Bremen:
Vereinheitlichung des Unternehmenskontos


[24.11.2021] Auf Basis der ELSTER-Technologie setzt Bremen jetzt wichtige Module beim Unternehmenskonto um. Den Auftrag hierfür hat die Freie Hansestadt vom IT-Planungsrat erhalten.

Bei der Vertragsunterzeichnung. Der IT-Planungsrat von Bund und Ländern hat jetzt die Bundesländer Bayern und Bremen beauftragt, ein einheitliches Unternehmenskonto zu entwickeln. Wie der Bremer Senator für Finanzen mitteilt, soll dieses die Voraussetzungen dafür schaffen, Anträge einfach, schnell und in allen Bundesländern abwickeln zu können. Durch die in Bayern entwickelte ELSTER-Technologie werde bundesweit ein zentrales Online-Portal mit einem einheitlichen Konto für alle Unternehmen angeboten, wo beispielsweise die Kfz-Anmeldungen oder die Beantragung von Gesundheitszeugnissen erfolgen können. An die seit Jahrzehnten in der Steuer bewährte, praxistaugliche Lösung seien bereits alle Unternehmen angebunden. Bremen sei vom Bundesministerium des Innern beauftragt worden, dazu ein erweitertes digitales Postfach und die notwendigen Autorisierungsmechanismen für die Mitarbeitenden und Unternehmen für das Unternehmenskonto umzusetzen. Beide Funktionalitäten seien insbesondere von der Wirtschaft gefordert worden. Dieser Auftrag werde nun von den Bremer IT-Dienstleistern Dataport und Governikus umgesetzt. Dazu seien die entsprechenden Verträge unterzeichnet worden.
Staatsrat Martin Hagen betont: „Mit der Entwicklung von MUWISTA trägt Bremen maßgeblich zur bundesweiten Digitalisierung der Verwaltungsleistungen für Unternehmen bei. Wir freuen uns über das Vertrauen vom Bund in unsere Digitalisierungskompetenz. Eine starke digitale Verwaltung ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für unsere Wirtschaft in Deutschland.“ Torsten Koß, Vorstand Dataport, ergänzt: „Wir stehen als wichtiger zentraler Infrastruktur-Lieferant für die Bundesländer zur Verfügung; das gute Zusammenspiel der beteiligten Partner ist Garant für unseren Erfolg.“ Governikus-Geschäftsführer Stephan Klein bemerkt: „Wir leisten seit vielen Jahren wertvolle Beiträge sowohl im Bereich der öffentlichen Verwaltung als auch für die Justiz. Deshalb freuen wir uns, unser Know-how in dieses bedeutsame Digitalisierungsprojekt für Verwaltung und Wirtschaft einbringen zu können.“
Laut dem Bremer Senator für Finanzen schlagen die Bremer mit MUWISTA durch eine Ergänzung um die Funktionalität Justiz-Kommunikation im Sinne eines so genannten elektronischen Bürger- und Organisationen-Postfach, kurz eBO, auch die Brücke zum elektronischen Rechtsverkehr für Unternehmen.
Die Unterzeichnung der Verträge Bremens mit den beiden Dienstleistern fand am 15. November im Sitzungssaal des Senators für Finanzen statt, die Umsetzung soll bis Ende des Jahres 2022 erfolgen. (th)

https://www.finanzen.bremen.de
https://www.dataport.de
https://www.governikus.de

Stichwörter: Fachverfahren, Governikus, Dataport, Bremen, Unternehmenskonto, ELSTER, MUWISTA

Bildquelle: Freie Hansestadt Bremen.

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Fachverfahren
Fürth: Den Umzug einfach online melden
[8.5.2024] Gemeinsam mit der AKDB hat die Stadt Fürth den Online-Dienst zur Wohnsitzanmeldung umgesetzt. Die Verwaltung spart durch weniger und kürzere Präsenztermine Zeit, zudem liegen die Daten digital und geprüft vor. Auch bei den neu zugezogenen Bürger kommt der Dienst an. mehr...
Dortmund: Bauanträge werden digital
[7.5.2024] Die Stadt Dortmund baut ihren digitalen Service weiter aus. Bauanträge können ab sofort digital gestellt, bearbeitet und genehmigt werden. Wer einen Antrag gestellt hat, kann jederzeit abrufen, wie der aktuelle Stand im Verfahren ist. mehr...
Das Dortmunder Bauamt wird durch die Ende-zu-Ende-Digitalisierung des Bauantrages von umfangreichen Papierakten entlastet.
Ortenaukreis: Virtuelles Bauamt eingeführt
[26.4.2024] Der Ortenaukreis führt das Virtuelle Bauamt Baden-Württemberg (ViBa BW) ein und will Baugenehmigungsverfahren damit deutlich vereinfachen und beschleunigen. mehr...
Essen: Gewerbesteuerbescheid wird digital
[24.4.2024] Essen hat als Pilotkommune das digitale Verfahren für den Gewerbesteuerbescheid pilotiert und es von der Steuererklärung bis zum Bescheid ohne Medienbrüche umgesetzt. mehr...
Die Stadt Essen hat das digitale Verfahren für den Gewerbesteuerbescheid pilotiert und medienbruchfrei umgesetzt.
Buchen: Städtischer Bauhof wird digital
[24.4.2024] In der Stadt Buchen wurden die Arbeitsabläufe im städtischen Bauhof digitalisiert. Damit erfolgen Auftragsabwicklung und -dokumentation jetzt ebenso papierlos wie die Erfassung der Arbeitsstunden vor Ort, die Auftragserteilung und die Einsatzplanung. mehr...
Ausgezeichnet mit dem Staatsanzeiger Award: der digitale Bauhof der Stadt Buchen.