Digitale Souveränität:
München, AKDB und Dataport kooperieren


[9.6.2021] Die Landeshauptstadt München will gemeinsam mit der AKDB und Dataport zahlreiche neue Aspekte zum Thema digitale Souveränität einbringen. Dafür wurde nun ein Kooperationsvertrag unterzeichnet.

Die bayerische Landeshauptstadt München, die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) und Dataport haben einen Kooperationsvertrag geschlossen. Demnach wollen Stadt und IT-Dienstleister intensiv beim Thema digitale Souveränität für Verwaltung, öffentliche Einrichtungen und Bürgerinnen und Bürger zusammenarbeiten. Wie die Partner mitteilen, wollen sie sich noch stärker im Open-Source-Umfeld engagieren und in die kommunale Digitalisierung investieren. Dataport werde sich mit seinem Projekt Phoenix (wir berichteten) und dem so genannten Arbeitsplatz der Zukunft – einem zentralen Bestandteil von Phoenix – in die länderübergreifende Kooperation einbringen. Der Arbeitsplatz der Zukunft wird auf Open-Source-Basis entwickelt und soll sowohl mit marktüblichen Angeboten kompatibel als auch für das mobile sowie das Arbeiten im Homeoffice optimiert sein.
Hintergrund der nun beschlossenen Kooperation seien die zukünftigen großen IT-Herausforderungen, mit denen sich die öffentliche Hand konfrontiert sehe. Gleichzeitig seien die finanziellen Möglichkeiten einzelner Protagonisten oft nicht ausreichend. Hinzu komme der IT-Fachkräftemangel, der innovative und fundamentale Lösungsansätze erfordere. Über die bisherige Zusammenarbeit hinaus sollen im Rahmen der Kooperation weitere innovative Gestaltungsmöglichkeiten für die kommunale Digitalisierung erarbeitet werden.
Dabei soll das im Umfeld des Onlinezugangsgesetzes (OZG) bekannte Prinzip Einer für Alle (EfA) ausdrücklich weiterverfolgt werden. Die Ergebnisse der Kooperation sollen auch Dritten aus dem öffentlichen Sektor zur Verfügung gestellt werden. Dadurch werde ein möglichst effektiver Einsatz aller Aufwendungen und Ressourcen im öffentlichen Sektor sichergestellt. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter betonte, dass eine solche Kooperation von Anstalten des öffentlichen Rechts und Kommunen bisher einzigartig in Deutschland sei. (sib)

https://www.akdb.de
https://www.dataport.de
https://www.muenchen.de

Stichwörter: IT-Infrastruktur, Dataport, Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB), München, Digitale Souveränität, Open Source, Office-Software, Phönix



Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich IT-Infrastruktur
Fürstenwalde/Spree: Bauhof in der Cloud
[8.5.2024] Weg vom Zettel, hin zur digitalen Zeiterfassung per Cloud – im Bauhof der Stadt Fürstenwalde/Spree hat eine neue Ära begonnen. Zum Einsatz kommt die Lösung Infoma KB online. mehr...
Digitales Standesamt: Ressourcen effektiv einsetzen Bericht
[6.5.2024] Mit wie viel Personal und welchen digitalen Lösungen Standesämter ausgestattet sein sollten, um effizient arbeiten zu können, hat ein Projekt der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) untersucht. Nun liegt der Ergebnisbericht vor. mehr...
Nicht nur Online-Services rund um die Eheschließung sind in der heutigen Zeit gefragt.
Künstliche Intelligenz: Entlastende Helferin Bericht
[18.4.2024] Um trotz Fachkräftemangel zukunftsfähig zu bleiben, müssen Verwaltungen innovative Lösungen finden. Künstliche Intelligenz kann in vier Kernbereichen zu mehr Effizienz und Produktivität verhelfen, während die Arbeitsbelastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sinkt. mehr...
KI arbeitet im Hintergrund und kann den Arbeitsalltag in der Verwaltung entzerren.
Itzehoe: Dataport.kommunal übernimmt IT-Betrieb
[8.4.2024] Die Stadt Itzehoe lässt ihre Rathaus-IT ab sofort von dataport.kommunal betreiben. Zu den Leistungen gehören das Management der IT-Arbeitsplätze an allen städtischen Standorten und der Betrieb von zentralen Fachverfahren sowie lokalen Anwendungen. mehr...
Die Stadt Itzehoe hat den Betrieb ihrer Verwaltungs-IT ausgelagert, um für mehr Daten- und Cyber-Sicherheit zu sorgen.
Kostenlose Schülerbeförderung: Rosenheim automatisiert Antrag Bericht
[5.4.2024] Die meisten Anträge auf kostenlose Schülerbeförderung kann die Stadt Rosenheim heute vollständig automatisiert bearbeiten. In einem Modellprojekt hat die Kommune den Prozess von der digitalen Antragstellung bis zum Versand der Fahrkarten erfolgreich umgestellt. mehr...
Die Stadt Rosenheim kann Anträge auf eine kostenlose Schülerbeförderung heute meist vollständig automatisiert bearbeiten.