[15.1.2019] Während das Katasteramt im Rhein-Sieg-Kreis an einem neuen digitalen Kartenwerk arbeitet, will die Rettungsleitstelle der Kommune eine neue Software nutzen, um Menschen in Notlagen besser helfen zu können.
Papierlose Karten erarbeitet derzeit das Amt für Katasterwesen und Geoinformation des Rhein-Sieg-Kreises. Wie die nordrhein-westfälische Kommune berichtet, erfassen zum einen Mitarbeiter des Katasteramts Daten für die neue Amtliche Basiskarte (ABK). Parallel dazu werden im Innendienst digitale Daten aus aktuellen Luftbildern und Laserscan-Aufnahmen verarbeitet. Für eine Planungskarte müssen Informationen wie Grundstücks- und Gebäudebestand sowie dessen Nutzung, die komplette Topografie aber auch Böschungen und Geländeverläufe erfasst werden. Zur Aktualisierung von Navigationssystemen und Adressverzeichnissen der Meldebehörden werden zudem Hausnummern aufgenommen. Die gesammelten Daten werden anschließend um Symbole und Schriftsätze ergänzt und in einer Datenbank gespeichert.
Eine neue Software wiederum will sich die Rettungsleitstelle des Rhein-Sieg-Kreises zunutze machen. Mit dem System sollen Einsatzsachbearbeiter mit Zustimmung des Anrufers per Fernzugriff den Standort seines Smartphones orten können. Zudem ermögliche es die neue Lösung, eine Videoverbindung zum Anrufer aufzubauen. „Das neue System bietet einen Benefit für beide Seiten: Menschen in Notsituationen erhalten schnellere Hilfe und die Rettungsleitstelle des Rhein-Sieg-Kreises kann sich ein genaueres Bild der Lage vor Ort machen“, sagt der Leiter der Rettungsstelle, Martin Bertram. Die Nachrüstung der Leitstelle mit der neuen Software soll im Laufe des Jahres 2019 erfolgen.
Bereits umgesetzt ist ein neuer E-Service des Straßenverkehrsamts im Rhein-Sieg-Kreis, der es den Bürgern erlaubt, Adressänderungen online vorzunehmen (
wir berichteten).
(ve)
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