[22.1.2019] Ein neues Geo-Informationssystem auf Basis von Open Source Software haben die Stadtwerke Bad Oeynhausen eingeführt. Die Lösung soll unter anderem die Führung des Kanalkatasters erleichtern.
Das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) hat die Stadtwerke Bad Oeynhausen bei der Umstellung ihres Kanalkatasters unterstützt. Ein Kanalkataster dient Abwasserentsorgungsunternehmen unter anderem zur Dokumentation von Instandsetzungs- und Sanierungsmaßnahmen ihrer Leitungen. Die Kommunen sind verpflichtet, Zustand sowie Art, Ausmaß und Lage von Schäden in den Abwasserkanälen zu beschreiben und in Form eines Katasters zu dokumentieren. Aufgrund der Datenmengen und der insgesamt sehr aufwendigen Dokumentation ist es sinnvoll, dies innerhalb eines Geo-Informationssystems (GIS) zu tun.
Um ihre Geodaten in diesem Bereich darzustellen und zu bearbeiten, wurde bei den Stadtwerken Bad Oeynhausen jetzt die Lösung ArcGIS von Anbieter ESRI von der freien Software Open-Source-Geographisches-Informationssystem QGIS abgelöst. Die für QGIS aufbereiteten Geodaten der Stadtwerke werden im krz gehostet.
Wie der kommunale IT-Dienstleister mitteilt, wurden im Zuge der Software-Umstellung sowohl Vektor- als auch Rasterdaten umgesetzt, zusätzlich wurden CAD-Daten in das QGIS-Projekt implementiert und der Datenbestand um aktuelle und historische Luftbilder, digitale Höhenmodelle sowie topografische Karten erweitert. Über das QGIS-ALKIS-Plug-in können zudem Liegenschaftsdaten dargestellt werden. Darüber hinaus ist nun auf einen Blick sichtbar, welche Flächen der öffentlichen Hand gehören. Infolge der Umstellung auf QGIS können die Mitarbeiter der Stadtwerke außerdem auf die vom krz entwickelte Adress- und Flurstücksnavigation zugreifen.
(bs)
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