handwerk oder Technik neben dem Regelunterricht an. In Sachsen kommunizieren 1.206 der 1.500 allgemeinbildenden Schulen an das Statistische Landesamt. Sie bieten 11.600 Aktivitäten an, durchschnittlich sind es pro Schule zehn Aktivitäten in fünf Themenbereichen. Sportliche Aktivitäten neben dem Regelunterricht werden in beiden Ländern am meisten gefördert. Die meisten Kooperationen gehen Schulen beider Länder mit öffentlichen und gemeinnützigen Akteuren ein, informieren die Projektpartner. „Schulen sind unverzichtbare Orte für die zukunftsfähige Ausgestaltung und Transformation unserer Gesellschaft. Mit JedeSchule.de zeigen wir erstmalig, wie Schulen mit ihren Aktivitäten und Projekten junge Menschen auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten”, so Silke Ramelow, Vorstand von BildungsCent. Das Portal sei ein faktenbasiertes Projekt und verwende ausschließlich Schulinformationen und die dazugehörigen Daten der Statistischen Landesämter sowie der Ministerien und des Statistischen Bundesamts. Alle Daten zum Projekt sind frei zugänglich und können heruntergeladen werden. „Offene Daten zu Schulen sind eine zentrale Grundlage für eine evidenzbasierte und lösungsorientierte Bildungspolitik. Nur wenn Informationen wie Ausstattung der Schulen, Partnerschaften und ihre Aktivitäten für alle zugänglich sind, kann informiert entschieden werden, wo Schulen stärker unterstützt werden müssen”, sagt Helene Hahn, Projektleiterin der Datenschule.
(sav)
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